Astrologie Heute Nr. 236 (August 2025) - Editorial
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Astrologie Heute Nr. 236
August 2025

Inhaltsverzeichnis
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 E  D  I  T  O  R  I  A  L 
 

Manchmal verdichten sich Zeiten – Vergangenes, Gegenwärtiges und Kommendes bündeln sich in einem Brennpunkt. In den nun folgenden zwei Monaten laden mehrere rückläufige Langsamläufer – inklusive Saturn, Chiron und Uranus ab dem 6. September – zur Innenschau ein und machen uns unsere Verantwortung im Zusammenhang mit früheren Entscheidungen bewusst. Gleichzeitig unterstützt ein harmonisches kleines Talentdreieck zwischen den Langsamläufern kreative Impulse und Visionen auf kollektiver wie persönlicher Ebene. [S. 4 ff.]

Doch zuerst ein kurzes Update aus der Redaktion: Aufgrund verschiedener Berichte zu brandaktuellen Themen verschiebt sich der zweite Merz-Artikel auf die nächste Ausgabe von Astrologie Heute (Nr. 237, Okt./Nov. 2025). Die Baukastenserie von Jana Kubatzki setzt aus demselben Grund einmal aus, und auch der Artikel zu den Finsternissen und Saros-Serien von Claude Weiss erscheint in der Herbstnummer. Darüber berichtet aber der tiefgründige Artikel von Federico Flückiger ab S. 13, und unsere Abonnentinnen und Abonnenten kommen in den Genuss eines ersten pragmatischen Überblicks am Gratis-Vortrag vom 1. September!

Eines dieser brisanten Themen rückt dabei besonders ins Zentrum: Wie steht es um die Demokratie in den USA – erleben wir mit Trump den Anfang vom Ende? In Fortsetzung seines Beitrags aus der letzten Ausgabe – «Wie berüchtigte Diktatoren und Populisten der Geschichte mit Uranus zwischen 18–22 Grad Widder gewählt wurden» – beleuchtet Claude Weiss diesmal eine tiefere Schicht: Trump als Verkörperung eines amerikanischen Archetyps. Dabei liefert das karmische Neumondhoroskop verblüffende Einsichten – unter anderem dazu, warum sich Trump nicht nur als politischer Akteur versteht, sondern als Schöpfer eines kollektiven Narrativs. Lesen Sie diese Analyse mit historischem Tiefgang und beklemmender politischer Dringlichkeit. [S. 8 ff.]

Zur Sommersonnenwende 2025 zeigte sich ein differenziertes Bild: Während die Sonne/Jupiter-Konjunktion für Mitteleuropa im ersten Haus – in Berlin sogar am Aszendenten – Aufbruchsstimmung und Zuversicht signalisierte, fiel im für Washington berechneten Krebs-Ingress Pluto exakt auf den Aszendenten, ein Symbol für ausgeprägten Machtanspruch. Vor diesem Hintergrund analysiert Claude Weiss den US-Militärschlag gegen den Iran. Diese Pluto/AC-in-Wassermann-Konstellation zieht sich markant durch mehrere Horoskope, wie seine Analysen zeigen. [S. 26 ff.] In einem ergänzenden Beitrag wird das Horoskop des Iran unter die Lupe genommen, das unter der Signatur des Saturn/Neptun-Zyklus steht. Durch die über Monate wirksame Konjunktion dieser beiden Planeten am Aszendenten ist der Beginn einer richtungsweisenden Phase angezeigt. Heftige Pluto-Transite (bis 2030) und die Progressionen deuten auf tiefgreifende Umwälzungen hin. Ein astrologisches Lagebild eines Landes am Kipppunkt. [S. 40 ff.]

Die Freiheitsstatue im Licht des verfinsterten Blutmondes [Titelbild] zeigt sich als Sinnbild für ein Amerika im Schatten, gefangen zwischen altem Ideal und harter Realität. Am 7. September verdunkelt sich der Vollmond in Fische, kurz nach dem Richtungswechsel von Uranus – eine Finsternis, die uns aufrütteln könnte: Wo liessen wir uns täuschen? Was gilt noch? Was wankt? Und was darf neu werden? Die Zeitqualität lädt uns ein, das Wesentliche wieder klarer zu sehen.

Barbara Kissling
Redaktorin

 

Barbara Kissling, geb. 1975, geprüfte Astrologin SFER, seit vielen Jahren Auseinandersetzung mit alternativen Heilmethoden und Bewusstseinsschulung; seit April 2021 Redaktionsleiterin ASTROLOGIE HEUTE; studierte Persönlichkeitspsychologie (lic. phil. I), langjährige Erfahrung in Personalentwicklung und Erwachsenenbildung (E-Mail: Barbara Kissling)