Wenn man, wie die Mehrzahl der europäischen Länder, bisher ganz automatisch darauf vertraute, unter dem amerikanischen Schutzschirm jahrzehntelang satte Friedensdividenden kassieren zu können, wäre man gut beraten gewesen, in regelmässigen Abständen einen Blick darauf zu werfen, ob neue Zyklen oder anders gelagerte Verwerfungen die Haltung der Schutzmacht, von der man abhing, verändern könnten. Dabei wäre es grundsätzlich ratsam gewesen, sich jeweils zu vergewissern, ob man stets die Kraft hat, jene Umstellungen zu schultern, die erforderlich werden könnten, wenn sich in der Haltung der Schutzmacht etwas verändert. Andernfalls hätte ein bewusster Umgang mit der Situation von uns Europäern fordern müssen, uns die eigene Abhängigkeit einzugestehen und uns des Preises bewusst zu werden, den wir im schlimmsten Fall bereit sein müssen, dafür zu zahlen. Alles andere muss als Ausdruck einer bequemen unbewussten Haltung taxiert werden, die Wunschvorstellungen mit Fakten verwechselt, zu einem effektiven Risikomanagement unfähig ist und damit auch nicht in der Lage, die eigene Lebensgrundlage abzusichern. Staaten mit einer solchen Haltung leben gefährlich.

Mit dieser Einleitung beginnt der aufrüttelnde Artikel vom Mundanastrologen Claude Weiss, der aufzeigt, dass die USA zwischen 2024 und 2026 eine seltene Häufung ausgelöster Zyklen der geistigen Planeten erleben – ein kraftvoller Hinweis auf grundlegende politische und gesellschaftliche Neuausrichtungen. Europa sollte diese Phase als Weckruf verstehen: Der amerikanische Schutzschirm ist keine Selbstverständlichkeit mehr, während viele europäische Staaten die sicherheitspolitische Eigenständigkeit weiterhin scheuen.

Im Mittelpunkt steht Plutos 246-Jahres-Zyklus, dessen Wechsel in Wassermann – wie zur Zeit der amerikanischen Unabhängigkeit 1776 – aktuell erneut revolutionäre Umbrüche begleitet. Im Jahr 2024, dem Jahr von Plutos endgültigem Eintritt in Wassermann, zeigen sich entscheidende und wegweisende Entwicklungen – von Bidens Rückzug bis zu Trumps Wahlsieg –, die als Ausdruck dieser tiefgreifenden Transformation verstanden werden können.

Mit Neptuns Rückkehr in Widder kehren Themen von Identität und Einheit auf die nationale Agenda zurück – Neptun am MC im US-Horoskop spricht für die Bedeutung dieses Planeten für das Land des «American Dreams». Auch Uranus steht an einer Hauptachse und so aktiviert sein Ingress in Zwillinge eine Phase plötzlicher geopolitischer Wendungen, wie sie die USA in früheren Zyklen erlebt haben.

Gemeinsam markieren diese Konstellationen den Beginn einer umfassenden Neudefinition amerikanischer Macht, internationaler Beziehungen und gesellschaftlicher Strukturen. Claude Weiss macht mit diesem Artikel deutlich: Europa sollte diese Verschiebungen ernst nehmen. Der Chiron-Zyklus wird in einem späteren Beitrag vertieft, denn «es fällt auf, dass im US-Horoskop Chiron zwischen 2023–2025 mehrmals über seine Radixstellung auf 20.08 Grad Widder ging oder auf dieser Stelle eine Station machte.»

Aus dem Inhalt:
– Für Europa ein schriller Weckruf
DER PLUTO-ZYKLUS VON 246 JAHREN
– Das entscheidende Jahr 2024
– Was geschah damals zwischen 1776 und dem Vergleichsjahr 1778?
– Erneut die Revolution proben
– Pluto in Wassermann ein Zyklus vorher
DER NEPTUN-ZYKLUS VON 164 JAHREN
– Neptun in Widder ein Zyklus vorher
DER URANUS-ZYKLUS VON 84 JAHREN
– Ein überzeugender Zyklus
DER CHIRON-ZYKLUS VON 49–51 JAHREN