Astrologie Heute Nr. 214 (Dezember 2021)
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Astrologie Heute Nr. 214
Dezember 2021

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 214 bestellen
Das neue Geld – Kryptowährungen im Anflug
von Andreas Bleeck
 

Krisen sind nicht nur unangenehme Zeitgeschehnisse, die zur Reduktion zwingen, sondern auch Chancen für Verbesserungen von Missständen, die lange nicht angegangen wurden.
Eines der Sorgenkinder der Weltwirtschaft ist das Geldsystem, das seit 1973 nicht mehr entscheidend verändert wurde. Es basiert auf einem freien System von Wechselkursen, die zu einer Anhäufung von Schulden geführt haben, welche während der Coronakrise in astronomische Höhen stiegen. Es ist kaum damit zu rechnen, dass irgendjemand diese Schulden noch einmal zurückzahlen kann. Deshalb wäre jetzt die günstige Zeit für einen Reset. Dabei gibt es allerdings ein paar Schwierigkeiten.

Um nachzuvollziehen, an welchem Punkt wir bezüglich der Geld- und Finanzpolitik heute stehen (und wie wir dahin kamen), untersucht der Autor Andreas Bleeck in seinem Artikel folgende drei in diesem Zusammenhang relevanten Horoskope:

  • Horoskop zur Gründung der Zentralbank (oder: des FED) 1913
  • Horoskop zur Gründung der Weltbank 1945
  • Horoskop zum Zeitpunkt der Aufhebung der Anbindung vom Dollar an den Goldstandard 1971

Zunächst werden die Gemeinsamkeiten der drei Horoskope besprochen: Dazu gehören aufschlussreiche Mars- und Venus-Komponenten, welche wiederum tiefere Einblicke in die Strategien und Zwecke der geldmächtigen Institutionen und deren Entscheidungen gewähren.

Anschliessend werden die Horoskope einzeln analysiert. Beim FED weisen mehrere Faktoren darauf hin, dass eine Veränderung, ein Kurswechsel ansteht und dass sich das Aktionspotenzial dieser Institution gewissermassen erfüllt hat.  Auch beim Gründungshoroskop der Weltbank deuten mehrere zeitliche Auslösungen im Jahre 2021 auf Veränderungen hin.

Danach nimmt der Autor Bezug auf die grassierende Coronakrise, welche das Fass zum überlaufen und das Finanzsystem in Schieflage bringen könnte und folgert, dass ein zuverlässiges neues Zahlungsmittel benötigt wird – durchaus in Form einer virtuellen Währung. Dieses sieht er auch als mögliches Mittel, um eine willkommene grössere Unabhängigkeit von der Weltbank zu schaffen.

Dass die Zusammenhänge und Herausforderungen ziemlich komplex sind, wird im Artikel aufgrund der Darstellung des Trilemmas der gerechten Währungspolitik deutlich. Auf diesem Trilemma basiert auch die Aufhebung der Preisbindung vom Dollar an den Goldstandard, dessen Horoskop detaillierter besprochen wird und welches ebenfalls deutlich macht, dass eine Periode beendet, ein Potenzial erfüllt ist und etwas Neuem Platz macht.

Im letzten Teil geht der Artikel auf die Kryptowährungen ein; wo schon Umsetzungen stattfanden und inwiefern wir von bereits laufenden Verhandlungen ausgehen dürfen. Schliesslich steht die grosse Frage im Raum, wer das künftige System dominieren wird, wie der Autor einbringt.

Andreas Bleeck schliesst den Artikel mit Gedankenanregungen zu alternativen Formen von Geldschöpfung und sogenannten Parallelwährungssystemen – beides käme einer Revolution in der Geschichte der Menschheit gleich.

Aus dem Inhalt:
– Gründung der Federal Reserve Bank
– Parallelen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges
– Gründung des IWF und der Weltbank
– Veränderungen in der Jetztzeit
– Neuer Impuls benötigt
– Das Trilemma der gerechten Währungspolitik
– Das Horoskop zum «Nixon-Schock»
– Verhandlungen über die Digitalisierung des Geldes
– Sind wir reif für Alternativen?


Andreas Bleeck, Jg. 1966; systemische Beratung in D-Darmstadt;  Autor zahlreicher astrologischer Artikel und Bücher wie «Was ist Mythos? Astrologie 2.0», «Astrologische Soziologie» (2 Bd.), «Zeitvorstellungen und Identität», «Astrologie ohne Dogma» (Website: www.astrologie-abc.de)