Astrologie Heute Nr. 228 (April 2024) - Editorial
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Astrologie Heute Nr. 228
April 2024

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 E  D  I  T  O  R  I  A  L 
 

Wir navigieren durch eine Zeit der Transformation, markiert von zwei herausragenden Himmelsereignissen: der kraftvollen Sonnenfinsternis am 8. April und der seltenen «Glückskonstellation» vom 21. April. Diese Periode wird zusätzlich von einer Merkur-Rückläufigkeit im April und der rückläufigen Bewegung Plutos ab Mai geprägt. Verena Bachmann erkennt hier «parallel verlaufende Szenen, welche die Grundlage für die Ereignisse im zweiten Halbjahr legen» und wertet den individuellen Umgang mit diesen Energien als entscheidend für die persönliche Entwicklung. [S. 4 ff.]

Um ein Bild über die potenziellen Auswirkungen der Frühlings-Finsternisse zu gewinnen, erforscht Claude Weiss nicht nur die April-Sonnenfinsternis und deren (solare) Muttereklipse, sondern auch frühere  Finsternisse der entsprechenden Saros-Serie 8 Nord. «Ausgerechnet» Neptun spielt in der Widder-Finsternis die Oberdominante. Diese und weitere Widersprüchlichkeiten dürften zu «chaotischen Verläufen Anlass  geben». Die Verknüpfung mit Ereignissen während früherer Finsternisse dieser Serie fördert zutage, dass wir uns in einer Zeit befinden, in der sich alte Konflikte zuspitzen und neue Lösungsansätze gefragt sind –  besonders im Hinblick auf die politische Landschaft im Nahen Osten und die wachsende Bedeutung  nicht-westlicher Mächte auf der globalen Bühne. [S. 8 ff.]

Und wie finden wir die globalen Hotspots der Finsternis-Einflüsse? Hier bietet sich die Technik der Astro*Carto*Graphy an, die Orte heraussucht, an denen Planeten der Finsternisse auf Hauptachsen zu liegen kommen. Praktische Tabellen zur Sonnen- respektive Mondfinsternis stellen die von wichtigen  Planeten-Kreuzungspunkten tangierten Orte übersichtlich dar. [S. 20 ff.]

Für eine Zusammenfassung der historischen Hintergründe rund um die solare wie auch lunare Muttereklipse dürfen wir erneut auf die Expertise von Federico Flueckiger zählen. Durch seine Ausführungen wächst unser Verständnis für die Charakteristiken der März-Mondfinsternis sowie früherer Perioden dieser  Finsternis-Serie. Aufgrund der weiteren Entfernung von der Mondknotenachse kommt den  Mondfinsternissen im Vergleich zu den Sonnenfinsternissen eine etwas  reduziertere Bedeutung zu [S. 26 ff.].

Von den Tiefen der Geschichte und den Weiten des Globus bringen wir den Fokus nun näher an den Alltag: Alexandra Klinghammer setzt sich feinfühlig mit den Energien des bevorstehenden Jupiter-Transits durch Zwillinge auseinander. Dieser dürfte die Bereiche Kommunikation, Information und Lernen  besonders positiv beeinflussen. Zudem könnte er den Weg für wichtige Fortschritte in der  Künstlichen Intelligenz ebnen. [S. 42 ff.]

Gebannt blicken wir auf unseren Leitstern, die Sonne [siehe Titelbild]. Während ihrer Verdunkelung können sich neue Bühnenbilder formieren. Sind wir offen wie die Kinder und lassen uns ebenso vertrauensvoll wie unvoreingenommen auf das Neue ein? Indem wir öfter mit unseren inneren Augen schauen, könnten wir die Erfahrung machen, dass uns weniger die Verlockungen im Aussen leiten, sondern sich uns  immer mehr ein Reichtum anderer Art offenbart.

Barbara Kissling
Redaktorin

 

Barbara Kissling, geb. 1975, geprüfte Astrologin SFER, seit vielen Jahren Auseinandersetzung mit alternativen Heilmethoden und Bewusstseinsschulung; seit April 2021 Redaktionsleiterin ASTROLOGIE HEUTE; studierte Persönlichkeitspsychologie (lic. phil. I), langjährige Erfahrung in Personalentwicklung und Erwachsenenbildung (E-Mail: Barbara Kissling)