Astrologie Heute Nr. 120 (April 2006)
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Astrologie Heute Nr. 120
April 2006

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 120 bestellen

Die Finsternisse vom Frühjahr 2006
 
von Claude Weiss
 

 
Bereits in der letzten Oktober/November-Ausgabe von ASTROLOGIE HEUTE (Nr. 117) wies der Autor darauf hin, dass es zwischen Herbst 2005 und Frühjahr 2006 zwei Sonnenfinsternisse gibt, die die Achse 9–10 Grad Widder/Waage berühren.
 
Zuerst war dies die Sonnenfinsternis vom 3. Oktober 2005 auf 10 Grad Waage, welche datumsmässig auf den Tag der Deutschen Einheit fiel und im Zusammenhang mit dem Ausgang der deutschen Bundestagswahl vom 18. September 2005 mit tiefen Veränderungen einherging. Solche Sonnenfinsternisse auf der Sonne eines Landes wurden von Astrologen früherer Jahrhunderte mit Argusaugen beobachtet und von Herrschern gefürchtet, denn sie bedeuteten häufig, dass «der König abtreten» musste. Dies hiess meist, dass er starb oder blutig gestürzt wurde. In modernen Demokratien verlaufen die Dinge gemässigter, aber man konnte an der Reaktion Gerhard Schröders erkennen, dass es ihm emotional nicht leicht fiel, die Macht abzugeben. Dies kann man verstehen, wenn man berücksichtigt, dass die Sonnenfinsternis vom 3. Oktober 2005 auf seinem Mond stattfand. Die neu gewählte Kanzlerin Angela Merkel, so zeigt der Autor in diesem Artikel, ging mit der Sonnenfinsternis – die sich auf ihrer Merkur/Jupiter-Konjunktion am absteigenden Mondknoten im Krebs-Zeichen und im achten Haus ereignete – viel besser um und legte eine recht kreative Art an den Tag, wie man eine solche – von einer Eklipse ausgelöste – Konstellation lebt.
 
Das ist deshalb bedeutsam, weil die Aktivierung von Stellungen auf diesen Graden sich durch die Sonnenfinsternis vom 29. März 2006 auf 9 Grad Widder fortsetzt. Dies gilt nicht nur für jeden Einzelnen mit einem entsprechenden Horoskop, sondern auch für Organisationen und Staaten. In ASTROLOGIE HEUTE Nr. 117 ist eine Liste mit Ländern abgedruckt, die eine Sonnenstellung in ihrem Staatshoroskop haben, die durch die Eklipsen vom 3. Oktober 2005 und vom 29. März 2006 angesprochen ist. Man kann tatsächlich beobachten, dass eine ganze Reihe der dort erwähnten Länder in der jetzigen Zeit eine kritische Phase durchmachen. Doch nicht allein die Sonnenstellung ist dafür von Bedeutung, sondern auch die anderen Faktoren eines Horoskops oder – wie bei Ländern meist der Fall – der diversen Staatshoroskope. Anhand der Horoskope für den Iran verdeutlicht der Autor dies im Abschnitt «Aktuelle Finsternisse als Auslöser in den Horoskopen des Iran».
 
Anschliessend widmet er sich explizit der Mondfinsternis vom 14. März 2006 und der Sonnenfinsternis vom 29. März 2006 (siehe auch «Themen der Zeit», wo eine kurze Beschreibung der Mondfinsternis und der Sonnenfinsternis zu finden ist). Hierbei werden auch die beiden Astro*Carto*Graphy-Karten der Finsternisse in die Betrachtungen mit einbezogen und die globalen Gefahrenherde sondiert.
 
Abschliessend analysiert der Autor anhand der Muttereklipse der Saros-Serie 8 Nord, zu der die beiden März-Finsternisse von 2006 gehören, die dominanten Themen dieser Finsternisserie, wobei insbesondere deren uranische Signatur hervorsticht. Dies verdeutlicht er in einer kurzen Rückschau auf zwei frühere Eklipsenperioden der Saros-Serie 8 Nord: jene von 1970 und von 1988.