Astrologie Heute Nr. 214 (Dezember 2021) - Psychologie
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Astrologie Heute Nr. 214
Dezember 2021

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 214 bestellen
P  S  Y  C  H  O  L  O  G  I  E
 
Die Welt der Schüchternen
von Barbara Egert
 

Es ist paradox: Schüchterne sehnen sich nach Beachtung, doch andere auf sich aufmerksam zu machen, kommt ihnen nicht in den Sinn. Sie meiden Kontakte und bleiben im Hintergrund, aus Angst, sich zu blamieren, abgelehnt und verspottet zu werden. Schon die harmlose Einladung zu einer Party treibt sie zur Verzweiflung. Sie befürchten und hoffen zugleich, übersehen zu werden, andere zu langweilen, obwohl alle sich mit oder ohne sie bestens amüsieren. Wie kann das gut gehen, zumal sie eindeutige Signale missverstehen: Wenn jemand sich langweilt, können nur sie der Grund dafür sein. Zwanghaft ergründen sie, was andere über sie denken, lächeln verlegen und entschuldigen sich für nichts und wieder nichts. Andererseits sind gerade sie es, auf die man sich im Notfall verlassen kann. Schon als Kinder haben sie eher loyale Freundschaften, sind gewissenhaft, empathisch, kreativ und können gut zuhören.

Die Autorin Barbara Egert führt uns mit ihrem Artikel in die Welt der Schüchternen, welche oft aufgrund Selbstzweifel und kritischer Selbstbeobachtung an ihren Stärken vorbeileben.

Dabei sind «Schüchterne» in bester Gesellschaft, wie uns die Autorin vermittelt. Verschiedene Stars und grosse Persönlichkeiten werden im Artikel vorgestellt, welche unter starker Schüchternheit leiden und sich selbst völlig anders erleben als sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Im ersten Teil bespricht die Autorin mögliche Ursachen von Schüchternheit und ihre astrologischen Entsprechungen. In den Horoskopen von Prominenten, darunter Schauspieler und Musiker, sah sich die Autorin in ihren Annahmen bezüglich «Schüchternheits-Konstellationen» bestätigt, wie sie im Artikel mit anschaulichen Beispielen ausführt.

Wie aber gehen Schauspieler und Schüchternheit zusammen? Der nächste Abschnitt ist dem innewohnenden Potenzial gewidmet, welches in einem bewusst gewordenen Defizit schlummert. So wie es Wege gibt, Angst (Schüchternheit als eine Form von sozialer Angst) in Stärke umzuwandeln. Mit einem astrologisch gedeuteten Beispiel wird dieser Prozess verständlich beschrieben.

Im nächsten Kapitel geht die Autorin auf die Frage ein, wann im Leben sich Schüchternheit manifestiert. Um diese Frage zu beantworten, bezieht sie sich auch auf astrologische Auslösungen.

Die Grenze von Schüchternheit zur sozialen Phobie ist fliessend. Hierzu gilt es, wie im Artikel ausgeführt, zuerst das Radix auf primäre Verletzungen hin zu untersuchen. Diese können Scham- und Traumaerfahrungen auslösen, welche wiederum schüchternes Verhalten nach sich ziehen. Das Radix kann helfen, die Ängste der sozialen Phobie genauer einzuordnen.

Betroffene sind jedoch längst nicht allein. Es folgt ein Abschnitt zum erwähnten Selbstzweifel bei Schüchternen; Aussagen von Prominenten machen deutlich, dass auch etablierte Schauspieler fürchten, jederzeit ihrer «Inkompetenz» überführt zu werden.

Jedoch gibt es Möglichkeiten, die Schüchternheit und sozialen Ängste zu mindern. Barbara Egert schliesst ihren Artikel mit Übungs-Ideen, die unterstützen, die eigene Schüchternheit in die Hand zu nehmen. Und wen trotzdem hin und wieder in der Verzweiflung ein Rachegedanke überkommt, gibt es da noch die Göttin «Aidos», welcher man seine Rache als Opfer darbringen mag. Sie soll vielbeschäftigt sein...

Aus dem Inhalt
– In bester Gesellschaft
– Vererbte Schüchternheit?
– Astrologische Entsprechungen
– Am Beispiel von Prominenten
– Angst in Stärke umwandeln
– Wann und wie manifestiert sich Schüchternheit?
– Fliessende Grenze zur sozialen Phobie
– Selbstzweifel der Schüchternen
– Selbstwirksame Übungen


Barbara Egert, geprüfte Astrologin DAV, jahrzehntelange Astrologieerfahrung; Bücher: «Astro-logische Merkwürdigkeiten – Kolumnen» (2017, nur bei Amazon erhältlich), «Wenn die Kindheit Schatten wirft: Beziehungen, Hochsensibilität, Narzissmus» (2014), «Hochsensibilität im Horoskop» (2012), «Krisen im Horoskop erkennen» (2011), «Kindheitserfahrungen im Horoskop» (2009); ständige Mitarbeiterin von ASTROLOGIE HEUTE, E-Mail: Barbara Egert