P S Y C H O L O G I E
Fühlen und Denken
Ich denke, also bin ich?
von Barbara Egert
Wem traut man mehr, wenn man sich für oder gegen etwas entscheidet: Dem Gefühl oder dem Verstand? Oder wartet man ab und hofft, dass die Dinge sich von selbst regeln? Kaum einer ist nur vom Verstand bestimmt. Und das ist auch gut so, denn evolutionär hatten wir nur eine Chance, wenn das Gefühl uns vor einem Säbelzahntiger warnte und nicht der die Möglichkeit eines die Gefahr analysierenden Verstandes.
Doch wie auch immer man sich heutzutage verhält, es ist und bleibt eine Frage unserer Vorlieben, also all dessen, was dem eigenen Wesen besonders vertraut ist. Astrologisch lässt sich anschaulich nachweisen, dass es uns nie in reiner Form, sondern immer nur als Gemisch aus beiden (und mehreren) Extremen gibt. Obwohl einem bei einigen Philosophen Zweifel kommen. «Nebenberuflich» allerdings sollen sie ebenso mehr oder weniger gefühlig sein wie alle anderen auch.
Mit diesen Worten leitet Barbara Egert ihren neuen Artikel ein, in dem sie dem Zusammenspiel von Fühlen und Denken auf den Grund geht. Die Autorin sieht sich durch die Astrologie bestätigt, dass Denken und Fühlen immer als Gemisch «auftreten», wie in der Einleitung erwähnt. Im Artikel werden zunächst die Ansichten und das Radix des Neurowissenschaftlers António Damásio besprochen, da er mit dem «Ich fühle, also bin ich» einen Kontrapunkt gegen das bekannte «Ich denke, also bin ich» setzte.
Im nächsten Teil werden die Funktionen und Grenzen des Denkens untersucht – im Zusammenhang mit der Merkur-Stellung und -Auslösung – und wie dieses idealerweise Hand-in-Hand mit intuitiven Gefühlsregungen (der Mond steht harmonisch zum Merkur) einhergeht.
Die Platzierung des Mondes schenkt uns einen Überblick über unsere Emotionalität, so die Autorin. Nicht unerwähnt bleiben herausfordernde Aspektierungen durch Pluto (im Geburtsradix, aber auch durch Transite) und was diese für uns und unser Gefühlsleben bedeuten können. Dabei betont Barbara Egert die Macht der «höheren Kraft» (Schicksal) und dass wir unseren eigenen Willen idealerweise mit dem höheren in Einklang bringen, um die einwirkenden Kräfte aushalten zu können.
Der nächste Abschnitt handelt von den Eigenheiten vom Fühlen: So geht ein Gefühl ganz im Moment auf und ist taub für Argumente. Thematisiert wird auch die Variabilität von Gefühlen (Intensität, Art) und dass sie oft eine Übersetzung brauchen, damit verstanden wird, woher sie kommen und was sie einem sagen wollen. Dieser «Übersetzungsarbeit» ist der nächste Teil gewidmet, da gerade das Erforschen der Gefühle zu mehr Gelassenheit und Mitgefühl beitrage.
Anschliessend taucht der Artikel in die Welt der Gedanken ein, deren Ursprung und Zweck, und wie sie Gefühle beeinflussen oder verursachen. Der Merkur hilft zu unterscheiden, es werden seine hilfreichen, wie auch schwierigeren Seiten beleuchtet.
Schliesslich widmet sich Barbara Egert der Achtsamkeit des Denkens, die helfen kann, die «Grundmeldodie des Lebens» zu erkennen und mit unseren Gedanken geschickt umzugehen. Die Autorin fasst zusammen, dass zwischen Denken und Fühlen ein ständiger Konflikt stattfindet, in den wir involviert sind; der Verstand strebt nach einem geordneten Leben, aber nur das Gefühl kann vor überraschenden Wendungen und Ähnlichem warnen.
Aus dem Inhalt:
– Das Denken und der Merkur
– Das Fühlen und der Mond
– Wenn Pluto unseren Mond hart aspektiert...
– Gefühle und das Denken: Eine ambivalente Beziehung
– Ein Schlüssel zu mehr Gelassenheit
– Die Geschenke des Merkur
– Die Achtsamkeit im Denken
– Die Illusion der Zauberformel
Barbara Egert, geprüfte Astrologin DAV, jahrzehntelange Astrologieerfahrung; Bücher: «Astro-logische Merkwürdigkeiten – Kolumnen» (2017, nur bei Amazon erhältlich), «Wenn die Kindheit Schatten wirft: Beziehungen, Hochsensibilität, Narzissmus» (2014), «Hochsensibilität im Horoskop» (2012), «Krisen im Horoskop erkennen» (2011), «Kindheitserfahrungen im Horoskop» (2009); ständige Mitarbeiterin von ASTROLOGIE HEUTE, E-Mail: Barbara Egert