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Selbstfürsorge: Seit gut zu Dir!
von Barbara Egert
Warum ist es eigentlich so schwer, gut zu sich selbst zu sein und zu spüren, ob und wann man eine Pause braucht und sich aus der lauten Welt und von den inneren, einen antreibenden Stimmen zurückziehen sollte? Wann gelingt es, Ruhe einkehren zu lassen in die ermattete Seele und den erschöpften Körper? Glauben wir immer noch, dass andere dafür zuständig sind und dass keiner gut genug zu uns ist bzw. uns so entlastet, dass wir die Füsse auf den Tisch legen und ein Buch lesen können – wie früher zu Hause in der Familie, als die Mutter auf uns achtete, und für unser Wohl verantwortlich war und für uns sorgte?
Zu Beginn geht Barbara Egert darauf ein, wie tief das Thema Selbstfürsorge in frühen Erfahrungen und familiären Prägungen verwurzelt ist. Sie zeigt, dass astrologische Faktoren wie Mond, Venus oder das vierte Haus zwar Hinweise liefern können, jedoch nie die ganze Geschichte erzählen. Entscheidend sei oft die innere Haltung, die aus frühen Bindungserfahrungen und dem Gefühl entsteht, zuerst etwas «leisten» zu müssen, bevor man sich Ruhe erlauben und sich etwas gönnen darf.
Im Hauptteil widmet sich die Autorin ausführlich dem Thema Burnout – einem Zustand, der häufig dann entsteht, wenn über längere Zeit gegen die eigenen Kräfte, körperlichen Signale und Grenzen gelebt wird. Sie führt die astrologischen Zusammenhänge mit den Häusern aus und zeigt anhand zweier Beispiele, wie fehlende Selbstfürsorge zu ernsthaften gesundheitlichen Krisen führen kann. Beide Fälle verdeutlichen, wie komplex das Zusammenspiel von astrologischen Faktoren, biografischen Prägungen und persönlichem Verhalten ist.
Darauf aufbauend zeigt die Autorin, dass auch Glaubenssätze aus der Kindheit – «Ich muss perfekt sein», «Ich darf keine Fehler machen», «Ich muss alles schaffen» – die Selbstfürsorge nachhaltig sabotieren können. Sie erörtert die Rollen von Pluto und Saturn als Signale von Krise, Druck und Überforderung sowie die rastlose Dynamik des Mars, der oft unbemerkt in die Erschöpfung führt. Ebenso beschreibt sie, wie uranische Einflüsse vertraute Strukturen ins Wanken bringen und innere Unruhe oder Verunsicherung auslösen können.
Abschliessend führt Barbara Egert aus, dass Selbstfürsorge ein Prozess der bewussten Wahrnehmung ist – ein Innehalten, um die eigenen Bedürfnisse, Grenzen und körperlichen wie emotionalen Signale rechtzeitig zu erkennen. Sie betont, dass Selbstmitgefühl und eine wohlwollende innere Haltung notwendig sind, um nicht in alte Muster der Härte und Selbstkritik zurückzufallen. Und sie schliesst mit einer praktischen, liebevollen Einladung: sich morgens im Spiegel zuzuzwinkern – oder wenigstens anzuerkennen, dass es schon schlechtere Tage gab.
Aus dem Inhalt:
– Der Burnout
– Zwei Beispiele fehlender Selbstfürsorge
– Die Wurzeln fehlender Selbstfürsorge
– Wenn Transite zur Prüfung werden
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Pluto und Saturn – Krise und Druck
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Mars – Rastlosigkeit und Erschöpfung
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Uranus – wenn das Vertraute ins Wanken gerät
– Wir lernen, gut zu uns zu sein
Barbara Egert, geprüfte Astrologin DAV, jahrzehntelange Astrologieerfahrung; Bücher: «Astro-logische Merkwürdigkeiten – Kolumnen» (2017, nur bei Amazon erhältlich), «Wenn die Kindheit Schatten wirft: Beziehungen, Hochsensibilität, Narzissmus» (2014), «Hochsensibilität im Horoskop» (2012), «Krisen im Horoskop erkennen» (2011), «Kindheitserfahrungen im Horoskop» (2009); ständige Mitarbeiterin von ASTROLOGIE HEUTE, E-Mail: Barbara Egert