Astrologie Heute Nr. 211 (Juni 2021)
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Astrologie Heute Nr. 211
Juni 2021

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Heft Nr. 211 bestellen
P  S  Y  C  H  O  L  O  G  I  E
 
Unsere Sonne zwischen Selbst- und Fremdbild
von Barbara Egert
 

Wenn man sich auf die Suche begibt, wer man ist, sein könnte oder sollte, orientiert man sich wahrscheinlich zunächst am Selbstbild, das einem ja hinlänglich bekannt ist. Wenn man, einmal neugierig (und mutig!) geworden, seine Freunde (und Verwandten!) fragt, wie sie uns sehen, wird man mit Facetten seines Fremdbildes konfrontiert. Ist man von ihrer Sicht nicht zu frustriert, versucht man, seinem Unbewussten diesbezügliche Botschaften zu entlocken. Die psychologische Literatur verweist einen auf sein Über-Ich; wird man von Selbstzweifeln geplagt, macht man Bekanntschaft mit inneren Instanzen und Glaubenssätzen, verherrlicht oder verabscheut sein Ego, kann aber auch nicht ohne es sein. Schliesslich weiss man gar nicht mehr, wer man eigentlich ist, wer man sein könnte und wird sich rätselhafter als je zuvor.

In diesem Artikel nähert sich Barbara Egert dem Selbst beginnend mit der Sonnen-Stellung und deren Aspektierung in unserem Horoskop und wie diese zu deuten sind. Danach widmet sie sich der Erörterung des Selbst: Was ist «das Ich», die Quelle unseres Selbstbildes, unsere Authentizität und welches sind lediglich Abbilder der Wirklichkeit? Sie führt uns zurück zur Ursprungsfamilie, zum prägenden Umfeld, zu Partnerschaften. Hier finden wir das Wechselspiel mit dem Aszendenten und ersten Haus in unserem Horoskop. Anhand Beispielen demonstriert die Autorin, wie wir als Kinder geneigt sind, 1. Haus-Planeten entsprechend den Erwartungen des Umfeldes zu leben (oder nicht respektive in Verzerrung).

Im Artikel wird exemplarisch dargelegt, wie sich Zeichen-/Planeten-Qualitäten – unter Beeinflussung der Erwartungshaltungen anderer und/oder eigener Glaubenssätze – nur verzerrt in uns manifestieren konnten. Gemäss der Autorin ist es so, dass sich Glaubenssätze im Radix widerspiegeln. Diese halten sich hartnäckig in uns, weil sie sich durch Wiederholung persönlicher Erfahrungen gebildet und in uns festgesetzt haben. Dies zeigt sie an einem einleuchtenden Beispiel auf.

Danach werden die Auswirkungen von Pluto, Uranus und Chiron auf das Selbst beschrieben – hilfreiche Hinweise für einen akzeptierenden Umgang mit diesen anspruchsvollen Energien runden diesen Abschnitt ab.

Im Anschluss werden die Wirkung der progressiven Sonne und deren Aspektierungen auf unsere Identität thematisiert. Mit spannenden Folgerungen beschliesst Barbara Egert, dass wir zwar immer wir selbst bleiben, jedoch einen ständigen Zuwachs an Energien, an Möglichkeiten qualitativer Veränderung erleben.

Aus dem Inhalt:
– Die Sonne und unsere Identitätsfindung
– Selbst-Treue und Bilder der Wirklichkeit
– Wechselspiel mit dem Umfeld als Weg zur Ich-Werdung
– Neuer Zugang zum Selbst dank Astrologie
– Einfluss von Pluto, Uranus, Chiron und von der progressiven Sonne auf das Selbst


Barbara Egert, geprüfte Astrologin DAV, jahrzehntelange Astrologieerfahrung; Bücher: «Astro-logische Merkwürdigkeiten – Kolumnen» (2017, nur bei Amazon erhältlich), «Wenn die Kindheit Schatten wirft: Beziehungen, Hochsensibilität, Narzissmus» (2014), «Hochsensibilität im Horoskop» (2012), «Krisen im Horoskop erkennen» (2011), «Kindheitserfahrungen im Horoskop» (2009); ständige Mitarbeiterin von ASTROLOGIE HEUTE, E-Mail: Barbara Egert