Wenn Sie diese Zeilen lesen, wird sich Pluto schon seit mindestens einer Woche im Wassermann-Zeichen befinden. In das Zeichen des Uranus ist er bereits am 23. März getreten, womit eine lange Phase von intensiven Uranus/Pluto-Verbindungen reaktiviert wird, wie wir sie – mit entsprechendem Orb – als Spannungsaspekte bereits zwischen 2008–2018 erlebten.

Die mit dem Ingress beginnende 20-jährige Phase von Pluto in Wassermann weckt Hoffnungen im Hinblick auf technologische Fortschritte, die den Menschen von beschwerlichen Routinearbeiten befreien, sodass mehr Zeit für inspirierende kreative Tätigkeiten verbleibt. Dabei erinnert man sich gerne an die vielen Entdeckungen und Entwicklungen, die 110–140 Jahre früher, mit Pluto im ebenfalls vom Luft-Element geprägten Zwillinge-Zeichen gemacht wurden, die massgeblich zum Entstehen unserer heutigen Welt beigetragen haben. Manche wünschen sich – mit Blick auf die Revolutionen, die letztmals mit Pluto in Wassermann vor 245–225 Jahren stattfanden – eine gerechtere Gesellschaft mit angemessener Verteilung der Güter zwischen arm und reich. Ängste beziehen sich hingegen auf das Irrationale und Disruptive dieser Konstellation, die dazu geneigt machen kann, Menschen unsentimental, wie Figuren auf dem Schachbrett zu verschieben, nach dem Motto, dass «der Zweck die Mittel heiligt». Bemüht man sich nicht rechtzeitig um den Erhalt demokratischer Institutionen, kann deshalb die Gefahr lauern, als Bürgerin oder Bürger vor fertige Tatsachen gestellt und Freiheiten beraubt zu werden, die einem wichtig sind.

Lesen Sie als positive Entsprechung zu diesem Thema auf den folgenden Seiten Jörg Petersens «Utopien eines Wassermanns», der Jules Vernes wassermanngeprägtes Horoskop bespricht. Zudem finden Sie hier eine Übersicht der Audio-Aufnahmen der Vorträge zu «Pluto tritt in den Wassermann», die zwischen dem 23.–25. März 2023 von profilierten Expertinnen und Kennern der Materie zum aktuellen Anlass des Ingresses gehalten wurden.