Astrologie Heute - Themen der Zeit
Flugzeugzusammenstoss am Bodensee

Am späten Abend des 1. Juli kollidierten um 23.35.40 Uhr MESZ zwei Flugzeuge über der Gemeinde Owingen am Bodensee. Eine erste Version der Flugsicherung Skyguide, die den süddeutschen Luftraum überwachte, wonach das eine beteiligte Flugzeug, die Tupolew Passagiermaschine, mehrere Minuten vor dem Zusammenprall dazu aufgefordert wurde, einen Sinkflug einzuleiten, musste korrigiert werden. Wie sich herausstellte, wurde der Sinkflugbefehl erst 50 Sekunden vor dem Zusammenstoss gegeben. Der Pilot soll nicht sofort reagiert haben, sondern erst 25 Sekunden vor dem Zusammenprall. Dies war aber der Zeitpunkt, als das zweite Flugzeug, eine mit einem modernen Warnsystem ausgerüstete Boeing-Frachtmaschine, automatisch die Flughöhe verringerte. Die doppelten Sinkflüge haben offensichtlich dazu geführt, dass die beiden Flugzeuge schliesslich auf gleicher anstatt auf unterschiedlicher Höhe flogen. Die spätere Auswertung des Flugschreibers der Tupolew Maschine sollte in der Folge zeigen, dass das Warnsystem der Maschine den Piloten aufforderte, zu steigen, was den Zusammenprall verhindert hätte. Dieser hielt sich jedoch an die Anweisungen des Skyguide Fluglotsen, der einen Sinkflug anordnete. Verhängnisvoll wirkte sich aus, dass der Fluglotse zu einer Zeit warnte, zu der widersprüchliche Meldungen den Kapitän der Maschine desorientierten. Es stellte sich nachträglich auch heraus, dass die Telefonverbindungen von Skyguide gestört waren, und der Fluglotse dadurch abgelenkt war, dass er versuchte, mehrmals eine Verbindung mit dem Flughafen von Friedrichshafen herzustellen, was ihm jedoch nicht gelang.

 

Bei diesem Flugunglück, das zu den schwersten gehört, welche über Deutschland passierten, sind 71 Menschen ums Leben gekommen. Die Tupolew war mit 69 Russen besetzt, darunter 52 Jugendlichen, 5 Begleitern und 12 Mann Besatzung. In der Frachtmaschine vom Typ Boeing 757 starben der Pilot und der Co-Pilot. Die Passagiermaschine der russischen Fluggesellschaft Bashkirian Airlines war auf dem Weg von Moskau nach Barcelona. Die Boeing befand sich auf dem Weg von Bahrain über Bergamo nach Brüssel.

Die am Bodensee gelegene Stadt Überlingen entging nur knapp einer Katastrophe. Der 20'000-Einwohner-Ort liegt bloss drei Kilometer von der Hauptabsturzstelle entfernt. Augenzeugen berichteten von einem riesigen Feuerball, der beinahe auf die Stadt abgestürzt sei, und sie beschrieben den Vorfall so "wie wenn der Himmel brennen würde".

 

Das in Fig. 1 aufgezeichnete Horoskop ist für 23.35.40 Uhr berechnet, eine Angabe, die von Skyguide stammt und frühere Informationen (23.40 Uhr und 23.43 Uhr) korrigiert. Die astrologischen Entsprechungen sind dabei verblüffend: Der MC des Moments steht ein Grad vor dem Pluto, der Aszendent des Moments zwei Grad vor dem Uranus. Pluto befindet sich am absteigenden Mondknoten, in Opposition zu Merkur und Saturn in Zwillinge, symbolisch für aufwühlende Situationen im Verkehr. Der laufende Mond ist soeben ins Widder-Zeichen getreten und setzt damit zur Konjunktion mit Lilith an.

 

Dramatischer Vollmond vor dem Unglück

Soweit zu den Konstellationen des Moments. Nun kann man sich aber auch fragen, ob ein Ereignis dieser Art als Möglichkeit vorher schon angezeigt war, wozu wir die vorausgehenden Neu- und Vollmonde oder Finsternisse anschauen. Tatsächlich fand am 24. Juni 2002 ein Vollmond mit Finsternischarakter statt (Fig. 2). Es handelt sich nicht um eine eigentliche Mondfinsternis, denn dazu ist der Abstand zur Mondknotenachse zu gross, aber man kann sich dennoch vorstellen, dass diesem Vollmond eine besondere Bedeutung zukommt, denn er ereignete sich relativ nahe bei der Mondknotenachse (in den Ephemeriden ist dieser Vollmond standartmässig als Finsternis aufgeführt). Wichtiger ist aber wohl die Tatsache, dass der Vollmond sich in Konjunktion mit Chiron und im Quadrat zu Lilith ereignete und der laufende Mond sieben Tage später – am Tag des Unglücks - dazu ein Quadrat bildete. Damit wurde die schwierige Konstellation des Vollmondes vom 24. Juni 2002 durch den laufenden Mond ausgelöst. Dies ist aber nicht alles: Es gibt auch eine Aktivierung durch die Hauptachsen. Progrediert man nämlich den Vollmond vom 24. Juni 2002 (In Fig. 2 für Owingen eingezeichnet) nach dem Schlüssel für die Progression der Achsen (circa 1 Grad pro Tag für den MC), so kommt der progressive MC für den 1. Juli gradgenau auf den Pluto und der progressive AC auf den Uranus zu liegen. Dies erkennt man auch daran, dass die Methode, die darin besteht, zu den progressiven Achsen zu gelangen, indem man die Geburtszeit beibehält und das neue Datum einsetzt, zu demselben Ergebnis führt. Der Vollmond vom 24. Juni ereignete sich um 23.42 Uhr MESZ (21.42 Uhr GMT), und der Flugzeugzusammenstoss fand bloss sechs Minuten früher (23.35.40 Uhr) MESZ (21.35.40 GMT) statt.

 

Verbindung zu den Solaren Deutschlands und der Schweiz

Das Horoskop für den Flugzeugzusammenstoss am Bodensee weist einen unaspektierten Uranus am Aszendenten auf. Dies kann bedeuten, dass plötzliche Dinge passieren, die man nicht im Griff hat. Nun ist es aber so, dass diese Konstellation auch im Solar von Deutschland, welches von Oktober 2001 – September 2002 gilt, anzutreffen ist. Wir finden überhaupt grosse Ähnlichkeiten zwischen Ereignishoroskop, vorangegangenem Vollmondhoroskop und Solarhoroskop Deutschlands. Neben dem Aszendenten im Wassermann-Zeichen auf dem Uranus und dem Pluto am MC, weist das Ereignishoroskop – wie das Solar - ebenfalls einen Mond in Widder auf, und die laufende Sonne macht ein Quadrat zur Sonne/Mond–Opposition des deutschen Solars. Dies sind interessante Zusammenhänge, die auf eine Vielfalt von Facetten des Geschehens hinweisen. Man kann von einer eigentlichen Verdichtung der Themen sprechen. Es ist etwas im Solarhoroskop angezeigt, welches durch das Vollmondhoroskop angeklickt wird und noch einmal in aller Deutlichkeit über das Ereignishoroskop zum Ausdruck kommt.

 

Am Verlauf des Geschehens war aber in erster Linie die Schweizer Firma Skyguide beteiligt und diese trifft, nach neuesten Ermittlungen die Hauptverantwortung für den Unfall. Bekanntlich ist zur Zeit auch die Frage, wer in Zukunft den Anflug auf Kloten und damit die Überwachung des süddeutschen Luftraumes übernehmen soll, Gegenstand intensiver Diskussionen zwischen der Schweiz und Deutschland. Es geht um das Luftverkehrsabkommen, welches vom Schweizer Parlament abgelehnt wurde und um die Frage, welche Regelungen für die Zukunft die bisherigen Abmachungen ersetzen. Diese Beteiligung der Schweiz am Geschehen kommt astrologisch über das neue Solar der Schweiz zum Ausdruck, welches streng genommen ab September 2002 aktuell ist, aber wie alle Solare erfahrungsgemäss drei Monate vor dem Solartag (12. September) das heisst, bereits seit Juni spürbar wird. Das Schweizer Solar 2002/03 (Fig. 4) fällt durch seine Ähnlichkeit mit dem Solar Deutschlands für das Jahr 2001 – 2002 auf. Man hat den Eindruck, dass über diese Solare der Streit zwischen Deutschland und der Schweiz zum Thema der An- und Überflugsrechte zum Ausdruck kommt. In den kommenden Monaten überlappen sich nämlich die beiden Solare, das Solar 2001 von Deutschland und das Solar 2002 der Schweiz, im Zusammenhang mit Themen, die eindeutig mit Machtfragen, vielleicht auch Machtkonflikten (Pluto am MC im einen Fall in Opposition zu Saturn, im anderen am absteigenden Mondknoten) und Luftfahrt (Uranus am AC) zu tun haben.

 

Die Tatsache, dass die Schweiz für 2002/03 ein ähnliches Solar hat wie Deutschland für 2001/02, kann auch bedeuten, dass manche der aufwühlenden Themen, die Deutschland zwischen Herbst 2001 und Sommer 2002 bewegten, auch für die Schweiz für die Periode von Herbst 2002 – Sommer 2003 – ihre Gültigkeit haben könnten, wenn auch zweifellos in etwas abgewandelter Form. Das Flugunglück vom 1. Juli 2002 dürfte jedenfalls die Frage um die Flugsicherung im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Schweiz neu aufs Tapet bringen und heisse Diskussionen auslösen.

-cw

  Flugzeugzusammenstoss

Fig. 1
Flugzeugzusammenstoss

1.7.2002, 23.3540 LT
Owingen, D (47.48 N, 9.10 E)
Koch


Vollmond

Fig. 2
Vollmond

24.6.2002, 21.42 GT 
Owingen, D (47.48 N, 9.10 E)
Koch


Fig. 3
Solar 2001/02 Deutschland 
2.10.2001, 17.11 LT, 15.11 GT
Berlin, D (52.30 N, 13.24 E)
Koch


Solar Schweiz 2002/03

Fig. 4
Solar 2002/03 Schweiz
12.9.2002, 17.25 LT, 16.55 GT
Bern, CH (46.57 N, 7.26 E)
Koch