Astrologie Heute - Themen der Zeit

Die UBS als Resultat der Fusion von zwei Grossbanken

von Claude Weiss

8. Mai 2023

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Fig. 16
Heinz R. Wuffli
25. 2. 1927, 12:00 LT (Mittagsstände)
Aarau (47N23, 8E03)
Ohne Häuser
   
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Fig. 17
Peter A. Wuffli
26. 10. 1957, 12:00 LT (Mittagsstände)
Zürich (47N22, 8E32)
Ohne Häuser
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Fig. 18
UBS: Ankündigung Fusion
8. 12. 1997, 6:30 LT, 5:30 GT
Zürich (47N22, 8E32)
Koch
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Fig. 19
UBS Ankündigung Fusion: Prog. Oktober 2008
Horoskop: 8. 12. 1997, 6:30 LT, 5:30 GT
Progressionen für 16.10.2008
Zürich (47N22, 8E32)
Koch
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Fig. 20
UBS Ankündigung Fusion: Prog. März 2023
Horoskop: 8. 12. 1997, 6:30 LT, 5:30 GT
Progressionen für 19.3.2023
Zürich (47N22, 8E32)
Koch
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Fig. 21
UBS: Juristische Geburt
29. 6. 1998, 7:45 LT, 5:45 GT
Zürich (47N22, 8E32)
Koch
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Fig. 22
UBS (jurist. Geburt): Prog. Neumond
Horoskop: 29. 6. 1998, 7:45 LT, 5:45 GT
Prog. Neumond: 29. 10. 2022

Zürich (47N22, 8E32)
Koch
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Fig. 23
UBS (jurist. Geburt): Prog. Oktober 2008
Horoskop: 29. 6. 1998, 7:45 LT, 5:45 GT
Progressionen: 16. 10. 2008

Zürich (47N22, 8E32)
Koch
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Fig. 24
Sergio Ermotti
11. 5. 1960, 12:00 LT (Mittagsstände)
Lugano (46N00, 8E57)
Ohne Häuser
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Fig. 25
Mondfinsternis Mai 2023
5. 5. 2023, 19:34 LT, 17:34 GT
Zürich (47N22, 8E32)
Koch
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Fig. 26
Sergio Ermotti: Karm. Neumond
25. 4. 1960, 22:44 LT, 21:44 GT
Lugano (46N00, 8E57)
Koch

Die Ankündigung der Gründung einer Grossbank mit dem Namen UBS geht auf den Montag, 8. Dezember 1997, zurück. Unter Einhaltung grösster Verschwiegenheit hatten die Verantwortlichen der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) und des Schweizerischen Bankvereins (SBV) das Wochenende vom 6./7. Dezember genutzt, um die letzten Details einer Fusion zwischen den beiden Grossbanken festzulegen, sodass am Montagmorgen zwischen 6.30 und 7 Uhr die Fusion der beiden Grossbanken angekündigt werden konnte. An der darauffolgenden Pressekonferenz nehmen die Verwaltungsratspräsidenten der Bankgesellschaft, Robert Studer, sowie des Bankvereins, Georges Blum, zusammen mit den CEOs der SBG, Mathis Cabiallavetta, und des SBV, Marcel Ospel, teil. In der Folge sollten dann die bisherigen Präsidenten Studer und Blum zurücktreten, damit Cabiallavetta Verwaltungsratspräsident und Ospel CEO der neuen Bank werden können und auf diese Weise eine angemessene Verteilung der bisherigen Aktionäre widergespiegelt wird. Mit der Fusion soll die grösste Bank der Welt entstehen.

Zwar hatte es zwischen Bankgesellschaft und Bankverein schon Mitte der 1990er Jahre Fusionsgespräche gegeben, aber diese scheiterten jeweils an der Frage der Verteilung der Führungsposten auf die Manager der beiden Banken. In dieser Situation spielte Ospel eine entscheidende Rolle, indem er mit einer Demission drohte, falls der Verwaltungsrat des Bankvereins einer Fusion nicht zustimmen sollte. Gleichzeitig befanden sich die Bankgesellen aufgrund eines ungenügenden Risikomanagements und des angeschlagenen Rufs ihres Präsidenten Robert Studer, der sich auf ungeschickte Weise öffentlich mit einem Wachmann, Christoph Meili, im Zusammenhang mit der Vernichtung kompromittierender Akten angelegt hatte, in einer schwachen Position. So ging im Oktober 1997 SBG-Konzernchef Mathis Cabiallavetta mit einem Angebot auf Marcel Ospel zu, welches angenommen wurde und dem kleineren SBV letztlich zu einer führenden Rolle verhalf.

Die beiden Konzernchefs, die zur jüngeren Generation gehörten, waren fähig, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die älteren Managern im Wege standen. Ohne diese Stolpersteine wäre es schon früher möglich gewesen, dass die Bankgesellschaft und die Credit Suisse eine Fusion eingegangen wären. Bereits 1996 hatte nämlich der Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse, Rainer E. Gut, mit der SBG fusionieren wollen. Nikolaus Senn, der Verwaltungsratspräsident der SBG bis 1996, verwarf jedoch das Angebot und machte es publik, während sein Nachfolger bei der SBG, Robert Studer, es wegen dem damit verbundenen Verlust der Arbeitsplätze rundweg ablehnte, indem er eine Fusion als «verantwortungslos» bezeichnete.

Schliesslich fusionierten dann nicht die Bankgesellschaft und die Credit Suisse, sondern, wie beschrieben, Bankgesellschaft und Bankverein. Bei der neu entstandenen UBS blieb es aber nicht bei der vorgesehenen Verteilung der Rollen zwischen Mathis Cabiallavetta als Präsident des Verwaltungsrates und Marcel Ospel als Konzernchef ab 1998. Wegen Verlusten, die er zu verantworten hatte, trat Cabiallavetta 1999 von seinem Amt zurück, sodass Ospel, der zunächst Präsident der Konzernleitung war, im April 2001 zum Verwaltungsratspräsidenten der UBS gewählt wurde. Den ihm als Nachfolger nachrückende CEO, Luqman Arnold, wechselte er dann bereits im Dezember 2001 aus, um an dessen Stelle Peter Wuffli zum CEO und Konzernchef zu ernennen.

Familienschicksale der Schweizer Bankenwelt und Saturns eherne Gesetze
Pikanterweise wählte der UBS-Verwaltungsrat mit Peter Wuffli als neuem CEO der UBS den Sohn jenes Heinz Wuffli, der 1977 im Zusammenhang mit dem Chiasso-Skandal als Generaldirektor der Schweizerischen Kreditanstalt (Vorgängerin der CS) zurücktreten musste. Wie sein Vater Heinz 1977, wird Peter Wuffli dann seinerseits vom Verwaltungsrat der UBS am 6. Juli 2007 zum Rücktritt als Konzernchef (CEO) gedrängt. Als Grund werden Managementfehler angeführt. Weniger als ein Jahr später ist in der UBS aber der Teufel los, und auch Ospel muss als VR-Präsident zurücktreten, damit die Rettung der Bank durch die Eidgenossenschaft stattfinden kann, sodass Peter Wuffli letztlich wohl froh sein kann, sein exponiertes Amt schon vorher abgegeben zu haben. Wuffli wird am 6. Juli 2007 mit sofortiger Wirkung als CEO durch Marcel Rohner ersetzt, während der Jurist Peter Kurer im April 2008 den gescheiterten Marcel Ospel als Verwaltungsratspräsidenten ersetzt.

Interessant sind dabei die astrologischen Parallelen zwischen den Geburtskonstellationen und den schicksalhaften Entwicklungen bei Vater und Sohn der Familie Wuffli:

Heinz R. Wuffli wurde am 25. Februar 1927, mit einer Sonne/Jupiter-Konjunktion in Fische, im Quadrat zu einer Mond/Saturn-Konjunktion in Schütze geboren, die in Opposition zum Mars Anfang Zwillinge steht (Fig. 16). Sein Sohn Peter A. Wuffli kommt am 26. Oktober 1957 dann ebenfalls mit einer Mond/Saturn-Konjunktion in Schütze auf die Welt, zu der sich die Venus gesellt (Fig. 17). Statt der Sonne im Fischezeichen, wo sie im Horoskop seines Vaters steht, befindet sie sich bei ihm im Skorpion, aber in Konjunktion mit Neptun, dem Herrscher des Fische-Zeichens, (und in Konjunktion mit Merkur), während die Sonne des Vaters als Sonne/Jupiter-Konjunktion in Fische in Erscheinung tritt. Aufschlussreich ist auch, dass in beiden Fällen die Lilith auf der Jungfrau/Fische-Achse steht und einen Spannungsaspekt zur Venus bildet (bei Heinz Wuffli in Opposition zu Venus/Uranus und bei Peter Wuffli im Quadrat zur Venus und wahrscheinlich auch zum Mond).

Heinz Wuffli, dem die NZZ in einem Nachruf vom 10. August 2017 [1] «einen ausgeprägten Sinn für Verantwortung» attestiert, promovierte «mit grosser Auszeichnung» in Wirtschaft an der Hochschule St. Gallen und wurde 1967 zum jüngsten Generaldirektor der SKA ernannt. Aufgrund seiner Verdienste wurde er Anfang 1977 gar zum «Präsidenten der Generaldirektion» bestimmt. Allerdings schlug nur wenige Monate später – wie die NZZ meint – «das Schicksal zu». Als Chef der SKA, Vorläuferin der CS, musste er für die kriminellen Handlungen eines Direktorenteams der Chiasso-Filiale der SKA die Verantwortung übernehmen und nach zehn Jahren Tätigkeit als Generaldirektor zurücktreten. Er war damals 50 und sein 1957 auf die Welt gekommener Sohn Peter in seinem 20. Lebensjahr. Das Unheil ereilte die Familie am 10. Mai 1977, unter der denkwürdigen Konstellation von Saturn in Löwe Quadrat Uranus in Skorpion und Mars/Venus in Widder Opposition Pluto, alles Stellungen, die innerhalb eines Orbs von weniger als zwei Grad stattfanden.

Kurz nach der ersten Saturn-Rückkehr im Horoskop Heinz Wufflis, kam sein Sohn Peter 1957 mit der gleichen Stellung von Mond/Saturn in Schütze auf die Welt (siehe Fig. 17). Auch er studierte an der Universität St. Gallen, schloss sein Studium mit dem Diplom ab und promovierte in Betriebswirtschaftslehre. Anschliessend ging er zu McKinsey und wurde dort «Partner». 1994 wurde er beim Schweizerischen Bankverein CFO und nach der Fusion Vorsitzender des UBS Asset Management, bis er am 18. Dezember 2001 zum Konzernchef (CEO) der UBS befördert wurde. Am 6. Juli 2007 wurde er dann aber, ähnlich wie sein Vater 30 Jahre früher, zum Rücktritt gedrängt.

Die Parallelen zur Karriere seines Vaters sind auffallend: Gleiches Studium, mit 40 Jahren in leitender Position bei einer Schweizer Grossbank und mit ca. 50 Jahren (beim Vater einige Monate danach, beim Sohn einige Monate vorher) schlagartig mit dem Verlust der bisherigen, mit viel Prestige verbundenen Position konfrontiert. In den für Vater und Sohn schicksalhaften Jahren 1977 und 2007 stand der Saturn jeweils im Löwezeichen, dort, wo beim Vater im Radixhoroskop der Neptun und beim Sohn der Uranus steht. Es ist übrigens frappant, dass am 6. Juli 2007, als Peter Wuffli als Konzernchef abgesetzt wurde, eine Venus/Saturn-Konjunktion (Opposition Neptun) auf dem Neptun des Horoskops seines Vaters stand, während der laufende Mondknoten (Quadrat Jupiter) auf dessen Jupiter Platz nahm.

Bei so viel Neptun ist es nicht erstaunlich, dass noch Jahre nach seiner Absetzung Peter Wuffli in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 5. Dezember 2010 nicht weiss, warum er Anfang Juli 2007 abgesetzt wurde. Die FAZ dazu: «Peter Wuffli war Chef der UBS, der zweitgrössten Bank der Welt. Seine Karriere endete abrupt. Die Gründe dafür kennt er bis heute nicht. Jetzt schreibt er ein Buch – über Ethik.» [2] Auf die Frage der FAZ hinsichtlich Parallelen zur Laufbahn seines Vaters:

«Als sie selbst 20 Jahre alt waren, ist ihr Vater, ein erfolgreicher Bankier bei der Schweizerischen Kreditanstalt, von heute auf morgen zurückgetreten. Eine beklemmende und verstörende Parallele.» meint Wuffli:
«Damals habe ich erlebt, dass Bekannte, die vorher noch Postkarten aus den Ferien schrieben, auf der Bahnhofstrasse den Kopf wegdrehten, um uns nicht grüssen zu müssen.»
FAZ:«Bei Ihnen war das auch so?»
Wuffli:«Nein. Da hat sich die Gesellschaft inzwischen verändert.»

Peter Wuffli hat das Buch «Liberale Ethik» geschrieben. Auf die Frage, was ist Ethik?, meint er:

«Für mich ist Ethik verantwortliches Handeln in Freiheit. Die Freiheit steht immer im Zentrum, aber sie stösst dort an Grenzen, wo sie mit der Freiheit anderer in Konflikt gerät. Wer mehr Freiheit, mehr Fähigkeiten und mehr Ressourcen hat, der hat auch eine grössere Verantwortung, sich zu engagieren.»

Plutos dramatischer Zeichenwechsel
Die Geschichte der Banker Heinz und Peter Wuffli stellt für Astrologinnen und Astrologen eine wichtige Quelle von Informationen dar, die zum Nachdenken über kosmische Konstellationen und schicksalhafte Abläufe unter Saturn-Transiten anregen. Ähnliches lässt sich aber auch aus den Zeichenwechseln des Pluto schliessen:

Als Pluto im Jahre 1973 definitiv im Waagezeichen Platz genommen hatte, stiess der in globalen Dimensionen denkende Zuger Banker Rainer E. Gut als Mitglied der Geschäftsleitung zur SKA, Vorgängerin der Credit Suisse, um ab 1977 als Sprecher der Bank zu wirken und 1983, als Pluto ins Skorpionzeichen trat, deren Verwaltungsratspräsident zu werden und in der schweizerischen Bankenwelt amerikanische Prinzipien durchzusetzen. Als Pluto 1995 ins Schütze-Zeichen ging, übernahm der Basler Banker Marcel Ospel für den Schweizerischen Bankverein (SBV) die Leitung von SBC Warburg als Unternehmensbereich des «Investment Banking» des SBV. Im folgenden Jahr wurde er dann Präsident der Konzernleitung des SBV und nach der Fusion Präsident der Konzernleitung der UBS. Ospels Amtszeit, die er in der Funktion als Präsident des Verwaltungsrates der UBS abschloss, endete mit dem Wechsel des Pluto ins Steinbockzeichen im Jahre 2008. Mit dem Wechsel von Pluto ins Wassermannzeichen endet nun auch die Ära der Credit Suisse und die CS wird auf Geheiss der Schweizer Regierung von der UBS übernommen.

Das Horoskop der UBS
Für die UBS kommen zwei Horoskope in Frage: jenes der öffentlichen Ankündigung der Fusion am 8. Dezember 1997 zwischen 6.30 und 7.00 Uhr und jenes des Handelsregistereintrags vom 29. Juni 1998 um 7.45 Uhr als juristische Geburt. Das erste Horoskop entspricht dem «grossen Wurf» der Zusammenlegung von zwei Grossbanken zur damals weltweit grössten Bank, während das zweite Datum relativ unauffällig über die Bühne ging, aber aus astrologischer Sicht nützlich sein kann, weil sich in diesem Horoskop die konkreten Entsprechungen der gesellschaftlich registrierten Bank ablesen lassen könnten.

Für das Horoskop vom 8. Dezember habe ich früher mit der Angabe gearbeitet, dass die öffentliche Bekanntmachung der Fusion um 7.00 Uhr stattfand. Neuerdings bin ich aufgrund eines Artikels der Luzerner Zeitung auf einen Hinweis gestossen, dass die Fusion bereits erstmals um 6.30 Uhr verkündet wurde. Ich habe die beiden Angaben anhand der markanten Ereignisse in der Geschichte der UBS überprüft und komme dabei zum Schluss, dass die Zeit von 6.30 Uhr mit den Entwicklungen der Bank wesentlich besser übereinstimmt (Fig. 18). Der Unterschied zwischen dem – hier gedeuteten - Horoskop für 6.30 Uhr und jenem für 7.00 Uhr liegt vor allem beim Aszendenten, der bei der früheren Zeit noch auf das Ende des Skorpion-Zeichens fällt, während 7.00 Uhr einen Schütze-Aszendenten ergibt. In beiden Fällen stehen aber Pluto und Sonne in Schütze und im ersten Haus des UBS-Horoskops.

Frühere Deutung des UBS-Horoskops im Mitarbeiter-Magazin
Ich hatte im Dezember 1999 im UBS-Mitarbeiter-Magazin «Our Times», Nr. 1, die Gelegenheit, das Horoskop der UBS zu kommentieren, wobei ich damals, aus astrologischer Sicht, dem UBS-Ankündigungs-Horoskop der Fusion vom Dezember 1997 den Vorzug gab, «da letztlich mit der Ankündigung der Fusion der weitere Verlauf bereits festgelegt war». In meinem Artikel «Geboren im Zeichen des Schützen» meinte ich, dass sich die UBS damit «mit weitreichenden Plänen» ankündigt und international eine wichtige Position angestrebt wird. Dabei weise Pluto auf dem Aszendenten der USA darauf hin, «dass diesem Markt besondere Bedeutung zukommt … die Geburt [aber] nicht ganz einfach sein wird und Schwierigkeiten gerade vonseiten der USA zu überwinden sind». Der UBS komme dabei «Erfindungsreichtum und eine Fähigkeit zu unkonventionellem und unorthodoxem Vorgehen zugute (Uranus und Jupiter im dritten Haus). Allerdings interessiert sie sich mehr für grosse Entwürfe als für Routineangelegenheiten. Dies verspricht zwar Wachstum sowie eine erfolgreiche Nutzung neuer Marktchancen und moderner Kommunikationsmittel – es kann jedoch auch zu einer Sprunghaftigkeit führen, die die Menschen verunsichert, die Kontinuität lieben und sich gerne in bekannten Bahnen bewegen … So zeigt das Horoskop an, dass es sinnvoll sein wird, neben dem Entwerfen grosser zukunftsträchtiger Projekte und Visionen auch den organisatorischen Details der alltäglichen Verrichtungen vermehrt Beachtung zu schenken.» Für mich kam die ungestüme Schütze-Energie in Verbindung mit dem Pluto auch über das vorgeburtliche Neumondhoroskop der Ankündigung markant zum Ausdruck, welches eine Neumond/Pluto-Konjunktion in Schütze im zweiten Haus des Neumondhoroskops aufweist (nicht abgebildet). Gleichzeitig war die Mars/Venus/Neptun-Konjunktion an der Spitze des dritten Hauses, aus meiner Sicht Ausdruck der Fähigkeit, sich kreativ und verführerisch in Szene zu setzen und vom Effekt zu profitieren, dass man beachtet wird und auch als Bank einen gewissen Sex Appeal besitzt, was bewirkt, dass andere an der eigenen kreativen Darbietung teilhaben wollen. Die Gefahr einer solchen Konstellation liegt allerdings darin, dass man vom sicheren Boden abhebt und in eine Fantasiewelt abdriftet. Tendenzen dazu könnten aus der Stellung des rückläufigen Merkur im zweiten Haus (Quadrat Mond in Fische) sowie aus der Sonne im Schütze-Zeichen (im Quadrat zur Mondknotenachse auf Jungfrau/Fische) hergeleitet werden. Dabei würde der aufsteigende Mondknoten in Jungfrau darauf hinweisen, dass es eine wichtige Aufgabe dieser Bank ist, die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Dies ist übrigens eine Parallele zum Horoskop der Schweiz (Fig. 1, Artikel «Die Schweiz und die Credit Suisse: I. TEIL»), in welchem der aufsteigende Mondknoten ebenfalls in Jungfrau steht.

Aufschlussreiche Progressionen
Tatsache ist, dass der progressive Aszendent des Horoskops der Ankündigung der Fusion in der zweiten Hälfte des Jahres 2000 ein Sextil zur Lilith im zehnten Haus und zur Venus (Konjunktion Neptun) im dritten Haus bildete und der AC im Frühjahr 2001 ins Schütze-Zeichen wechselte. Dies war die Zeit, als Marcel Ospel in der Bank absolute Macht erlangte. Einen ersten Rückschlag gab es dann allerdings, als im Oktober 2001, im Zusammenhang mit dem «Grounding» der Swissair, Ospel angefeindet wurde. Damals näherte sich der rückläufige Merkur auf 1+ Grad Steinbock, dem Quadrat zur progressiven Lilith – eine Stellung, die dann Mitte 2003 exakt wurde. Das Debakel eines Schuldenbergs von Dutzenden von Milliarden (Abschreibungen von CHF 40 Milliarden bis April 2008), das Ospel im Frühjahr 2008 zum Rücktritt zwang und Eidgenossenschaft sowie Nationalbank als Retterin der UBS im Oktober 2008, mit einer Zusicherung von bis zu US $ 60 Milliarden, auf den Plan rief, wird in den Progressionen exemplarisch durch den MC auf der Radix-Lilith und den AC auf dem Pluto des UBS-Ankündigungs-Horoskops angezeigt (Fig. 19).

Machen wir nun einen Riesensprung zu den progressiven Stellungen für den 19. März 2023, als die UBS die CS übernahm (Fig. 20), so sehen wir, dass der progressive IC inzwischen bis zum Saturn im fünften Haus des UBS-Ankündigungs-Horoskops vorgestossen ist und nun von der UBS Pflichterfüllung und Beelterung (Saturn am IC) des strauchelnden Konkurrenten erwartet wird. Astrologisch kann man davon ausgehen, dass mit dieser Entwicklung einschränkende Pflichten auf die UBS zukommen, die aber durch verantwortungsvolles Handeln und Ernstnehmen einer väterlichen Funktion gegenüber den CS-Mitarbeitenden auch interessante Entfaltungsmöglichkeiten beinhalten. Im letzten Herbst stand gleichzeitig der progressive Aszendent der UBS-Ankündigung auf 16 Grad Schütze, wo sich die Radix-Sonne der UBS-Ankündigung befindet. Interessanterweise vernimmt man nun, dass damals im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten der CS die UBS eine Prüfung vornahm, ob es für sie von Interesse sei, die CS zu übernehmen, was zu jener Zeit, unter anderen Bedingungen, allerdings als nicht opportun erachtet wurde.

Konverse Progressionen
Wie zu erwarten, fallen auch die konversen Progressionen im Ankündigungs-Horoskop der UBS recht aufschlussreich aus: Anfang 2008 steht die konverse Sonne exakt auf dem Radix-Pluto des Ankündigungs-Horoskops und sie erreicht per Mitte Jahr dessen konversen Pluto. Dies alles spielt sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2008 im Quadrat zur konversen MC/IC-Achse ab (nicht abgebildet). Bei einer konversen Sonne/Pluto-Konjunktion auf 6–5 Grad Schütze, einer konversen MC/IC-Achse auf 6–5 Grad Jungfrau/Fische und einem US-Aszendenten auf 7+ Grad Schütze erstaunt es nicht, dass das Über-Engagement der UBS in den USA im Zusammenhang mit der 2007/2008 ausbrechenden Subprime-Krise die UBS zu Fall gebracht hätte, wenn ihr vonseiten der Eidgenossenschaft nicht Hilfe entgegengebracht worden wäre.

Die konversen Progressionen im UBS-Ankündigungs-Horoskop sind auch im Hinblick auf die neue Rolle der UBS ab dem 19. März 2023 von Interesse. So steht der konverse Aszendent mit 9 Grad Skorpion exakt auf dem konversen Chiron, und dies ist der erste Faktor, den der Aszendent in der konversen Bewegung durch das zwölfte Haus antrifft. Auch diese Konstellation fordert zu Bescheidenheit und Pflichterfüllung auf, wobei es sich mit der Konjunktion des konversen AC mit dem konversen Chiron um einen Prozess handelt, der bereits 2018 mit der Konjunktion mit dem Radix-Chiron begann und nun, mit Chiron konvers, seinen Abschluss findet.

Transite über dem UBS-Ankündigungs-Horoskop
Mit dem Übergang des Pluto ins Wassermann-Zeichen, der am 23. März kurz nach der Übernahme der CS durch die UBS stattfand, tut sich, gemäss dem Ankündigungs-Horoskop der UBS, für die Bank eine neue Welt auf. Im Wassermann-Zeichen und im dritten Haus befinden sich im Radix-Horoskop nämlich Uranus und Jupiter (Fig. 18) und mit diesem Schritt können einige Altlasten wie rückläufiger Merkur, Mars und Venus/Neptun in Steinbock zurückgelassen werden. Allerdings wissen wir alle, dass der Wechsel von Pluto ins Wassermann-Zeichen im Jahr 2023 nicht einmal drei Monate dauert und bereits im Juni 2023 Pluto wieder ins Steinbock-Zeichen zurückgeht, wo er bis zum Jahresende bis 27.53 Grad Steinbock zurückkrebst. Nun ist dies aber gerade die Stellung der Venus/Neptun-Konjunktion im Horoskop der UBS und man kann sich vorstellen, dass diese Restperiode von Pluto in Steinbock, die von Juni 2023 bis Januar 2024 dauert, für die UBS mit schwierigen Entstrickungs- und Klärungsprozessen verbunden sein dürfte. Mit dem UBS-Mond auf 28.53 Grad Fische geht die Geschichte auf andere Weise auch im Jahr 2024 weiter, denn Neptun macht im Juli und im Dezember 2024 als Transit Stationen auf 29.56 und 27.08 Grad Fische, womit er voll den UBS-Mond auf 28.53 Fische tangiert. Dabei steht der Mond des UBS-Ankündigungs-Horoskops im vierten Haus im exakten Sextil zur bereits beschriebenen Venus/Neptun-Konjunktion Ende Steinbock, und diese Konstellation könnte die diffusen Erwartungen der Heimat der UBS an diese Bank beschreiben, inklusive der Forderung insbesondere linker Kreise, dass Bonis an CS-Mitarbeiter ausgesetzt werden, während die UBS darum besorgt sein muss, gute Mitarbeitende zu behalten. So verständlich der Volkszorn und dessen Instrumentalisierung durch politische Parteien sein mag, sollte man berücksichtigen, dass einseitige Rezepte der Komplexität der Sachlage nicht gerecht werden. Im Extremfall und bei schwer erfüllbaren politischen Forderungen könnte in einer solchen Situation die UBS nämlich damit drohen, die Schweiz zu verlassen, denn sie musste bei den Verhandlungen zur Rettung der CS in dieser Hinsicht trotz Sanierungszusagen vonseiten der Notenbank und der Eidgenossenschaft keine verbindlichen Verpflichtungen eingehen.

Das UBS-Horoskop des Handelsregister-Eintrags
Wenn wir über eine Zeit verfügen, bevorzugen wir beim Horoskop einer Firma oder eines Unternehmens im allgemeinen das chronologisch erste Horoskop, das uns zur Verfügung steht. Ein Handelsregistereintrag mit vorliegender Zeit der Unterschrift, als juristische Geburt der UBS, verlockt allerdings dazu, auch dieses für die Deutung heranzuziehen.  Das entsprechende Kosmogramm für den 29. Juni 1998, 7.45 Uhr Zürich ist in Fig. 21 abgebildet und dieses Horoskop entspricht der juristischen Geburt der UBS.

Auch in diesem UBS-Horoskop fällt uns eine starke Neptun-Thematik auf. Wie beim in einem früheren Beitrag beschriebenen CS- bzw. SKA-Horoskop springt uns der Neptun am Deszendenten ins Auge, eine Stellung die wir, bei Ausrichtung einer Firma auf die Interessen der Kunden, als dienstleistungsorientiert charakterisiert haben. Verfolgt eine Bank jedoch eine selbstsüchtige Politik im Interesse einer möglichst grenzenlosen Bereicherung ihrer leitenden Manager und geht sie dabei grössere Risiken ein, kann die gleiche Konstellation zu unrealistischem und gar betrügerischem Verhalten mutieren. Ohne grössere Bedenken werden Schulden gemacht, die man im schlimmsten Fall nicht mehr zurückzahlen kann. Dabei kann uns auch Sorgen machen, dass der Neptun am DC Anfang Wassermann, im genauen Quadrat zum Saturn im 10. Haus im Stierzeichen steht und diese Planeten sich in Spannung zum Merkur im 12. Haus befinden. Die Qualität einer solchen Konstellation steht und fällt mit der ethischen Ausrichtung der Institution, um die es sich handelt.

Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Transit von Pluto in Wassermann auf dem Neptun der Bank am Deszendenten kann die nächste Zeit bis 2025 deshalb mit einer notwendig werdenden, kritischen Überprüfung der Strukturen und Sicherheitseinrichtungen der Bank einhergehen. Dieses Zeitfenster wird auch deshalb erwähnt, weil bis zum definitiven Austritt Neptuns und Saturns aus dem Fischezeichen Anfang 2026, beide Planeten die Mars/Jupiter Quadratur der UBS von Ende Zwillinge zu Ende Fische aktivieren, die zu risikoreichem Verhalten geneigt machen kann.

Mit einem T-Quadrat zwischen Venus in Zwiilinge Quadrat Mond in Jungfrau und Opposition Pluto bleibt auch abzuwarten, ob es der UBS gelingt, ihre riskante DNS abzulegen, die sie in den Ospel-Jahren ins Verderben führte. Vielleicht wird diese Frage bereits mit dem Saturn aktuell, der seit März 2023 und bis Anfang 2024 Anfang Fische transitiert und Spannungsaspekte zum oben beschriebenen Venus/Mond/Pluto-Leistungsdreieck bildet, oder wir müssen warten, bis von 2026 – 2027 Uranus über diese Grade im veränderlichen Kreuz geht. Das Problem mit dieser Konstellation, in die auch die Mondknoten-Achse eingebunden ist, liegt – speziell mit einer Venus/Pluto-Opposition – in einer Alles-oder-Nichts-Haltung, gemäss welcher eine Tendenz besteht, alles auf eine Karte zu setzen.

Progressionen im Horoskop der juristischen Geburt der UBS       
Um zu verstehen, auf welche Weise das Horoskop der juristischen Geburt der UBS durch die Progressionen ausgelöst wird, müssen wir nicht lange in der Vergangenheit suchen: Blicken wir auf die gegenwärtige Zeit, springt uns der progressive Neumond von Ende Oktober 2022 in die Augen, der auf 0.31 Grad Löwe stattfand (Fig. 22) und sich somit ausgerechnet auf den Stellungen des vorher besprochenen T-Quadrates zwischen Saturn, AC und Merkur sowie Neptun und DC ereignete und damit die oben besprochene Radix-Figur (Fig. 21) aktiviert. Damit haben wir, auch unabhängig von den soeben beschriebenen Transiten, seit Oktober 2022 progressive Konstellationen, die das UBS-Radix radikal herausfordern. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass jetzt und in den nächsten Jahren, der Transit-Pluto wohl das Radix-Horoskop der juristischen Geburt der UBS, als auch dessen Progressionen aktiviert. Dies weist auf eine Zeit grosser Transformationen hin, in welcher sehr unterschiedliche Entwicklungen möglich sind. Wir dürften in diesem Zusammenhang noch ausgiebig Gelegenheit haben, über ungewöhnliche Entwicklungen zu berichten.   

Dass das Horoskop der juristischen Geburt der UBS bei den Progressionen auch weiteren Prüfungen standhält, kann angenommen werden. Dazu eignet sich kein anderes Datum besser, als der Oktober 2008, als die UBS aufgrund eines enormen Schuldenüberhangs von der Schweizerischen Eidgenossenschaft gerettet werden musste. Die entsprechenden Progressionen sind in Fig. 23 aufgezeichnet. Dabei sehen wir, dass der progressive Merkur auf 12+ Grad Löwe eine gradgenaue Opposition zum progressiven Uranus auf 12 Grad Wassermann macht. Der Aspekt wurde zwar etwas früher im Jahr exakt, aber das Bewusstsein der misslichen Lage der Bank führte bekanntlich bereits im Frühjahr dazu, dass aufgrund der Kritik an seiner Führung Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel schon im Frühjahr 2008 ausgewechselt wurde. Auffällig ist in diesem progressiven Horoskop auch die Sonne/Mond-Opposition, die anderthalb Monate später exakt wird und als Trennung zwischen Belegschaft und Führung gedeutet werden kann. Was uns auf ersten Blick aber nicht ganz befriedigt, ist die Tatsache, dass die progressive AC/DC-Achse für Oktober 2008 noch 1 ½ - 2 Grad von der Merkur/Uranus-Opposition entfernt ist. Eigentlich würden wir uns wünschen, dass diese Stellung präzise mit der markanten Veränderung zusammenfällt, die die Rettung der UBS durch die Eidgenossenschaft symbolisiert. Für diese Abweichung gibt es allerdings eine naheliegende Erklärung, die immer dann greift, wenn verschiedene Faktoren gleichzeitig am Werk sind. Dazu gehört die Lilith, die im vierten Haus des UBS-Horoskops der juristischen Geburt steht. Im Radixhoroskop (Fig. 21) befindet sie sich auf 21.45 Grad Waage, während sie im entsprechenden progressiven Horoskop (Fig. 23) auf 22.58 Grad Waage zu liegen kommt. Der progressive IC, der im Oktober 2008 auf 23.49 Grad Waage steht, hat die Lilith-Stellungen aber bereits um 2 (Radix) bzw. 1 Grad (progressiv) überschritten. Dies führt zu folgendem Fazit: Der Zeitpunkt der Rettung der UBS ereignet sich, als der progressive Aszendent 1 – 2 Grad vor der progressiven Merkur/Uranus-Opposition zu liegen kommt, aber 1 – 2 Grad nach der Konjunktion des progressiven IC mit der Lilith des Horoskops der juristischen Geburt der UBS. Dies bedeutet, dass, wenn verschiedene Faktoren am Werk sind, der Intensitätshöhepunkt vorzugsweise dann erfolgt, wenn im einen Fall die Genauigkeit eines Aspektes noch bevorsteht, während sie im anderen Fall hinter uns liegt. Typischerweise ist das kombinierte Intensitäts-Maximum dann erreicht, wenn die Summe der Minus- und der Plus-Abweichungen gegen Null strebt.

Wie ist die UBS seit der Zeit von Ermotti unterwegs?
Das Bauernopfer des Ersatzes von Peter Wuffli als Konzernleiter durch Marcel Rohner im Jahre 2007 ermöglichte Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel noch kurzfristig im Amt zu bleiben. 2008 war Ospel allerdings nicht mehr zu halten, und er wurde auf Veranlassung der eidgenössischen Bankenkommission als VR-Präsident durch Peter Kurer ersetzt. 2009 kam es dann zu einem doppelten Wechsel. Ex-Bundesrat Kaspar Villiger ersetzte (bis 2012) als VR-Präsident Peter Kurer und Marcel Rohner machte als Konzernchef Oswald Grübel Platz, der während mehr als vier Jahren CEO der Credit Suisse war. Nach dem Rücktritt von Oswald Grübel infolge eines grossen Verlustes des Investment Bankings der UBS London, wird im Herbst 2011 Sergio Ermotti zum neuen CEO der UBS. Diese Rolle behält er bis zum Herbst 2020, als er von Ralph Hamers abgelöst wird. Infolge der Übernahme der CS durch die UBS, übernimmt Ermotti ab dem 5. April dann wieder seine frühere Rolle als CEO der UBS. Seit 2012 war gleichzeitig der frühere Chef der Deutschen Bundesbank, Axel Weber, VR-Präsident, eine Rolle, die er 2022 an den Iren Colm Kelleher abgibt. Mit Ermotti ab 2011 und Weber ab 2012 erlebt bis zum Beginn der 2020er Jahre die UBS, mit Ausnahme des Libor-Skandals 2012/13, welcher durch eine Vergleichszahlung im Umfang von 1.4 Milliarden CHF erledigt wird, einer Verurteilung in Frankreich, die auf eine Zahlung von 1.8 Milliarden Euro hinauslaufen könnte und einigen weiteren Rechtsfällen eine insgesamt ruhige und stabile Zeit. Dies ändert sich nun mit der gewaltigen Reorganisationsaufgabe, die die Übernahme der CS vom 19. März 2023 beinhaltet. Damit werden nämlich auch Rechtsfälle der CS in unbekanntem Umfang übernommen. Bei geschickter Handhabung der Übernahme können aber auch beträchtliche Gewinne winken.

An der besonnenen Politik der UBS seit Ende 2011 dürfte der wieder ins Amt eingesetzte CEO und Konzernchef Sergio Ermotti wichtigen Anteil haben. Ermottis Horoskop ist ohne Geburtszeit in Fig. 24 abgebildet. Wir erkennen eine Dreierballung von Venus, Merkur und Sonne im Stierzeichen, die von 9 – 21 Grad reicht, und eine Opposition zu Neptun und Mond im Skorpion bildet, wobei die Stellung des Mondes wegen fehlender Geburtszeit nicht in Graden angegeben werden kann. Es bleibt die Vollmondkonstellation, die vom Uranus auf 17 Grad Löwe quadriert wird.

Dabei ist es interessant, dass die Mondfinsternis vom 5. Mai 2023, die praktisch mit den Aktivitäten der neuen UBS einhergeht (Fig. 25), Ermottis Vollmondstellung, inklusive angereihter Planeten, energetisch auflädt, wobei der transitierende Uranus im Stierzeichen viel kreative Unruhe einbringt, umso mehr, als der Uranus der Mondfinsternis vom 5. Mai auf 19 Grad Stier ein Quadrat zu Ermottis Uranus auf 17 Grad Löwe bildet, in dessen Nähe die Lilith der Mondfinsternis auf 13 Grad Löwe transitiert. Geht man davon aus, dass eine Mondfinsternis ähnlich wie eine Sonnenfinsternis in ihrer Wirkung 1 ½ Monate vor ihrem Zustandekommen und 4 – 5 Monate danach wirksam ist, kann man sich vorstellen, dass die Zeit von Mitte März bis Mitte September in starkem Masse durch Stier-/Skorpion-Themen geprägt wird, die unter starker Wirkung von Uranus und Lilith zum Ausdruck kommen. Eindrücklich ist übrigens in dieser Hinsicht das auf wenige Bogenminuten genaue Quadrat zwischen Mars auf 0 Grad Widder und Lilith auf 0 Grad Krebs, das Ermottis Horoskop prägt, wobei diese Konstellation durch den Jupiter im Quadrat zum Mars und in Opposition zur Lilith, sowie im Quadrat zur Mondknotenachse ergänzt wird. Im positiven Fall kann dies signalisieren, dass Ermotti über die Fähigkeit verfügt, mit ungewöhnlichen und schwierigen Situationen umzugehen, während im negativen Fall das Quadrat der Lilith zum Mars und deren Opposition zum Jupiter ihm ein gradliniges Vorgehen erschwert und juristische Fallstricke ihm Schwierigkeiten machen können.

In Fig. 26 ist Ermottis vorgeburtliches Neumondhoroskop aufgezeichnet, welches ihm mit dem Neumond im Stierzeichen im fünften Haus Grosszügigkeit und Führungsqualitäten attestiert, die sich in der positiven Entsprechung aufgrund der Opposition des Neptun zum Neumond, mit Sensibilität und Empathie paaren. Wenn wir sehen, dass dieser Neumond gleichzeitig Teil eines grossen Trigons zu Jupiter und Pluto ist, erkennen wir auch Durchhaltevermögen und unternehmerische Zuversicht, Qualitäten, die es ihm ermöglichen sollten, anspruchsvolle Aufgaben erfolgreich zu Ende zu führen. Die Tatsache, dass sich Ermotti bereits bewährt hat, unterstützt uns in der Hoffnung, dass er sich mit dem Neumond Opposition Neptun nicht in grossem Stil überschätzt, sondern solide auf dem Boden verankert bleibt. Ergänzt man übrigens Ermottis schönes grosses Dreieck durch den Chiron, der in Opposition zum Pluto steht, kann man aufgrund von zwei Sextilen des Chiron zum Jupiter und zum Neumond eine Drachenfigur sehen, die das grosse Trigon zu einer sehr förderlichen Konstellation erweitert. Ähnliches lässt sich übrigens auch konstruieren, wenn wir die Verbindung zwischen Pluto und Neptun sowie Neptun und Jupiter als Sextile betrachten, was dann zwischen Neumond, Pluto, Neptun und Jupiter eine zweite Drachenfigur entstehen lässt. Schliesslich kann das Quadrat zwischen Saturn und Venus hilfreich sein, um sorgsam mit Geld umzugehen.

Es wird sich lohnen, die kommenden vier Monate dazu zu nutzen, um sorgsam zu beobachten, wie die UBS unter Ermotti mit der schwierigen Aufgabe umgeht, die durch das Scheitern der CS entstanden ist. 


Fussnoten
[1] Ermes Gallarotti: «Ein ausgeprägter Sinn für Verantwortung. Am 4. August ist Heinz Wuffli, ehemaliger Chef der Schweizerischen Kreditanstalt, gestorben», NZZ vom 10.8.2017
[2] Frankfurter Allgemeine, Ex-Bankchef Peter Wuffli: «Mein Vermögen hat sich halbiert. Das ist OK.», 5.12.2010


Claude Weiss beschäftigt sich seit über 50 Jahren mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Analysen anbietet; von 1988 bis 2019 Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB); gefragter Referent an internationalen Kongressen. Bücher: «Das Menschheitshoroskop und die grossen Zyklen - Ein Schlüssel zum Verständnis unserer heutigen Zeit», «Die 28 Mondphasen der Geburt - Eine inspirierende Erweiterung des klassischen 8-Phasen-Mandalas», «Warum wir uns inkarnieren - Das Geheimnis des karmischen Neumondes», «Horoskopanalyse» Band 1 und 2 (Band 2 ist in einer überarbeiteten und stark erweiterten Neuauflage erhältlich), «Karmische Horoskopanalyse», Band 1 und 2, Mitautor der Bücher «Pluto – Eros, Dämon und Transformation», «Die Lilith-Fibel», «Wendezeit 2010-2012», «Visionen einer neuen Zeit», E-Mail an Claude Weiss.