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Fig. 1
Jean-Luc Godard
3. 12. 1930, 2:00 LT, 2:00 GT
Paris, F (48N52, 2E20)
Koch (GZQ: Astro-Databank, AA)
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Am 13. September 2022 verabschiedete sich der geniale Filmemacher Jean-Luc Godard mit den Worten: «Bon, ben, je vous laisse» und trat mit Exit von der Lebensbühne ab.
Godard wuchs in der Schweiz in einer wohlhabenden Familie auf und studierte in Paris, wo er jedoch die meiste Zeit in Filmkreisen und Kinos verbrachte. Aus diesem Grund wurde die väterliche Finanzunterstützung 1950 eingestellt. Noch während der Studienzeit schrieb er für die Zeitschrift Cahiers du Cinéma. Den Lebensunterhalt musste er sich aber zunächst mit Gelegenheitsarbeiten verdienen. Erste Kurzfilme folgten, und 1960 etablierte er sich mit dem Spielfilm «Ausser Atem». Darauf folgten ca. 40 Filme, darunter «Die Verachtung» (1963) und «Elf Uhr nachts» (1965).
Godards Film-Werke überraschten mit stilistischen Innovationen wie direkte Anrede des Zuschauers, Negative, Unschärfe u.a.m., was die Handschrift eines prominent gestellten Uranus erkennen lässt. Als Mitbegründer der Nouvelle Vague revolutionierte er das Kino der 50er- und 60er-Jahre. Godard erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
–bk