Ein fundiertes astrologisches Wissen führt nicht unbedingt zu einer guten Beratung. Denn das sind zwei völlig unterschiedliche Bereiche: Das eine ist Theorie und Erfahrung, das andere die Fähigkeit zu einer klaren, strukturierten und auf die ratsuchende Person ausgerichteten Kommunikation.

Weil jedoch eine gute Beratung nur durch praktische Übung zustande kommt – also durch Learning by Doing – ist die Angelegenheit verzwickt. Die Astrologin, der Astrologe fühlt sich im Beraten noch unsicher, braucht jedoch diese Übung, um Fortschritte zu erzielen. Im Folgenden soll ein Grundwissen zur Beratung vermittelt werden, das selbst erarbeitet werden kann.

In diesem neuen Artikel von Christl Oelmann geht es nicht nur um die Gesprächsführung in einer astrologischen Beratung, sondern auch um die Auseinandersetzung mit den Themen Verantwortung und Selbstreflexion.

Astrologisch fundiertes Wissen reicht allein nicht aus, um Menschen sinnvoll zu beraten – so die zentrale These dieses ersten Teils einer zweiteiligen Artikelreihe. Die Autorin zeigt auf, dass Beratung vor allem mit der eigenen Haltung, Kommunikationsfähigkeit und psychologischen Reife zu tun hat. Wesentlich sei es, die eigene Motivation zu hinterfragen, Grenzen zu erkennen und sich selbst immer wieder kritisch zu reflektieren.

Im Zentrum des Artikels stehen Fragen wie: Kann ich zuhören? Bleibe ich bei mir – oder suche ich unbewusst Bestätigung? Wie übersetze ich astrologisches Wissen in eine verständliche Sprache? Die Autorin benennt häufige Fallstricke und gibt zugleich konkrete Hinweise für den Erstkontakt mit Klienten, das Formulieren von Aufträgen sowie den Umgang mit «schwierigen» bzw. «ungeeigneten» Anfragen.

Abschliessend führt der Artikel in zwei zentrale Kommunikationsmodelle ein – jenes von Paul Watzlawick und jenes von Schulz von Thun – und zeigt deren Relevanz für die astrologische Beratung auf. Die vorgestellten Konzepte helfen, die eigene Wirkung bewusster zu gestalten und Klienten auf Augenhöhe zu begegnen. Eine Einladung zur Selbsterforschung – und zur verantwortungsvollen Beratungsarbeit.

Aus dem Inhalt:
1. Der Berater, die Beraterin
2. Erster Kontakt in der Beratung
3. Was meint beraten?
4. Wie «geht» beraten? Die Kommunikationsregeln von Paul Watzlawick / Die vier Ebenen einer Nachricht – Schulz von Thun

Zu den wesentlichen Anforderungen an eine gelungene astrologische Beratung gehören auch Aufmerksamkeit und aktives Zuhören seitens des Beraters/der Beraterin. Diese und weitere Themen – wie Lösungsansätze in der Beratung und die verschiedenen Beratertypen – werden im zweiten Teil dieses Artikels in der nächsten Ausgabe von ASTROLOGIE HEUTE Nr. 236 (Aug./Sept. 2025) vertieft.
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