Saturn in Fische: Start eines die Jahre 2023–2026 umspannenden Dialogs zwischen Saturn und Neptun
von Claude Weiss
Ein gut besuchter Zoom-Abend
Zum Abend vom 28. Februar luden wir – als Gratisveranstaltung für die Abonnentinnen und Abonnenten von ASTROLOGIE HEUTE – gegen Entgelt aber auch für andere Gäste offen, zu zwei Vorträgen zum Thema des damals bevorstehenden Saturn-Ingresses ins Fische-Zeichen vom 7. März 2023 ein.
Der Abend war in zwei Teile gegliedert. In einem ersten, 45-minütigen Vortrag sprach ich über Saturn in Fische und die Kombination von Saturn und Neptun in gesellschaftlicher und kollektiver Hinsicht. Danach beleuchtete, in einem weiteren Referat, meine Frau Alexandra Klinghammer die persönlichen Erfahrungen, die unter dieser Konstellation mit individuellen Stellungen und Transiten von Saturn in Fische in den verschiedenen Häusern des Geburtshoroskops gemacht werden dürften.
Aufgrund des grossen Interesses – mehr als 500 Personen nahmen am Vortragsabend teil – entschloss sich Claude Weiss, den Inhalt seiner Präsentation in diesem Artikel zusammenzustellen.
Im ersten Teil wird der Dialog zwischen Saturn und Neptun (Materie und Geist) – die Saturn/Neptun-Dialektik – anhand einer Deutung von Richard Tarnas, aber auch einer Charakteristik vom Autor selbst beleuchtet. Konstruktiv mit Saturn/Neptun-Themen umzugehen erfordere ein hohes Mass an Reife, und die Themen verkörpern oft Chancen «über egoistische Neigungen hinauszuwachsen».
Anschliessend werden die (bedeutsamen) Transite der Jahre 2020 – 2024 besprochen, mit dem Hinweis darauf, dass ein vergleichbar markantes Zusammenspiel zwischen Saturn und Neptun zuletzt vor ca. 180 Jahren stattfand. Der Autor analysiert in der Folge in einem eigenen Kapitel die entsprechende Zeit von 1846 – 1849, um Analogien und Erkenntnisse für die Periode 2023 – 2026 abzuleiten. Vorgestellt werden unter anderem Entdeckungen – dazu gehört auch die Entdeckung von Neptun selbst – und Erfindungen sowie politische Bewegungen, die dem Neptun-Prinzip unterstehen. Die Gefahr von Täuschungen wird ebenfalls thematisiert und – damit einhergehend – die Wichtigkeit von Saturn bei der Umsetzung «neptunischer Projekte» betont. Das anschliessende Kapitel beleuchtet die Situation für die nun beginnende Zeitphase (2023 – 2026) unter Einbezug des Laufs der beiden Planeten und deren Bedeutung auf mundaner Ebene.
Das nächste Kapitel gilt den (autoritären) Staatsformen, so weisen beide autoritäre Präsidenten – der russische und der chinesische – eine Saturn/Neptun-Konjunktion auf. Der Autor untersucht die Frage, ob die anstehende prägnante Saturn/Neptun-Konjunktion in 2026 einen neuen Zyklus einläuten wird. Um Antworten auf diese Frage zu bekommen, werden im Artikel die bisherigen Saturn/Neptun-Konjunktionen und Zyklen der letzten 200 Jahre besprochen: In einem Rhythmus von im Schnitt 36 Jahren werden ab 1846/47 bis 2025/26 die wichtigsten politischen Geschehnisse zusammengefasst.
Ein eigenes Kapitel ist dem Mundanastrologen André Barbault gewidmet, der äusserst erfolgreich die Geschichte Russlands mit der Abfolge der Saturn/Neptun-Konjunktion in Zusammenhang brachte. Zitiert wird unter anderem ein Zeitungsausschnitt, der eindrücklich belegt, wie Barbault den Führungswechsel im Jahr 1953 vorhersagte.
Im letzten Drittel dieses Artikels zeigt Claude Weiss auf, wie starke Saturn/Neptun-Themen mit einer grossen Unzufriedenheit beim Volk einhergehen können, was in der Folge Revolutionen nach sich ziehen kann. Dieser Umstand wird an vier Revolutionen der letzten Jahrhunderte veranschaulicht. Einen Ausblick auf die kommende Ausgabe Nr. 223 von ASTROLOGIE HEUTE (Juni/Juli 2023), in welcher das Saturn/Neptun-Thema mit seiner Bedeutung für die nächsten drei Jahre fortgesetzt wird, runden diesen reichhaltigen Artikel ab.
Aus dem Inhalt
– 2023 bringt den Wechsel von Saturn/Uranus zu Saturn/Neptun
– Die Ereignisse der Jahre 1846–1849
– Ähnliche Entsprechungen für die Jahre 2023–2026
– Selbstbestimmung versus Autoritarismus
– Der bisherige 36-Jahres-Rhythmus der Saturn/Neptun-Konjunktionen aus weltpolitischer und sozialer Perspektive
– Die beeindruckenden Prognosen des französischen Mundanastrologen André Barbault
– Saturn/Neptun: Unzufriedenheit als Saat für Revolutionen
Claude Weiss, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB) von 1987 bis 2019; gefragter Referent an internationalen Kongressen; Bücher: «Die 28 Mondphasen der Geburt», «Warum wir uns inkarnieren», «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2, «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, Mitautor der Bücher «Pluto – Eros, Dämon und Transformation», «Die Lilith-Fibel», «Wendezeit 2010–2012», «Visionen einer neuen Zeit», E-Mail: Claude Weiss