E  D  I  T  O  R  I  A  L 
 

Das Kosmogramm der Sonnenwende mit seiner Feuer-Betonung versprach nicht zu viel – wir stecken inmitten eines höllisch-heissen Sommers. Die Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika haben genug – beziehungsweise eben nicht und protestieren gegen die immer ärgeren Lebensbedingungen. Dazu kommen zahlungsunfähige Länder und zerrüttete Regierungskabinetts. Das Zerbröseln ausgedienter Systeme ist in vollem Gange.

Hierhin zählen wir auch den Präsidenten eines Staates, der eine – aus unserer Sicht – vergangene Zeitqualität verkörpert. In dieser Ausgabe vertiefen wir die Betrachtungen zu seiner Persönlichkeit. Im Jahr 2000, als die Geburtszeit von Putin noch unbekannt war, nutzte Claude Weiss die Gelegenheit, sich mittels karmischen Neumondes in einem Artikel in Astrologie Heute an die tieferen Schichten der Seele und Inkarnationsgründe des frischgewählten Präsidenten heranzuwagen. Dabei stach eine Konstellation an der Himmelsmitte heraus. Vielleicht ahnen Sie bereits, welche? Weitere markante Stellungen werden herangezogen und auf deren Aktualitätsgehalt überprüft. [S. 10 ff.]

Sowohl 1999 als auch 1792 sind in den Schriften von Nostradamus als Zeiten der Kehrtwende vermerkt. Davon beeindruckt befasste sich C.G. Jung mit dem Text zum Jahr 1792 (Französische Revolution). In Jungs Übersetzung, die im Heft abgedruckt wird, spielen die Zyklen eine herausragende Rolle. Interessanterweise befinden wir uns mit dem Epochenwechsel (von Erde zu Luft) heute an einem vergleichbaren Punkt. [S. 18 ff.]

Am anderen Ende der Extreme von «Alt» und «Neu» befindet sich das vielgepriesene Wassermannzeitalter. Diesem Ideal geht Verena Bachmann auf den Grund und zeigt auf, was eine Gemeinschaft, die gemäss Wassermann-Qualitäten lebt, ausmacht und was diese von jedem einzelnen von uns erfordert. Aber wann beginnt denn das neue Zeitalter? Dank der Erörterung von Impulsen, die den Zeitalter-Übergang (von Fische zu Wassermann) markieren, gewinnen wir ein Verständnis für diesen umfassenden Prozess. [S. 48 ff.]

Noch gilt es, «Schattenarbeit» zu erledigen. Mehrere Beiträge kristallisieren heraus, dass wir uns mit dem abnehmenden Saturn/Uranus-Quadrat an einem Punkt befinden, an dem sich die Resultate des bereits 34 Jahre laufenden 45-Jahres-Zyklus zeigen und der eingeschlagene Weg überprüft wird. Erstaunlicherweise begann der gegenwärtige Zyklus mit einer Dreifach-Konjunktion in Schütze, wie uns Claude Weiss erinnert. Diese war der Startschuss für eine Entwicklung in Richtung Offenheit und Toleranz (für verschiedene Kulturen und Systeme). Um einschätzen zu können, wie sich der aktuelle Zyklus weiterentwickelt, finden Sie Beschreibungen paralleler Etappen früherer vergleichbarer Zyklen, wie sie sich uns vor 45, 90–91, 135–36 und 182 Jahren präsentierten. [S. 42 ff.]

Die Zeit ist gekommen, die Herausforderungen anzugehen und die neuen Wege zu bereiten. Denn immer schneller dreht es sich, das Rad des Zodiaks, des Lebens (wie auf dem Titelbild). Und woran orientieren wir uns, während die brüchig gewordenen Strukturen vom rasanten Wachstum des Neuen niedergerissen werden? Bringen wir den Mut und die Kraft auf, um als Mitschöpferin und Mitschöpfer vom eigenen Zentrum, von der Rad-Mitte aus, den gemeinsamen grossen Traum des Wassermannzeitalters in die Realität zu bringen?