Amerikanische Schauspielerin. Begann nach der Schule als Fotomodell zu arbeiten und nahm nebenbei Schauspielunterricht. Von 1939 bis 1948 spielte sie in einer Reihe unbedeutender Filme in Nebenrollen mit. Erst mit dem Film Smash-Up (1948) gelang es ihr, endlich etwas anderes zu spielen als die kaltherzige. Grössere Erfolge konnte sie mit My Foolish Heart (1949), House of Strangers (1951) und The Snows of Kilimanjaro (1952) feiern. 1955 geriet sie jedoch in eine tiefe Lebenskrise und verfiel dem Alkohol. Nach einer Entziehungskur konnte sie im Frühjahr 1959 für ihre Rolle in I Want to Live den Oscar für die beste Schauspielerin des Jahres entgegennehmen. Der Film erzählt die Geschichte einer unschuldig zum Tode verurteilten jungen Frau und wurde aus Protest gegen die Todesstrafe gedreht.

GZQ: Taeger, IHL, B

Schweizer Schriftsteller. Stammte aus kleinbürgerlich-bäuerlichem Milieu. Versuchte zunächst, Kunstmaler zu werden, scheiterte jedoch bei diesem Vorhaben. 1848-55 lebte er in Heidelberg, wo er Ludwig Feuerbach kennenlernte, der seine Weltanschauung entscheidend prägte. In seinem Bildungsroman Der grüne Heinrich (1854/55) fand Keller zu seinem eigenen poetisch-realistischen Stil. Bedeutend sind auch seine Novellenzyklen Die Leute von Seldwyla (1856-74) und die Sieben Legenden (1872). Durch diese Novellen wurde Keller über die Grenzen der Schweiz hinaus berühmt. Erfolgreich war ebenfalls sein letzter Roman Martin Salander (1881). Der Schriftsteller blieb Zeit seines Lebens ein einsamer Mensch und galt vielen als Sonderling. Seine 1866 geschlossene Verlobung endete tragisch mit dem Selbstmord der Geliebten.

GZQ: Taeger, IHL, C

Amerikanischer Schriftsteller. Meldete sich 1918 als Kriegsfreiwilliger und kam als Sanitätsfahrer an die italienische Front, wo er schwer verwundet wurde. 1929 Veröffentlichung von A Farewell to Arms. Diese Liebesgeschichte zwischen einem verwundeten amerikanischen Soldaten und einer Krankenschwester brachte Hemingway Weltruhm ein. 1937 als Kriegsreporter im Spanischen Bürgerkrieg, von dem auch sein berühmter Roman Wem die Stunde schlägt (1940) handelt. 1944 Teilnahme an der alliierten Invasion in der Normandie. 1953 Pulitzerpreis für Der alte Mann und das Meer, die eine der berühmtesten amerikanischen Kurzgeschichten des 20.Jahrhunderts ist. 1954 Nobelpreis für Literatur. Hemingway, der trank und unter starken Depressionen litt, erschoss sich 1961.

GZQ: Rodden, AD2, B

Amerikanischer Regisseur und Schauspieler. Gab 1955 sein Bühnendebüt als Shakespeare-Darsteller und machte sich in der Folge auch als Filmkritiker einen Namen. 1968 drehte er seinen ersten eigenen Spielfilm Targets, und 1971 glückte ihm der Durchbruch mit The Last Picture Show, einer bitter-komischen Abrechnung mit Amerikas Provinzialismus und dem Hollywood-Kino der 50er Jahre. Auch mit What's Up, Doc? (1972) und Paper Moon (1973) gelangen ihm grosse Erfolge. They All Laughed (1981) jedoch floppte an der Kinokasse, was für ihn das finanzielle Aus bedeutete: Er musste 1985 den Bankrott erklären. 1991 konnte er dann mit dem Film Texasville, der vom Einbruch des modernen Massenkonsums in ein verschlafenes texanisches Nest handelt, in der Filmindustrie wieder Fuss fassen. Doch 1997 musste Bogdanovich erneut seinen Bankrott erklären.

GZQ: Taeger, IHL, A

Britischer Filmregisseur. Meister des Kriminalfilms und des Psychothrillers. Entwarf eine eigene Filmsprache zur Spannungserzeugung ("suspense"), die den Zuschauer mittels subtiler, subjektiver Kameraführung unwiderstehlich in das Geschehen hineinzog. Eines der Lieblingsthemen Hitchcocks war der Identitätsverlust durch eine unvermittelt eintretende Bedrohung. Seine Virtuosität als Regisseur kam ganz besonders in berühmten Szenen wie etwa der Verfolgungsjagd auf freiem Feld in Der unsichtbare Dritte (1959) oder dem Mord unter der Dusche in Psycho (1960) zum Ausdruck. Zu seinen erfolgreichsten Werken gehören ausserdem Rebecca (1940), Das Fenster zum Hof (1954), Vertigo (1958), Die Vögel (1962) und Frenzy (1971). Als Gag trat der Regisseur in den meisten seiner Filme ganz kurz in einer Statistenrolle auf.

GZQ: Taeger, IHL, C

Französischer Filmregisseur. Von 1930-32 Regieassistent bei René Clair. Gilt als der wichtigste Regisseur des poetischen Realismus, einer Filmrichtung, die sich vor allem der Darstellung von Aussenseitern und Verlierern in unserer Gesellschaft widmete. Lange Zeit arbeitete Carné mit dem Lyriker Jacques Prévert zusammen, der die Dialoge zu seinen Filmen schrieb. Mit Prévert zusammen schuf er noch vor dem Zweiten Weltkrieg die weltberühmten Filme Drôle de drame (1937), Le quai des brumes (1938), Hôtel du Nord und Le jour se lève (1939). In seinem wohl erfolgreichsten Film Les enfants du paradis (1943- 45) erzählt Carné die tragische Lebensgeschichte eines Pantomimen. Als sich Carné 1945 von Prévert trennte, erreichten seine Filme, wie etwa Thérèse Raquin (1953) oder Les tricheurs (1958), nie wieder den alten Erfolg.

GZQ: Taeger, IHL, A