Astrologie Heute Nr. 207 (Oktober 2020) - Editorial
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Astrologie Heute Nr. 207
Oktober 2020

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 E  D  I  T  O  R  I  A  L 
 

Es ist nun so weit, dass wir in die entscheidenden Wochen kommen, in denen sich Wesentliches im politischen Weltklima verändern könnte, weil die Möglichkeit besteht, dass Donald Trump abgewählt wird. Die US-amerikanischen Wahlen finden am 3. November statt, so ist es geplant. Aber in unserer Zeit der vielen Überraschungen ist damit zu rechnen, dass sich die Gewissheit über das Ergebnis deutlich über dieses Datum hinaus verzögern könnte. Das Szenario eines Entscheids durch den Obersten Gerichtshof des Landes erscheint immer realer und wird breit diskutiert – auch der Amtsinhaber rechnet bereits fest damit, nachdem nun noch ein neuer oberster Richter bestellt werden muss und die Wahl per Brief schon im Voraus als unzuverlässig abgestempelt wurde. [S. 8 ff., 44 ff.] Das alles hat zu heftigem Streit geführt, wie man es sich ja seit vier Jahren gewohnt ist. Die grosse Überraschung wäre es mittlerweile, wenn Biden die Wahl klar gewinnen und sein Gegner das Ergebnis ohne Murren akzeptieren würde. Ein ziemlich schräger Gedanke.

Am Tag der Wahl ist Uranus in Opposition zur Sonne, bei der Schliessung der letzten Wahllokale in Honolulu steht er im zwölften Haus, wo sich auch die Lilith befindet. Mars ist bis zum 13. November rückläufig und attackiert den Jupiter, den Saturn und den Pluto, was Ärger, Rechtsstreit, rücksichtsloses Vorgehen und brutale Auseinandersetzung bedeuten kann. Es wird mit harten Bandagen gekämpft. Zum nächsten Jahr hin löst sich zumindest die fatale Verbindung von Pluto mit Saturn und Jupiter auf. Vielleicht wachen wir dann auf wie aus einem bösen Traum, schütteln uns, machen uns daran, die Scherben zu kitten … So das Prinzip Hoffnung.

Die vieldiskutierte grosse Konjunktion aus Jupiter, Saturn und Pluto ist von Astrologen schon lange im Voraus als Fanal für eine veritable Krise ausgemacht worden. Nun ist diese ab März für alle sichtbar über uns gekommen, weltweit. Corona hat im letzten halben Jahr vieles auf den Kopf gestellt. [S. 22 ff., 28 f., 30 ff., 42 f.] Waren die amerikanische Wirtschaft und das Befinden sehr vieler Amerikaner Anfang Jahr noch in bester Verfassung und somit ein Trumpf in der Hand des Präsidenten, hat sich das Bild radikal gewandelt. Neben Abertausenden von Toten sind mehrere Millionen Menschen arbeitslos geworden, und das in einem Land, das sich als das beste und reichste der Welt sieht. Der Präsident offenbarte eine eklatante Führungsschwäche, als Neptun immer mehr ins Quadrat zu seiner Sonne rutschte.

Am Tag der Wahl steht Merkur, der Gott der Medien und der News, im Quadrat zum Steinbock-Stellium und wird gleichzeitig direktläufig, was auf verbalen Streit, Manipulation, unsichere Nachrichtenlage und überraschende Wechsel auf dem Siegerpodest hindeutet. Es kommt zum Showdown. Man darf gespannt sein, wie sich die Konstellationen am Schluss konkret manifestieren und wie das alles rauskommt mit den Amerikanern und ihrem Leader, dem Präsidenten … wer in den nächsten vier Jahren das Zepter schwingen und durch die Show führen wird.

Armando Bertozzi
Redaktor

 

Armando Bertozzi, von 1976 bis 1981 Kurse in Astrologie, Alchemie und Kabbala; 1980 bis 1988 Redaktor und Mitherausgeber von «Essentia – Zeitschrift für evolutionäre Ideen»; seit 1989 Chefredaktor von ASTROLOGIE HEUTE (E-Mail: Armando Bertozzi)