Absturz DER RAUMFÄHRE COLUMBIA
Bloss drei Stunden nach dem Neumond vom 1. Februar und kurz, nachdem dieser am Horizont aufgegangen war, wurden in Palestine, Texas, noch schlafende Einwohner um 8 Uhr Ortszeit (14.00 GMT) von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Ein Augenzeuge, Bob Multer, berichtete CNN, dass sein Haus während einer Minute von einem tornado-ähnlichen Grollen erschüttert wurde. Wer zum Himmel schaute, sah eine Lichtspirale, die zur Erde raste. Nach Einschalten des Fernsehers wurde dann klar, was passiert war. Die Raumfähre Columbia war auf ihrem Weg nach Florida, wo sie eine Viertelstunde später hätte landen sollen, über Texas gebraust und im Bereich von Palestine auf ca. 60'000 Metern Höhe, nachdem sie gerade erst in die Erdatmosphäre eingetreten war, auseinander geborsten. Wenig später gingen im 100 km ostwärts liegenden Nacogdoches die ersten Wrackteile nieder. Man warnte die Menschen davor, diese nicht zu berühren, denn sie könnten giftig sein. Später stellte sich heraus, dass die Explosion von Dallas bis Shreveport, Louisiana, gesehen und gehört worden war.
Unfallhergang
Während am Montag, 3. Februar, noch gerätselt wird, was zum Bersten der Raumfähre Columbia mit 7 Menschen an Bord geführt hat, weiss man, dass bereits um 13.53 GT, als die Raumfähre die Grenze zwischen Kalifornien und Nevada überschritt, die Temperatur im linken Flügel der Raumfähre innert 5 Minuten um ca. 30 Grad Fahrenheit angestiegen war. Eine Minute später, um 13.54, betrug dieser Anstieg gar 60 Grad, während die Temperatur auf der rechten Seite der Raumfähre sich im normalen Bereich bewegte. Diese Unterschiede führten dazu, dass die Richtung durch Automaten korrigiert wurde, denn es war durch die Temperaturunterschiede ein Linksdrall entstanden. Offensichtlich waren die Temperaturprobleme der Mannschaft jedoch nicht bewusst.
Nun fragt man sich allerdings, ob der Defekt, der den 7 Astronauten das Leben kostete, nicht bereits in den Minuten des Starts der Raumfähre verursacht wurde. Gemäss Spiegel Online (2. Februar 2003) hatte noch am Freitag, dem Vortag der Katastrophe, die Raumfahrtbehörde NASA die Erklärung abgegeben: "Beim Eintritt in die Atmosphäre sei die Columbia nicht gefährdet." Der Spiegel dazu: "Dass die NASA überhaupt ein solches Statement abgab, ist mehr als ungewöhnlich. Und es lag daran, dass bereits in den Minuten des Starts ein Fehler geschah, der von der NASA – Bodenkontrolle möglicherweise falsch eingeschätzt worden ist – und der zum Versagen des Hitzeschildes, zum Verglühen der Fähre und zum Tod der Besatzung geführt haben könnte."
Während des Starts soll sich eine Schaumstoffisolierung der Trägerrakete gelöst haben und gegen den linken Flügel geschlagen sein. Die Bodenkontrolle hatte damals erklärt, der Hitzeschild der Raumfähre sei dabei nicht beschädigt worden. Allerdings sind, wie man heute weiss, gerade am linken Flügel Sensoren ausgefallen. Ein Zusammenhang kann nun nicht mehr ausgeschlossen werden, denn die besagte Schaumstoffisolierung wird nach Trocknung hart wie konventionelle Ziegelsteine, und diese könnten nach heutiger Einschätzung wohl Schäden verursacht haben.
Das Horoskop des Starts der Columbia (Fig. 1) ist ein gutes Beispiel dafür, wie problematisch es sein kann, ein riskantes Projekt unter rückläufigem Merkur zu starten, besonders wenn dessen Abschluss unter einer starken Neptunauslösung stattfinden soll. Progrediert man das Horoskop des Starts der Columbia Raumfähre auf den Tag der Rückkehr zur Erde (Fig. 2), so ergeben sich zwischen Radix und progrediertem Horoskop einige interessante Verbindungen:
- Der progredierte MC wandert auf die Position von 14.21 Grad Steinbock, wo der progredierte Chiron und der Mittelwert der Radix-Merkur/Chiron-Konjunktion liegen. Damit löst das progredierte Horoskop des Flugs der Raumfähre diese problematische Konstellation aus, die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Verkehr, Kommunikation und rationalen Schlussfolgerungen symbolisiert. Unter Chiron/Merkur, ebenso wie unter rückläufigem Merkur, ist häufig ein "Trickster" am Werk (wie C.G. Jung die schelmische Seite des Merkurprinzips beschrieben hat), der, nachdem logische Kombinationen versagen, den Schatten des Themas oder Problems in symbolischer Form sichtbar macht.
- Das Projekt wurde gestartet unter einer Mars/Venus-Konstellation, um den absteigenden Mondknoten herum, dies auf der Zwillinge/Schütze-Achse, was bedeuten kann, dass es bei diesem Projekt in irgendeiner Weise um die Spannung zwischen Krieg (Mars) und Frieden (Venus) geht. Während der Reise der Fähre ging der laufende Mars über den absteigenden Mondknoten und er erreichte zum Schluss der Reise die Position der Radix-Venus. Der Name der Fähre – Columbia – bedeutet übersetzt "Taube", womit Frieden symbolisiert wird, aber die Taube, oder Columbia, wird zum Schluss der Reise von Mars angegriffen (Konjunktion). Die Stellung des Mars im Horoskop des Abflugs ist auch nicht unproblematisch, denn er steht nicht nur am absteigenden Mondknoten, sondern auch im Quadrat zum Uranus, was eine Unfallgefahr bedeuten kann. Zum Anfang der Reise steht Mars im Mittelwert (Halbsumme) von Uranus/Mondknoten, zum Schluss der Reise ist es die Mondknotenachse, die in der Halbsumme Mars/Uranus liegt. Damit kommt eine Konstellation zum Tragen, die das Jahr 2003 weiter massgeblich prägen wird, insbesondere dann nämlich, wenn zwischen Juni – Oktober Mars eine Konjunktion mit Uranus Ende Wassermann und Anfang Fische bildet, die während eines grossen Teils der Zeit im Quadrat zur Mondknotenachse stattfindet.
- Schliesslich wurde der Flug so geplant, dass er kurz nach einem Neumond in Konjunktion mit Neptun (Fig. 2) zu Ende geht. Gerade in Opposition zu einem rückläufigen Jupiter beinhaltet eine solche Konstellation die Gefahr von Selbstüberschätzung und Täuschung. Wichtige Details werden zu wenig ernst genommen und man glaubt, es laufe alles gut, wenn in Wirklichkeit sämtliche Alarmglocken aufleuchten sollten.
In Fig. 3 ist das Horoskop für den Moment der Explosion und des Abbruchs des Funkkontaktes zwischen Raumfähre und Basis aufgezeichnet. Da die ersten Zeugnisse aus dem Ort Palestine, Texas, stammen, kann man davon ausgehen, dass dieser Standort am zuverlässigsten den Ort der Explosion charakterisiert. Nimmt man hingegen die 100 – 200 Kilometer südöstlich davon liegenden Orte Nacogdoches oder Hemphill, wo Wrack- und Leichenteile herunterkamen, so rücken MC und Aszendent um 1-2 Grad weiter in Richtung des Tierkreises. Jedenfalls ist die Konstellation markant in dem Sinne, dass zum Zeitpunkt der Explosion Mars am MC und Uranus am Aszendenten liegen. Merkur steht in Konjunktion mit Chiron, aber sonst unaspektiert, in der Halbsumme zwischen Pluto und der Sonne/Mond/Neptun-Konjunktion.
Symbolische Zusammenhänge
Wir haben weiter oben darauf hingewiesen, dass rückläufiger Merkur und wichtige Merkur/Chiron-Aspekte häufig lineare und eindimensionale Absichten und Zielsetzungen durchkreuzen, um den verdeckten und unterschlagenen Gegenpol (Schatten) zum Ausdruck zu bringen. Die Katastrophe vom 1. Februar scheint eine ganze Reihe solcher "sinngemässer Zusammenhänge" oder Synchronizitäten zu offenbaren und man wird ob der Anzahl von "Zufällen" stutzig:
Ein erster Widerspruch ergibt sich daraus, dass die USA zu jenem Zeitpunkt, zu welchem sie einen Angriffs-(präventiv)Krieg gegen den Irak planen, eine Weltraumfähre ins All schicken mit dem Namen Columbia (Frieden) – dies notabene auf den Tag genau 12 Jahre nach dem alliierten Angriff vom 16. Januar 1991 auf Bagdad. Aus amerikanischer Sicht besteht das Friedliche und Verbindende dieser Mission vielleicht darin, dass sie nicht nur aus Amerikanern besteht, sondern zusätzlich aus einem Israeli und einer Inderin. Gerade dies ist aus der Sicht der Gegenseite aber überhaupt nicht friedlich, sondern aggressiv und kriegerisch. Aus islamischer Sicht besteht sogar ein Zusammenhang zwischen dem geplanten Krieg gegen den Irak und dem Israeli an Bord der Raumfähre Columbia. Der israelische Astronaut Ilan Ramon ist Oberst der israelischen Armee und er nahm teil an der umstrittenen Bombardierung des irakischen Atomreaktors Osira im Jahre 1981. Einige Islamisten erblicken in der zusätzlichen Tatsache, dass auch eine indische, hinduistische Kosmonautin an Bord war, eine eigentliche "Trinität des Bösen", der eine Strafe Gottes folgte. Wahrscheinlich ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis zusätzlich auffällt, dass die Katastrophe sich über einem Ort ereignete, welcher den Namen "Palestine" (Palästina) trägt. Ortschaften mit diesem Namen gibt es gemäss Times-Atlas neben dem Land Palästina lediglich zwei weitere in den USA, eine im Staate Illinois und eine in Ohio, sowie eine in Chile.
Aufschlussreich ist aber auch das Datum der Explosion der Raumfähre. In der Geschichte der amerikanischen Raumfahrt gibt es zwei weitere Fälle von Unglücken oder Katastrophen, bei welchen Astronauten das Leben verloren. Besonders bekannt ist die Explosion der Raumfähre "Challenger" am 28. Januar 1986 (Fig. 4). 73 Sekunden nach dem Start explodierte die "Challenger" ("Herausforderer") und tötete wie dieses Mal alle sieben Astronauten. (Wenn es stimmt, dass die Unfallursache auch dieses Mal kurz nach dem Start anzusiedeln ist, so beträgt die Zeit nach dem Start in diesem Fall 80 Sekunden) Zuvor hatte es am 27. Januar 1967 an Bord von Apollo 1 ein Feuer gegeben, bei welchem drei US-Astronauten ums Leben kamen (Fig. 5). Tatsächlich hatten die Astronauten der Columbia am Dienstag, dem 28. Januar, eine Schweigeminute eingelegt, um der Opfer der Challenger-Katastrophe zu gedenken, ohne zu ahnen, dass ihnen ein ähnliches Schicksal bevorstehen würde.
Was ist zu diesen ähnlichen Daten zu sagen: Einerseits dass die Sonne sich in allen Fällen zwischen 7 und 12 Grad Wassermann befindet und im weiteren, dass in jenen Jahren, in welchen eine dieser Raumfahrtskatastrophen stattfand, der laufende Mondknoten sich entweder bereits im Stierzeichen befand oder in dieses Zeichen überwechselte. Dies führte in der Vergangenheit dazu, dass die Sonnenstellung Anfang Wassermann im Quadrat zur Mondknotenachse stattfand. Dieses Mal steht der Wechsel ins Stierzeichen erst bevor, aber die Planeten Mars und Uranus übernehmen die Spannung zur Mondknotenachse.
Symbole als Zeichen an der Wand?
Wer die beobachtbaren Zusammenhänge zur Kenntnis nimmt und nicht zum Vornherein als Aberglauben abtut, kann aus den Zeichen der Zeit einiges ablesen. Vielleicht ist sogar die Hoffnung nicht ganz unberechtigt, dass bei einigen ein Umdenken stattfindet. Wenn wir auf das Jahr 1986 zurückschauen, trug die Challenger-Katastrophe vom 28. Januar 1986 dazu bei, dass der damalige amerikanische Präsident Ronald Reagan sein als "Krieg der Sterne" (Star War) bekanntes Projekt aufgab. Amerika realisierte damals mit der Explosion der "Challenger" (des "Herausforderers"), dass der Technik und der Eroberung des Alls Grenzen gesetzt werden. Drei Monate später war mit der Explosion des Kernkraftwerks Tschernobyl am 26. April Russland an der Reihe, mit der Grenze seiner Möglichkeiten konfrontiert zu werden. Auch dieses Mal war der Name (Tschernobyl zu deutsch "schwarzes Gras") Omen. Diese Erlebnisse von Grenzen waren massgeblich daran beteiligt, dass die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion sich damals annäherten und es in Russland zur sogenannten Perestroika, in Amerika zur Aufgabe des Begriffes des "Reiches des Bösen" für die Sowjetunion kam. Gewiss, George W. Bush ist nicht Ronald Reagan und er hat nicht wie jener eine Astrologin zur Seite, die ihm hilft, symbolische Entsprechungen zu deuten. Aber es ist denkbar, dass sich im Laufe der Zeit für andere Amerikaner Erkenntnisse aufgrund von Entsprechungen auftun. Im übrigen sind die Zusammenhänge ziemlich weitreichend. Nicht nur gab es nach der letzten Luftfahrtkatastrophe der USA im Jahre 1986 (Challenger) drei Monate später für die Sowjetunion eine Katastrophe (Tschernobyl). Dies war in bescheidenerem Umfang auch 1967 der Fall: dem Brand in der Apollokapsel vom 27. Januar 1967, der zum Tod von drei US-Astronauten führte, folgte drei Monate später, am 24. April 1967, einer der ebenfalls seltenen Unfälle der sowjetischen Raumfahrt: Bei der Landung einer russischen Sojus-Kapsel öffneten sich die Fallschirme nicht richtig und ein Kosmonaut kam ums Leben. Ist auf Grund dieser Entsprechungen Ende April/Anfang Mai mit einem Unfall zu rechnen, der Russland tangiert? Oder ist die bisher wirksame Symmetrie auf Grund des Wegfallens sowjetisch-amerikanischer Feindbilder nicht mehr aktuell?
Dass im übrigen die Grade zwischen 0 – 15 Grad fix im Zusammenhang mit Luft-, Raumfahrt und Kernenergie als kritisch zu betrachten sind, ist schon länger bekannt und wurde von uns bereits in Astrologie Heute Nr. 3 (Oktober/November 1986) in einem Artikel "Die astrologischen Konstellationen der Kernenergie" und zuletzt in Nummer 70 (Dezember 1997/Januar 1998) in "Kritische Grade der Kernenergie und der Luft- sowie Raumfahrt" beschrieben. Dies erklärt unter anderem, warum die Zeit von Ende Januar/Anfang Februar für die Luftfahrt besonders problematisch ist (Sonne im Wassermannzeichen). Auf den entsprechenden Graden steht der absteigende Mondknoten der USA und des Islams (8 und 7 Grad Wassermann), Mars, Saturn und Lilith des ersten Motorflugs (4,6,15 Grad Wassermann), Merkur, Sonne und Venus der Challenger-Explosion (6, 8, 11 Grad Wassermann), Pluto der Entdeckung des Uranus (6 Grad Wassermann), Lilith, Merkur und Mars der Entdeckung des Pluto (0, 4, 9 Grad Wassermann), der MC der ersten Kettenreaktion auf 2 Grad Wassermann mit Pluto auf 7 Grad des Gegenzeichens Löwe und Pluto sowie Sonne der Hiroshima-Bombe auf 10 und 13 Grad Löwe. Diese Punkte sind auch im Menschheitshoroskop mit Chiron auf 12 Grad Löwe und der gegenwärtigen Stellung des progressiven Mars auf 9 Grad Wassermann als kritisch gekennzeichnet.
Bei dieser Auflistung wurden nur die Stellungen auf der Löwe/Wassermann-Achse erwähnt, während auch Positionen im Quadrat dazu auf der Stier/Skorpion-Achse von Bedeutung sind. Details können obigem Artikel in Nr. 70 von Astrologie Heute entnommen werden.
-cw
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Fig. 1 Start Columbia 16.1.2003, 15.39 GT Cape Canaveral FL, USA (80.36 W, 28.24N) Koch
Fig. 2 Columbia progr. Ankunft 1.2.2003, 15.39 GT Cape Canaveral FL, USA (80.36 W, 28.24N) Koch
Fig. 3 Columbia-Katastophe 1.2.2003, 14.00 GT Palestine TX, USA (95.39 W, 31.45N) Koch
Fig. 4 Challenger Explosion 28.1.1986, 11.39 LT Cape Canaveral FL, USA(80.36 E, 28.24 N) Koch
Fig. 5 Brand Apollo 1 27.1.1967, 23.31 GT Cape Canaveral FL, USA (80.36 W, 28.24N) Koch
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