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8. August 2000: Zahlreiche Bombenexplosionen
Update vom 9. August 20000

Update vom 9. August 20000

Offenbar inspirierte die sich anbahnende Sonne/Uranus-Opposition (Abstand bis zum genauen Aspekt noch 2 – 3 Grad) und die Aktivierung der Jupiter/Saturn-Konjunktion in Opposition zu Chiron/Pluto durch den laufenden Mond und die laufende Venus an diesem Tag Terroristen zu Bombenattentaten. Eine Aktivierung des Uranus ist eine naheliegende Entsprechung für Explosionen, während eine Spannungsfigur von Venus und Mond zu Saturn, Chiron und Pluto Leid beim Volk und Verluste an Menschen oder Gütern bedeuten kann.

Die Explosionswelle begann am Montagabend (7.8.) im Baskenland und die erste Episode war wohl unbeabsichtigt: Vier Verdächtigte ETA-Mitglieder starben, als sie Sprengstoff in ein Auto luden. Die erste Explosion am Dienstag kostete José Maria Korta, einem lokal prominenten Geschäftsmann in San Sebastian das Leben. Just als Premierminister José Maria Aznar aus seinem Feriendomizil in einer Fernsehsendung das Attentat verurteilte und dazu aufforderte, sich nicht durch Aktionen von Terroristen einschüchtern zu lassen, explodierte eine zweite Bombe in einem Madrider Geschäftsviertel. Mehrere Verletzte waren die Folge. Damit kehrte die Gewalt nach drei Wochen Ruhe wieder nach Madrid zurück.

Folgenschwerer war dann die Explosion einer Bombe in einer Fussgängerunterführung in Moskau am Nachmittag des gleichen Tages. Nach ersten Meldungen gab es mindestens 8 Tote und 53 Verletzte (CNN). Die Explosion ereignete sich gemäss dem Hinweis von Irina Andrianova, einer Sprecherin der russischen Regierung, um 18.04 Lokalzeit. Scheinbar hatten einige Männer 1,5 kg TNT am Boden vor einem Kiosk deponiert und sich danach gleich aus dem Staub gemacht. Das Horoskop für diese Bombenexplosion (siehe Abbildung) zeigt eine ziemlich exakte Spannungsfigur zwischen Mond, Venus und Jupiter/Saturn. Die Sonne macht eine Opposition zum Uranus, Mars und Merkur eine zum Neptun. Bürgermeister Luschkow meinte kurz nach dem Attentat, dass dieses tschetschenischen Terroristen zuzuschreiben sei. Präsident Putin erklärte die Angelegenheit auch gleich zur Chefsache.

Die Explosion erinnert an eine Reihe von Anschlägen, welche zwischen Ende August und Mitte September des letzten Jahres (siehe September 1999) die Hauptstadt erschütterten. Jene Attentate wurden von der Regierung tschetschenischen Separatisten zugeordnet, und dies lieferte Putin viel Unterstützung in der Bevölkerung und einen Grund, um in Tschetschenien einen erbarmungslosen Krieg zu führen. Weil die Regierung von diesen Attentaten in erheblichem Masse profitierte und es nie gelang, eine tschetschenische Verantwortlichkeit dafür nachzuweisen, Mitglieder des Innenministeriums aber einmal dabei ertappt wurden, Säcke mit weissem Pulver in den Keller eines Wohnhauses zu tragen, gab es immer wieder Stimmen, welche behaupteten, der Geheimdienst habe bei den Anschlägen des letzten Jahres die Hand im Spiel gehabt. Solche Mutmassungen scheinen im vorliegenden Fall eher unwahrscheinlich, und es ist wohl anzunehmen, dass die Tschetschenen um den 4. Jahrestag der Vertreibung der Russen aus Grozni (6. August 1996) und zur Erinnerung an den Beginn des Krieges Russlands gegen Tschetschenien vor einem Jahr die Russen nicht nur in Tschetschenien attackieren, sondern ihnen in ihrer eigenen Hauptstadt einen Denkzettel verpassen wollen. Man kann sich dennoch vorstellen, dass Putin dies zum Anlass für Sondermassnahmen, vielleicht auch für eine weitere Beschneidung der Presse oder von Bürgerrechten, nehmen wird.

-cw

  Bombenexplosion Moskau

Bombenexplosion Moskau
8.8.2000, 18.04 LT, 14.04 GT
Moskau, R (55.45N, 37.34E)
Koch