Carlos Castaneda
80. Geburtstag
† 27. 4. 1998, Los Angeles, USA
Amerikanischer Anthropologe und Schriftsteller peruanischer Herkunft. Forschte über Sitten, Gebräuche, Riten, Mythen und Philosophien der indianischen Schamanen. Lernte während einer Studie über den Gebrauch von Heilpflanzen den Yaqui-Indianer Don Juan Matus kennen, der ihn in die Geheimnisse der indianischen Zaubermedizin einführte. Erfuhr als dessen Schüler über die Einnahme von Pflanzendrogen wie Peyote, Meskalin oder Stechapfel neue Wahrnehmungsformen. Seine Erfahrungen von visionären Begegnungen mit dem Peyote-Gott und Astralreisen hielt er in Büchern fest, welche die 68er- und die New-Age-Bewegung begeisterten, deren Wahrheitsgehalt aber bis heute angezweifelt wird und die wissenschaftlich nicht anerkannt sind. Castaneda bestand jedoch darauf, dass seine Berichte in Die Lehren des Don Juan, Eine andere Wirklichkeit, Die Kunst des Pirschens, Der Ring der Kraft u. a. auf Fakten beruhen.
GZQ: Taeger, IHL, C
|
|
|
Carlos Castaneda
25. 12. 1925, 13.59 LT, 18.59 GT
Cajamarca, PE (7S09, 78W32)
Koch
|
|
Hildegard Knef
80. Geburtstag
† 1. Februar 2002, Berlin, D
Deutsche Schauspielerin, Sängerin und Autorin. 1942 Trickfilmzeichnerin der UFA. Wolfgang Liebeneiner entdeckt sie für den Film. 1944 erste Rollen; 1946 erste Hauptrolle im ersten deutschen Nachkriegsfilm «Die Mörder sind unter uns» – wird berühmt. Hollywood ruft, sie lernt die Dietrich und den Astrologen Carroll Righter kennen. 1950 wird sie amerikanische Staatsbürgerin. Zurück in Deuschland, entfacht sie mit der ersten Nacktszene im deutschen Film in «Die Sünderin» (1951) einen riesigen Skandal. Danach in vielen internationalen Filmen zu sehen. 1951 erste Schallplatte. Ab 1956 international erfolgreiche Chansonsängerin, die ihre Liedtexte zum Teil selber verfasst. In den Siebzigern Bestsellerautorin mit zwei autobiografisch geprägten Büchern: Der geschenkte Gaul (1970) und Das Urteil (1975). «Die Knef» ist eine Legende und tritt in TV-Shows, Serien und Filmen auf. Ihre letzten Jahre sind von Krankheiten überschattet.
GZQ: Astrodata, BePe, Bd. II, A |
|
|
Hildegard Knef
28. 12. 1925, 5.15 LT, 4.15 GT
Ulm, D (48N24, 9E59)
Koch |
|
Tiger Woods
30. Geburtstag
Amerikanischer Golfprofi. Beginnt als Dreijähriger mit dem Golfsport. Als Golf-Wunderkind gefeiert. Gefördert von seinem Vater, gelingt ihm mit 13 eine 18-Loch-Runde mit 69 Schlägen. 1991–93 amerikanischer Juniorenmeister. Nach dem College Studium der Wirtschaftswissenschaften. 1994 Mannschaftsweltmeister der Amateure. 1996 gewinnt er den Walker-Cup. 1996 – nach Abbruch des Studiums – wechselt er ins Profilager. Mit 20 gewinnt er das erste PGA-Turnier. 1997 siegt er bei der ersten Teilnahme als Profi beim traditionellen US Masters in Augusta und stellt dabei mehrere Rekorde auf. Im Juni 1997 belegt er erstmals Rang eins der Weltrangliste (jüngster Weltranglistenerster aller Zeiten). Als erster Farbiger gewinnt er im Jahr 2000 die US-Open. Mit seiner Kombination von aussergewöhnlich langen Schlägen und sehr präzisem kurzem Spiel veränderte er das moderne Golfspiel.
GZQ: Rodden, AstroDatabank, A |
|
|
Tiger Woods
30. 12. 1975, 22.50 LT, 6.50 GT
Long Beach/Ca., USA (33N47, 118W11)
Koch
|
|
Albert Hofmann
100. Geburtstag
Schweizer Chemiker. 1930 promoviert er in Zürich. Anschliessend in der pharmazeutisch-chemischen Forschung der Firma Sandoz tätig. 1938 isoliert er den Grundbaustein aller therapeutisch bedeutsamen Mutterkornalkaloide, die Lysergsäure. Derivate davon testet er dann auf ihre Wirkungen – unter anderem LSD-25. Sandoz verliert jedoch bald das Interesse daran. Fünf Jahre später wendet er sich, einer «merkwürdigen Ahnung» folgend, erneut LSD-25 zu. Am 16. April 1943 überkommen ihn beim Synthetisieren sonderbare Empfindungen; geht nach Hause und versinkt in einen rauschartigen Zustand. Am 19. April 1943 begibt er sich auf den ersten freiwilligen LSD-Trip der Menschheitsgeschichte. LSD wird zur Grundlage für die psychedelische Kultur und Musik der 68er. Hofmann – der auch die synthetische Herstellung von Meskalin und Psilocybin entwickelte – hat seine Erfahrungen mit viel wissenschaftlicher Akribie in LSD – mein Sorgenkind festgehalten.
GZQ: Taeger, IHL, C |
|
|
Albert Hofmann
11. 1. 1906, 15.00 LT, 14.00 GT
Baden, CH (47N22, 8E19)
Koch
|
|
Boris Jelzin
75. Geburtstag
Russischer Politiker. Sohn eines Bauern. 1955 Studium als Bauingenieur. 1956 Heirat. 1961 Eintritt in die KPdSU. 1968 Beginn der Parteikarriere. 1979–84 Mitglied der Kommission für Transport, Post und Fernmeldewesen. Ab 1981 Mitglied des Zentralkomitees. 1985 holt ihn Gorbatschow als Leiter der ZK-Abteilung für Bauwesen nach Moskau. 1986 setzt er sich von Gorbatschows Politik ab und fordert die radikale Reorganisation des Parteiapparats. Bei den ersten demokratischen Wahlen 1989 zum Volksdeputierten gewählt. Im August 1991 bezieht er während des Putsches gegen Gorbatschow Stellung gegen die Putschisten und verschanzt sich im Moskau-er Weissen Haus. Im selben Jahr erster Staatspräsident der Russischen Föderation – er ist das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt Russlands. Seine Regierungszeit begleiten Korruption, Unruhen und Wirtschaftskrisen. An Silvester 1999 übergibt er die Regierung an Putin.
GZQ: ASTROLOGIE HEUTE Nr. 83, Feb./März 2000
(Korr. Claude Weiss), C |
|
|
Boris Jelzin
1. 2. 1931, 5.45 GT (korr.)
Butka/Taliza/Swerdlowsk, RUS
(56N45, 63E45)
Koch
|
|
Paul Bocuse
80. Geburtstag
Französischer Koch, Gastronom und Kochbuchautor. Revolutionierte mit seiner Kunst die moderne Küche. Wohl der bekannteste Vertreter und einer der Erfinder der «Nouvelle Cuisine» (der Begriff tauchte erstmals 1972 in einem Zeitungsartikel auf), welche weniger opulent und kalorienreich ist, Wert auf erstklassige, frische Zutaten legt und diese in den Jahreszeiten, in denen sie in der Natur wachsen, verwendet. 1989 wählte der führende französische Restaurantführer Gault Millau Bocuse zum «Koch des Jahrhunderts»; viele Kollegen pflichten dem bei. Hatte viele, zum Teil sehr erfolgreiche Schüler. Noch heute betreibt er ein Nobelrestaurant in Lyon, das nach ihm benannt ist. Seine Kochphilosophie hat er in vielen Büchern dokumentiert: Bocuse: Die neue Küche (1982), Bocuse à la carte: Französisch kochen mit dem Meister (1985), Mein Meisterwerk: Bon appetit (1988) u. a. 2005 sind in Frankreich seine Memoiren erschienen: Le Feu sacré.
GZQ: DAV, C |
|
|
Paul Bocuse
11. 2. 1926, 16.00 LT, 16.00 GT
Collonges-au-Mont-d’Or/Lyon, F
(45N49, 4E50)
Koch
|
|
|