Astrologie Heute Nr. 219 (Oktober 2022) - Editorial
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Astrologie Heute Nr. 219
Oktober 2022

Inhaltsverzeichnis
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 E  D  I  T  O  R  I  A  L 
 

Als würde Thor pünktlich zum erneut aktivierten Saturn/Uranus-Quadrat seinen magischen Hammer schwingen – in den letzten Wochen wurden wir Zeuge mehrerer Hinschiede und Rücktritte prägender Persönlichkeiten. Die gewohnten Strukturen brechen weg. Und wer es jetzt wagt, mit neuen Ansätzen zu experimentieren, kann damit auf fruchtbaren Boden stossen. [S. 5]

Apropos Saturn: Sie wurde als Säule der Gesellschaft erlebt und ihr Tod wirkte einschneidend. Bereits als Zehnjährige war klar, dass sie dereinst das Oberhaupt des Vereinten Königreichs würde. Disziplin, Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein sind Eigenschaften, welche die Queen verkörperte – mit Saturn als höchstgestellten Planeten am MC. Wir vertiefen unser Verständnis dank umfassender astrologischer Analysen wichtiger Lebensereignisse. [S. 9 ff.] Und was bedeutete die Queen auf einer tieferen Ebene, welchen Archetyp verkörperte sie? Was wissen wir über sie als Privatperson? Diese und weitere Fragen zu ihrem Vermächtnis werden differenziert besprochen. [S. 12 f.]

Die beiden kommenden Monate könnten eine Kurskorrektur beinhalten. Nebst dem Beginn einer langen Mars-Rückläufigkeit steht eine intensive Finsterniszeit an, welche für Sie von Claude Weiss umfassend analysiert wird [S. 20 ff.]. In der zuerst stattfindenden Sonnenfinsternis (25. Oktober) ist das Saturn/Uranus- Quadrat noch aktiv genug, um für weitere Umstrukturierungen zu sorgen. Dabei steht Uranus nach wie vor in Konjunktion mit dem Mondknoten, eine «Schicksalsverbindung». Was diese in Ihrem persönlichen Horoskop und für Ihr eigenes Erleben bedeuten kann, erfahren Sie im feinfühligen Artikel von Alexandra Klinghammer. [S. 38 ff.]

Brisant wird es mit der Mondfinsternis vom 8. November, die stark an die Nostradamus-Eklipse erinnert, welche bekannterweise die Amtszeit von Putin prägt. Diese Eklipse könnte somit im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt eine wichtige Rolle spielen. [S. 5] Für das tiefere Verständnis der Wirkweisen der Saros-Serie 6 Süd-Eklipsen finden Sie eine Zusammenstellung der Ereignisse früherer Perioden dieser Serie. Dabei zieht sich die in der Muttereklipse prägnante Opposition vom rückläufigem Mars zum Pluto durch das ganze 20. Jahrhundert. Der Autor ergänzt den Schlüsselsatz bezüglich des rückläufigen Mars: «Im Kampf läuft der Aggressor Gefahr zu unterliegen.» [S. 27]

Federico Flueckiger geht davon aus, dass bei den anstehenden Herbsteklipsen wiederum die lunare Muttereklipse ausgeprägter wirken wird. Seine These ist, dass bei Mondfinsternissen, welche auf die lunare Muttereklipse von 1680 zurückgehen, im Kampf die Schwächeren im Vorteil sein werden. Eindrücklich arbeitet er die geschichtlichen Umstände zur Zeit der jeweiligen Muttereklipse heraus und zieht daraus Erkenntnisse für seine Hypothesen. [S. 14 ff.]

Und noch einmal spielt der Mond seine Anziehungskraft aus (siehe Titelbild), lassen wir uns von ihm verführen? In vergangene Zeiten, in denen noch Unerledigtes schwelt, das angeschaut und integriert werden will? Endlich! Denn dann gehört es zu unserer Vergangenheit und ist von nun an «Geschichte». Und für welche neuen Wahrheiten setzen wir uns jetzt persönlich ein? Das Ränkespiel geht weiter. Zwei Schritte vor, einen zurück. Und das ist eine gute Bilanz.

Barbara Kissling
Redaktorin

 

Barbara Kissling, geb. 1975, geprüfte Astrologin SFER, seit vielen Jahren Auseinandersetzung mit alternativen Heilmethoden und Bewusstseinsschulung; seit April 2021 Redaktionsleiterin ASTROLOGIE HEUTE; studierte Persönlichkeitspsychologie (lic. phil. I), langjährige Erfahrung in Personalentwicklung und Erwachsenenbildung (E-Mail: Barbara Kissling)