Astrologie Heute - Themen der Zeit

Sollte Bush in Genua ermordet werden?
Update vom 27.9.2001

Die Internetausgabe der New York Times vom 26. September 2001 berichtet über ein Interview des französischen Fernsehens vom Montag mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak mit brisantem Inhalt: Mubarak erzählt, dass der ägyptische Geheimdienst am 13. Juni dieses Jahres über eine Mitteilung Bin Ladens informiert wurde, wonach George W. Bush und andere G8-Staatsoberhäupter während ihres Treffens in Italien umgebracht werden sollten. Er meinte "die Informationen sei gut dokumentiert". Der französischen Zeitung Le Figaro erklärte er, dass die Vereinigten Staaten über die Gefahr informiert wurden und die Warnung einen Hinweis enthielt auf "ein Flugzeug, gefüllt mit Sprengstoff". Unabhängig von Mubarak berichtete in einem Fernsehinterview der italienische Vizepremierminister Gian Franco Fini, dass seine Regierung vor dem G8-Gipfel Warnungen erhalten habe betreffend der Gefahr eines Anschlags, welcher mit jenem auf das World Trade Center und das Pentagon Parallelen gehabt hätte. Dies sei der Grund gewesen, den Luftraum über Genua zu schliessen und Fliegerabwehrgeschütze beim Flughafen aufzustellen.

Es gab keinen terroristischen Angriff auf den G8-Gipfel in Genua. Vielmehr wurde das Treffen durch Globalisierungsgegner gestört, worauf die italienische Polizei bekanntlich unverhältnismässig reagierte.

Das ungewöhnliche Sicherheitsdispositiv entging allerdings nicht der Aufmerksamkeit von offiziellen Besuchern, die auf dem für den kommerziellen Verkehr geschlossenen Christoph-Columbus-Flughafen landeten. Sie wunderten sich über den ungewohnten Anblick von Fliegerabwehrgeschützen entlang den Pisten. Ein offizieller Besucher aus Amerika meinte: "Dies ist etwas, was ich vorher noch nie gesehen hatte." Nach dem 11. September wird man sich vielleicht da und dort an einen solchen Anblick gewöhnen müssen. Im Artikel der New York Times wird berichtet, dass die dringendsten Warnungen am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, zirkulierten und zu besonderen Vorsichtsmassnahmen zum Schutz von George W. Bush führten.

Der astrologische Zusammenhang ist frappant. So schrieben wir in unserer Februar/März 2001 Ausgabe von Astrologie Heute in einem Artikel "Die astrologischen Konstellationen des Jahres 2001" unter Juli 2001 Folgendes: "Am 5. Juli – einen Tag nach dem Geburts- und Nationalfeiertag der USA – findet in gradgenauer Konjunktion mit der Sonne dieses Landes eine Mondfinsternis auf 14 Grad Steinbock/Krebs statt. Da der Mars am 20. Juli in Konjunktion mit dem Pluto eine Station auf 15 Grad Schütze bildet, was in Opposition zur Halbsumme Mars/Uranus der USA stattfindet, und mit der Mondfinsternis der Präsident (Sonne) herausgefordert ist oder Ungewöhnliches mit ihm passieren könnte, müssen wir uns fragen, ob nicht ein Ereignis aggressiver und unerwarteter Art bisherige Einschätzungen in Frage stellen könnte. Diese Konstellation wird auch begleitet von einem Saturn-Transit, welcher Ende Juni den Deszendenten der USA überquert und um den 1. Juli eine Konjunktion mit dem Uranus dieses Landes bildet. Damit dürfte für die USA der Beginn einer ernüchternden Phase angezeigt sein, welche mit diversen Saturn/Pluto-Oppositionen in verschiedenen Schattierungen – mit Unterbrüchen – bis zum Frühjahr 2003 andauern kann." In der gleichen Ausgabe von Astrologie Heute hatten wir zusätzlich auf die als "Fluch des Tecumseh" bekannte "Gesetzmässigkeit" hingewiesen, wonach seit 1840 sämtliche während eines Jahres mit einer 0 am Schluss gewählten amerikanischen Präsidenten während ihrer Amtszeit verstarben – mit der Ausnahme von Ronald Reagan, der 1980 gewählt wurde und ein gegen ihn gerichtetes Attentat überlebte. Astrologisch gesehen war er jedoch der Einzige, der während einer Jupiter/Saturn-Konjunktion in einem Luftzeichen gewählt wurde, während sich von 1840 – 2000 sonst die alle 20 Jahre stattfindenden Jupiter/Saturn-Konjunktionen ausnahmslos in Erdzeichen ereigneten.

In einem anderen Artikel über "Mars, Bush und das Weisse Haus" beklagten wir, dass auf Grund seiner Konstellationen und der Verbindung seines Horoskops mit jenem der USA George W. Bush sein Land in einen Krieg verwickeln könnte. Der Anlass dazu ergab sich am 11. September, nachdem sich zum Mars, der vom 8. – 11. September eine Opposition zur Sonnenfinsternis vom 21. Juni bildete, am 11. September der Mond hinzugesellte und die Explosivität der Konstellation (Mars am absteigenden Mondknoten) auslöste.

Interessant an den neu erhaltenen Informationen ist, dass

  1. während der Zeit grösster Wirksamkeit der Finsternisse vom Sommer 2001 (zweite Jahreshälfte 2001) nicht nur die USA, sondern auch George W. Bush bedroht war oder noch ist,
  2. die Tage um den 4. Juli im Artikel der New York Times im Zusammenhang mit Drohungen und besonderen Schutzmassnahmen für George W. Bush erwähnt werden.

Im oben erwähnten Artikel "Mars, Bush und das Weisse Haus" wurde eine Astro-Carto-Graphy für die Mondfinsternis vom 5. Juli 2001 abgebildet. Nach all dem, was in der Zwischenzeit vorgefallen ist, erstaunt es nicht, dass die Sonne/Mond-Opposition der Mondfinsternis für Afghanistan auf der AC/DC-Achse stattfindet, während die Mars/Pluto-Konjunktion Opposition Saturn durch Washington verläuft. George W. Bush wiederum hat für Afghanistan den Mars am MC.

Die Kreise schliessen sich. Bush wird auf seiner Marslinie herausgefordert, aus dieser Gegend attackiert, und zwar von Leuten, deren Existenz ihm noch vor zwei Jahren unbekannt war. Wäre nicht die Tragik des Ausgeliefertseins tausender, vielleicht sogar Millionen von Menschen, würde man gerne von einer Ironie des Schicksals sprechen: Als George W. Bush im Verlauf des Wahlkampfes um die Präsidentschaft gefragt wurde, ob er wisse, wer die Taliban sind, meinte er, dies sei eine Rockgruppe. Inzwischen haben sie sich ihm als Feinde aufgedrängt. Wenn ihm seine Sicherheitsberatin Condoleeza Rice, die ihm nach seinen Aussagen "die Welt so erklären kann, dass er sie versteht" darüber nichts gesagt hat, wird er aber immer noch nicht wissen, wer die Taliban wirklich sind, und es wird ihm entgegen, dass diese seinerzeit von den USA mit Geld und Waffen versorgt wurden. Einen "Kreuzzug" durchzuführen, wie George W. Bush den Gegenschlag bezeichnet, fällt aber auch zweifellos leichter, wenn man sich nicht mit differenzierten Informationen herumschlagen muss.

Ob George W. Bush naiv ist, wie der katholische Theologe Hans Küng meint, "Der US-Präsident ist offenkundig naiv" (Spiegel Online 25. September) oder unter die Zyniker einzureihen ist, beide Gruppen von Menschen haben etwas gemeinsam: Bewusst oder unbewusst reduzieren sie die Komplexität von Sachverhalten, um zu einfachen Lösungen zu kommen. Statt einer "Neubesinnung in der Weltpolitik", wie Küng sie sich wünschen würde, kommt es dann zu einer "blinden Racheaktion" (Küng im Spiegel). Vielleicht hat Küng mit Naivität auch andere Ueberzeugungen von Geroge W. Bush gemeint, so das Bekenntnis, welches er 1999 dem Tele-Evangelisten James Robison anvertraute: "Ich habe den Ruf erhalten, ich glaube, Gott möchte, dass ich mich um die Präsidentschaft bewerbe", oder auch sein Verständnis der Botschaft Jesus Christus‘, den er als seinen "persönlichen Erretter" und "Lieblingsphilosophen" bezeichnet. Wenn er seine geplanten Aktionen als "Kreuzzug" tituliert, so fühlt er sich wohl mit den Kreuzfahrern einig, die brandschatzend und mordend auch der Meinung waren, die Botschaft Jesus Christus‘ zu verkünden. Dies spielte sich aber vor bald einem Jahrtausend ab, und es kann sein, dass Bush über die Kreuzfahrer nicht viel mehr weiss, als ihm bis vor kurzem über die Taliban bekannt war. Andernfalls ist diese Art des Umgangs mit der Geschichte zynisch. Nicht zynisch, sondern lediglich ungeschickt und naiv, ist jedoch die Vorstellung, mit solchen Begriffen islamische Länder in die Anti-Terror-Phalanx locken zu können. Hier scheinen die Berater und Beraterinnen, die es besser wissen sollten, versagt zu haben. Spiegel Online vom 26. September gibt in einem Artikel "George W. im Räderwerk der Vorsehung" dem amerikanischen Präsidenten einen Rat auf den Weg, den dieser sicher nicht befolgen wird, weil er ihn unsicher machen könnte. Gemeint ist die Empfehlung, sich mit einem klugen Kopf, ebenfalls aus Texas, dem Atheisten, Astrophysiker und Nobelpreisträger Steven Weinberg in Verbindung zu setzen. Dieser meinte nämlich: "Mit oder ohne Religion können sich gute Menschen anständig verhalten und schlechte Menschen Böses tun; doch damit gute Menschen Böses tun, braucht es die Religion." Schon etwas vom "Schatten" gehört oder von diesem schwer verständlichen Satz, "dass man von seinen Feinden am meisten über sich selbst lernen kann"? Pluto im Schützen lässt grüssen!