E D I T O R I A L
Wir stehen am Beginn einer wende- und wechselreichen Phase: Wintersonnenwende, Jahreswechsel, vier Langsamläufer und Merkur wenden, während Pluto am 20. Januar ins Wassermann-Zeichen wandert. Dezember und Januar dienen der Vorbereitung für das kommende Jahr, in dem weiterhin «alte hierarchisch-autoritäre Strukturen» mit «neuen innovativen Modellen» um die Vorrangstellung ringen dürften. [S. 4 ff.]
Wetterextreme, Sonnenstürme, Bankenkollapse und kriegerische Aktivitäten – das Chaos nahm im Jahr 2023 zu. Glücklicherweise haben wir mit der Astrologie ein Mittel zur Hand, um die Ereignisse zu verorten und besser zu verstehen. Mit scheinbarer Selbstverständlichkeit verbindet der Mundanastrologe Claude Weiss die komplexen 4-D-Phänomene mit den Geschehnissen in der manifesten Welt. Er zeigt auf, «wie ein seit den 1980er-Jahren funktionierendes Regelwerk internationaler Beziehungen, mit dem Wechsel vom Waage- zum Steinbock-/Wassermann-Prinzip, zusammenbrechen kann». Um in Erfahrung zu bringen, wann und wie dieses Regelwerk einbricht, wird das Menschheitshoroskop zu Rate gezogen. Dieses auf verschiedene Orte relozierte Horoskop fördert überraschende Zusammenhänge zutage. Für Claude Weiss ist klar, dass mittels Menschheitshoroskop der Zeitpunkt von aggressiven Ausbrüchen häufig exakt im Voraus festzustellen ist. [S. 10 ff.]
Aus einer anderen Perspektive befasst sich Ray Merriman mit den grossen Zyklen; er bezieht sich auf das Vorkommnis, dass innert zwei Jahren, 2023–25, alle drei geistigen Planeten in neue Zeichen wechseln. Dies geschieht äusserst selten – zuletzt vor etwa 300 Jahren. Machen Sie sich für die Charakteristiken der Erst-Ingresse von Pluto in Wassermann, Neptun in Widder und Uranus in Zwillinge bereit. Merriman ist zuversichtlich, dass wir als Menschheit in eine Zeit von «parallelen Paradigmen» eintreten, von denen Innovationen und Kreativität stark genug sind, um eine zerstörerische Entwicklung abzuwenden. Dies hänge unter anderem mit einem seltenen, ja sogar noch nie zuvor aufgetretenen, kosmischen Muster zusammen: Dem «Widder-Wirbel». [S. 19 ff.]
Den magischen Moment der Lichtgeburt zur Wintersonnenwende bewusst zu erfahren, lädt uns Alexandra Klinghammer ein. Dessen Wirkung entfaltet sich auf unterschiedlichen Ebenen und ist für uns an Bedingungen geknüpft: Indem wir beharrlich und konzentriert (Steinbock) unserem inneren Kern treu bleiben, erstrahlt dieser als Licht in der Welt. Die Wintersonnenwende steht für den ersten Schritt zur Selbst-Verwirklichung. Gelingt es uns, den Moment der Wende bewusst zu nutzen, damit unsere lichtvollen Seelenenergien vermehrt in unseren Körper einziehen? Das diesjährige Kosmogramm der Wende bietet uns dazu alle Unterstützung. [S. 22 f.]
Irrungen und Wirrungen, in welche Richtung treibt es uns, treiben wir uns? Manch einer fragt sich, wie «Gott», das «Universum», der menschlichen Spaltung immer weiter zuschauen und diese zulassen kann [siehe Titelbild]? Sollen wir auf ein rettendes Einschreiten hoffen? Oder liegt es nicht viel mehr an jedem einzelnen von uns, unser Licht für die Gemeinschaft strahlen zu lassen und so zur Kostbarkeit der Erde beizutragen? Besitzen wir den Mut und die Kraft, der lichtvollsten Version unserer Selbst Leben einzuhauchen?
Barbara Kissling
Redaktorin
Barbara Kissling, geb. 1975, geprüfte Astrologin SFER, seit vielen Jahren Auseinandersetzung mit alternativen Heilmethoden und Bewusstseinsschulung; seit April 2021 Redaktionsleiterin ASTROLOGIE HEUTE; studierte Persönlichkeitspsychologie (lic. phil. I), langjährige Erfahrung in Personalentwicklung und Erwachsenenbildung (E-Mail: Barbara Kissling)