Astrologie Heute - Themen der Zeit
US-Angriff auf Afghanistan
Update vom 9. Oktober

Der 7. Oktober war ein sonderbarer Tag. An diesem Sonntag gab ich einen Kurs über Transite. Es traf sich, dass die Besprechung der Pluto-Transite auf den Nachmittag fiel, und kaum war das Thema angesprochen, veränderte sich die aktive und fröhliche Stimmung des Vormittags zu einer Stille und Reserviertheit vonseiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die diese danach, als wir den Ablauf des zweitägigen Seminars besprachen, als Bedrücktheit definierten. Dies verlief ganz gegenteilig zum Wetter, welches sich nach einem regnerischen Vormittag auf den Nachmittag hin zu einem aufmunternden Sonnenschein aufgehellt hatte.

Als wir uns gemeinsam die Konstellationen des Wochenendes anschauten, stellten wir fest, dass die Stimmung gewechselt hatte, als der Mond, der sich im Zwillingezeichen befand, in den Orb einer Konjunktion mit Saturn getreten war. Damit begann der Mond ab dem Nachmittag des 7. Oktobers die Saturn/Pluto-Opposition zu aktivieren, und dies schien uns eine glaubhafte Erklärung für den Stimmungswandel zu sein.

Zu Hause angekommen, drängte mich ein spontaner Impuls zu einem Blick ins Internet und es wurde mir zwischen halb sieben und sieben mitteleuropäische Sommerzeit bald einmal klar, dass sich auf der Welt wichtige Dinge abspielten. Wie sich herausstellte, wurde ab 18.27 mitteleuropäische Sommerzeit (12.27 Washingtoner Zeit und 20.57 afghanische Zeit) Afghanistan von heftigen Explosionen erschüttert. Der amerikanische Gegenschlag gegen die Taliban-Regierung dieses Landes, welche nicht bereit war, den mutmasslichen Terroristen bin Laden auszuliefern, hatte begonnen. In Fig.1 ist der Angriff für Kabul aufgezeichnet. Der Mond hat seit ca. 1 Stunde die Opposition zum Pluto überschritten, und er geht auf die Konjunktion mit Saturn zu. Das entsprechende Horoskop für Washington (gleiche Zeit, anderer Ort) ist in Fig. 2 aufgeführt. Wir sehen, dass in beiden Fällen zusätzlich zur Auslösung durch den Mond die AC/DC-Achse im Bereich der Mond/Saturn/Pluto-Opposition verläuft, eine Parallele, welche die beiden Länder als jeweilige Täter und Opfer miteinander verbindet. Die Sonne hat auf 14 Grad Waage soeben die Gradzahl erreicht, auf welcher sich anlässlich des Anschlags auf das World Trade Center Aszendent und Merkur befanden, was wiederum mit dem Saturn der USA eine Konjunktion bildet.

Wir haben bereits bei der Besprechung dieses mörderischen Terroranschlag darauf hingewiesen, dass die Konstellationen des Moments die Sonne/Saturn-Quadratur des USA-Horoskops (Fig.3) aktivierten, und nun wird diese Stellung durch eine Spannungsfigur von Jupiter, Sonne und Mars besetzt. Mit dem Jupiter auf der Sonne des Radixhoroskops der Vereinigten Staaten ist eine Zuversicht vorhanden, die den Start von kriegerischen Handlungen bzw. einer Bestrafung der mutmasslichen Uebeltäter (Sonne Quadrat Saturn) nahelegte. Dies war für uns nicht weiter verwunderlich, und wir haben im Artikel "Rückläufiger Merkur: Der "Trickster" ist wieder am Werk" darauf hingewiesen, dass sehr wohl in den Tagen nach dem Vollmond vom 2. Oktober und bis Ende der Rückläufigkeitsphase des Merkur am 23. Oktober, eine grosse Wahrscheinlichkeit für einen US-Angriff besteht. "So muss man sich die Frage stellen, ob nicht um den Vollmond herum oder später im Oktober, ein amerikanischer Angriff auf Afghanistan stattfinden könnte, der problematischerweise unter einem rückläufigen Merkur gravierende Pannen verursacht.... Diese Deutung drängt sich auf, weil Krieg meist unter Jupiter-Aspekten gestartet wird. Jupiter vermittelt den Glauben, man könne siegen, und dies kann dazu führen, dass man vorhandene Probleme ausblendet. So gesehen ist Jupiter/Mars eine klassische Konstellation, welche die Angriffslust steigert."

In Fig. 4 ist der für Kabul aufgezeichnete Vollmond vom 2. Oktober aufgeführt, welcher einen Mars am MC aufweist. Wenn man weiss, dass dieser in Opposition steht zur Sonne der USA und jener George W. Bushs und George W. Bush in seinem für Kabul relozierten Geburtshoroskop den Mars am MC aufweist (Fig.5), konnte man sich ohne viel Phantasie vorstellen, dass kurz nach diesem Vollmond, jedenfalls vor dem nächsten Neumond, ein Angriff auf Afghanistan stattfinden könnte. Man sieht aus dem Vergleich der Figuren (Fig 4 und 5), wie die Sonne/Mond-Quadratur (und der Neptun) G.W. Bushs die Themen des Vollmondes vom 2. Oktober aufnimmt, während sein Mars und der relozierte MC zur Saturn/Pluto-Opposition eine Spannungsfigur bilden.

Wie ich im oben bezeichneten Artikel aufführte, ist es nicht unproblematisch, unter einem rückläufigen Merkur einen Feldzug zu beginnen, denn die Dinge kommen häufig anders heraus, als man sie plante. Die Rückläufigkeit des Merkurs bringt den Schatten hervor, und dies kann heissen, dass der Starke unvermittelt zum Schwachen wird, und jener, der meinte, besonders klug und raffiniert zu handeln, plötzlich der Dummling ist, wenn er nicht gar als Dämon abgestempelt wird. Wie wir aufführten, ist die gegenwärtige Merkurphase durch seltsame Zusammenhänge geprägt: Die Umkehrung seiner Richtung zur Rückläufigkeit fand am 1. Oktober auf 29 Grad Waage statt, jene Gradstellung, die ebenfalls mit einem Richtungswechsel dieses Planeten vorherrschte, als die amerikanischen Wahlen am 7. November 2000 unentschieden verliefen, was dann zu einer etwas willkürlichen Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zugunsten von George W. Bush führte. Die Rückläufigkeitsphase des Merkur endet dann wiederum am 22. Oktober auf 14 Grad Waage, genau jene Stelle, auf welcher sich Merkur zur Zeit des Anschlags auf das World Trade Center befand.

Unsere Hoffnung betreffend des weiteren Verlaufs kann darauf beruhen, dass George W. Bush gute Berater und Beraterinnen hat, und falls sich diese gegenseitig bekriegen, eine gute Wahl trifft hinsichtlich jenen, denen er sein Ohr schenkt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass gerade im Hinblick auf islamische Länder viel Geschirr zerschlagen wird. Nicht gerade beruhigend ist es, dass George W. Bush bis zu seinem Wahlkampf nicht wusste, wer die Taliban sind, und auf die Frage eines Reporters hin meinte, dies müsse wohl eine Rockband sein. Die Ironie des Schicksals will es, dass er sich nun täglich mit ihnen auseinanderzusetzen hat. Ebenso abstrus erscheint sein Umgang mit Worten, und es ist zu hoffen, dass er nicht strategische Ziele ebenso leicht verwechselt wie Begriffe. So berichtet der Tages-Anzeiger in seiner Internetausgabe vom 5. Oktober über den neusten "Bushism", bei welchem auch den an seine Versprecher gewohnten Beratern der Atem gestockt haben dürfte:

"Die Vereinigten Staaten würden entschlossen und hart gegen den Terrorismus vorgehen, damit zukünftige Generationen in Frieden leben könnten", sagte Bush bei einer Rede im Arbeitsministerium. "Und da habe ich gar keinen Zweifel, gar keinen Zweifel, dass wir scheitern werden", betonte der Präsident. Was folgte, war Schweigen im Publikum. Die nächsten Sätze stellten jedoch klar, dass Bush wohl einfach das Wort "nicht" vergessen hatte. "Scheitern gehört nicht zu unserem Vokabular". "Diese grosse Nation wird die Welt anführen und erfolgreich sein."

, sagte Bush bei einer Rede im Arbeitsministerium. , betonte der Präsident. Was folgte, war Schweigen im Publikum. Die nächsten Sätze stellten jedoch klar, dass Bush wohl einfach das Wort "nicht" vergessen hatte.

-cw

  Angriff auf Afghanistan

Fig. 1
Angriff auf Afghanistan

7.10.2001, 16.27 GT
Kabul, AFG (34.31 N, 69.12 E)
Koch


Angriff auf Afghanistan - Reloc Washington

Fig. 2
Angriff auf Afghanistan - Reloc
Washington
7.10.2001, 16.27 GT
Washington, USA (38.57 N, 77.06 W)
Koch


USA Unabhängigkeitserklärung

Fig. 3
USA: Unabhängigkeitserklärung

4.7.1776, 16.47 LT, 21.47 GT
Philadelphia, PA, USA (39.57N, 75.10W)
Koch


Vollmond Kabul

Fig. 4
Vollmond

2.10.2001, 13.49 GT
Kabul, AFG  (34.31 N, 69.12 E)
Koch


G.W. Bush - Reloc Kabul

Fig. 5
G.W. Bush - Reloc Kabul
6.7.1946, 7.26 LT, 11.26 GT
Kabul, AFG (34.31 N, 69.12 E)
Koch