Die Saros-Serie 6 Nord
Eine alternative Deutungsweise
Federico Flueckiger
In diesem Artikel macht uns Federico Flueckiger mit einer neuen Methode zur Interpretation der Saros-Serie 6 Nord vertraut. Einzelheiten zur Methodik werden in einem zweiten Artikel «Zur Struktur der solaren und lunaren Saros-Zyklen» hergeleitet, welcher in der nächsten Nummer von ASTROLOGIE HEUTE erscheint. Ursprünglich war der zweite Artikel ebenfalls für diese Ausgabe vorgesehen, aber die erschütternden Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine haben uns dazu veranlasst, anderen Artikeln erste Priorität einzuräumen. Daher fasst Federico Flueckiger an dieser Stelle gewisse Ergebnisse des auf die nächste Nummer verschobenen Artikels summarisch zusammen, ohne auf die Details einzugehen.
Nach einer gründlichen Analyse der umfassenden astronomischen Daten zu den Saros-Zyklen, die auf der Webseite «NASA – Eclipses and the Saros» veröffentlicht wurden, stellte Federico Flueckiger fest, dass die astronomische Struktur der Saros-Serien viel mehr Interpretations-Möglichkeiten bieten als bisher angenommen. Insbesondere wurde bisher nie erkannt, dass etwa die Mondfinsternisse (lunare Eklipsen) sehr ähnlichen astronomischen Gesetzen folgen wie die Sonnenfinsternisse (solare Eklipsen).
Der Artikel beginnt mit den interessanten Hinweisen des Autors Federico Flueckiger, dass sämtliche lunaren Saros-Zyklen ebenfalls mit einer Muttereklipse beginnen, gefolgt von «regulären» Eklipsen und den Abschluss in einer Endeklipse findend. Analog also zu den bereits bekannten solaren Saros-Zyklen.
Am aktuellen Beispiel der Saros-Serie 6 Nord (Mondfinsternis vom 16. Mai 2022) zeigt der Autor auf, dass deren lunare Muttereklipse deutlich später als die bisher für Interpretationen verwendete solare Muttereklipse stattfand. Daraus schliesst er die Hypothese, dass der Einfluss dieser jüngeren (lunaren) Muttereklipse deutlich höher sein dürfte als derjenige der älteren (solaren) Muttereklipse. Ziel des Artikels ist es, diese Hypothese zu plausibilisieren.
Zunächst werden die historischen Umstände des Jahres 1427, das Jahr der lunaren Muttereklipse der Saros-Serie 6 Nord, beleuchtet. Dabei wird der kriegerisch erfolgreiche Coup einer Minderheit (die Hussiten) über ein hoch überlegenes Heer des HRR besonders hervorgehoben. Ein Jahr also, welches von einem kriegerischen Aufbegehren einer unterdrückten Minderheit geprägt war.
Im Artikel werden ganze «Eklipsen-Szenarios» gedeutet, das heisst im Falle der Periode um die thematisierte Muttereklipse der Saros-Serie 6 Nord sind dies insgesamt drei involvierte Eklipsen:
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Die Endeklipse des auslaufenden lunaren Zyklus (Vorgänger der lunaren Saros-Serie 6 Nord) zusammen mit ihrer Muttereklipse, deren historische Umstände ebenfalls umrissen werden und deren Horoskop gedeutet wird.
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Die solare Eklipse der Saros-Serie 6 Nord, die dicht am Höhepunkt stattfand, was in der grossen Nähe der Eklipse zur Mondknotenachse begründet liegt. Diese Eklipse wird als die stärkste Erscheinung des Eklipsen-Tripels gedeutet. (Ihre Muttereklipse wird im Artikel ebenfalls astrologisch gedeutet). Dieser Zyklus bringt das Erbfolge-Problem wie auch das Thema der Fremdeinwirkung zutage.
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Die lunare Muttereklipse selbst von der Saros-Serie 6 Nord: In einem weiteren Kapitel wird die eigentliche Muttereklipse astrologische gedeutet und mit den Vorkommnissen des Jahres 1427 abgeglichen. Dieser Zyklus bringt eine religiöse, ethnische und kriegerisch sehr angespannte Lage zutage.
In einem nächsten Kapitel verifiziert der Autor diese gesammelten Erkenntnisse anhand der jüngst stattgefundenen Eklipsen der Saros-Serie 6 Nord (SoFi und MoFi im Jahre 2004). Dabei geht er auf das Hauptereignis – den Abu-Ghuraib-Folterskandal – dieser Zeit ein. Weitere Eklipsen der Saros-Serie 6 Nord werden besprochen.
Der Artikel offenbart als Nächstes, dass die entscheidenden Ereignisse zeitlich nah zu den lunaren, nicht jedoch zu den solaren Eklipsen stattfanden. Und dass jeweils Themen aktiviert wurden, die bereits im Saros-Zyklen-Tripel der lunaren Muttereklipse von 1427 anzutreffen waren.
Es folgt eine spannende Untersuchung über die Zusammenhänge der lunaren Eklipsen und deren Korrelationen mit dem Ereignisort, die nicht immer direkt erkennbar sind. Dabei stösst der Autor auf eine auffällige Regelmässigkeit der diskutierten Ereignisorte, was die eingangs gefasste Hypothese stützen könnte.
Das letzte Kapitel befasst sich mit den anstehenden Eklipsen vom 30. April und 16. Mai 2022. Dabei werden die Gegenden, an denen die Eklipsen sichtbar sind, besprochen, und welche Gegenden die höchste Wahrscheinlichkeit für markante Ereignisse aufweisen. Für deren Berechnung werden zwei verschiedene, in der Vergangenheit bewährte, Methoden angewendet. Ob in einer der erwähnten Weltgegenden etwas Entscheidendes geschehen wird, wird die kommende Zeit zeigen.
Aus dem Inhalt:
– Das Jahr 1427
– Die lunare Eklipse vom 11. April 1427 des vorgängigen Zyklus
– Die solare Eklipse vom 26. April 1427 des aktuellen Zyklus
– Die lunare Mutterklipse vom 10. Mai 1427 des aktuellen Zyklus
– Verifizierung der Erkenntnisse aufgrund der jüngsten Eklipsen der Saros-Serie 6 Nord
– Die Eklipsen des Frühjahrs 2022 der Saros-Serie 6 Nord
Dr. Federico Flueckiger, Informatiker mit interdisziplinärem Abschluss; astrologischer Autodidakt (basierend auf Reinhold Ebertins Kosmobiologie), langjährige Erforschung astrologischer Langzeitzyklen auf der Basis astronomischer und historischer Fakten