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Neumond
27. 5. 2006 5.26 GT
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Vollmond
11. 6. 2006 18.03 GT
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Neumond
25. 6. 2006 16.05 GT
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Vollmond
11. 7. 2006 3.02 GT
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Neumond
25. 7. 2006 4.31 GT
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Zyklisch betrachtet stehen in dieser Zeit (vor-) entscheidende Phasen an. Unter anderem findet am 20. Juni die letzte genaue Opposition zwischen Saturn und Chiron statt (auf 9 Grad Löwe/Wassermann,). Dieser Aspekt schliesst einen 20 Jahre dauernden Bewusstwerdungsprozess ab, bei dem es darum ging, die Möglichkeiten zu erkennen, die sich aus Selbstdisziplin, Arbeit und der Kraft des Willens ergeben, ebenso aber auch zu lernen, die nicht zu überwindenden Grenzen und Schwächen des menschlichen Daseins zu akzeptieren. Fast gleichzeitig, am 22. Juni, wird das zunehmende Jupiter/Saturn-Quadrat zum zweiten Mal genau (auf 9.20 Grad Skorpion/Löwe). Die Kombination dieser beiden Planeten weist auf eine Zeit der Entscheidungen hin, in der es gilt, herauszufinden, für welche Werte und Visionen es sich lohnt einzustehen, welcher Weg weiterhin Entwicklung und Wachstum erlaubt und wo es nötig ist, abzuwarten, sich einzuschränken und die vorhandenen Grenzen zu respektieren. Im Weiteren dürfte sich in diesen beiden Monaten die am 30. August genau werdende Opposition zwischen Saturn und Neptun (auf rund 18 Grad Löwe/Wassermann) in immer deutlicherer Form zeigen. Wie bereits seit einiger Zeit zu beobachten, sind damit intensive gesellschaftspolitische Prozesse verbunden – wichtige Auseinandersetzungen in Bezug auf soziale Gerechtigkeit, Rechtsfragen, Moral und Ethik sowie den Umgang mit Abhängigkeitsverhältnissen jeder Art. Ebenso stehen auch die geltenden Wertmassstäbe auf dem Prüfstand, jene des Indivuduums genauso wie die von Staaten und Kulturen. Die in diesen Sommermonaten aktuellen Themen bringen einerseits den Abschluss von Entwicklungen, die zum Teil schon seit einem Jahr laufen, und schaffen andererseits den Boden für die intensiven und bedeutungsvollen Zyklen dieses Herbstes.
Insgesamt herrscht ein energetisch labiler Zustand. Es ist daher nicht möglich, einen eindeutigen Trend zu beschreiben. Ganz unterschiedliche Entwicklungen sind möglich, und Kleinigkeiten genügen, um grosse Veränderungen auszulösen. Mundan gesehen kann in solchen Zeiten das Verhalten eines Einzelnen oder von wenigen die Waagschale auf die eine oder die andere Seite bewegen. Auch auf der persönlichen Ebene können ein Entscheid, ein kleiner Schritt, eine kleine Änderung im Verhalten viel mehr bewirken, als dies auf den ersten Blick erscheint. Mit Vorteil geschieht dies bewusst. Voraussetzung dafür ist allerdings eine gute Kenntnis der wirkenden Energien sowie der eigenen Persönlichkeit, inklusive der Schatten und Schwächen. In diesem «Kalender» werden deshalb die diesbezüglichen Planetenbewegungen und Trends beschrieben, um es den Lesern leichter zu machen, bewusster mit ihren individuell ausgelösten Themen umzugehen.
Bei vielen dieser Themen bilden Entwicklungen und Geschehnisse in der ersten Jahreshälfte, teilweise aber auch der zweiten Hälfte 2005 die Grundlage für den aktuellen Stand. Darum ist es wichtig, sich mit den Erfahrungen der bisherigen Auslösungen auseinander zu setzen, um die Prozesse zu verstehen, allenfalls zu korrigieren und zu verarbeiten. Dies gilt insbesondere für die Transite von Pluto, Chiron, Saturn und Jupiter, etwas eingeschränkt auch für Uranus.
Pluto bewegt sich in einem Gradbereich, den er bereits im Frühjahr 2005 durchlaufen hat (24– 25 Grad Schütze) und ganz zu Anfang dieses Jahres zum zweiten Mal berührte. In Bezug auf seine Themen findet nun eine Verdichtung statt, wobei es darum geht, zum Kern des Geschehens vorzustossen, um dann im Herbst definitive Schritte unternehmen zu können. Während der ganzen Zeit wirken gleichzeitig mehr oder weniger genaue Spannungsaspekte von Jupiter und Saturn zu Pluto (Halb- und Anderthalbquadrate). Diese sorgen dafür, dass in erster Linie gesellschaftliche Werte, moralische und ethische Anliegen sowie Autoritäts- und Führungsfragen im Zentrum stehen. In diesen Belangen dürften teilweise heftige Auseinandersetzungen und stürmische Entwicklungen stattfinden.
Neptun steht am Anfang seiner Rückläufigkeitsschlaufe und sorgt im Bereich von 18–19 Grad fix für die Auflösung von Vorstellungen und Konzepten und für erhöhte Sensibilität. Hier geht es um das erste Kapitel einer Geschichte, die sich bis weit ins kommende Jahr hinein weiterspinnen wird. Diesen Herbst werden zudem sowohl Saturn wie auch Jupiter ebenfalls den Bereich von 18/19° fix aktivieren und dann deutlich machen, wo es den neptunischen Intentionen an innerem Halt und echter Vision fehlt, wo bisher auf Sand gebaut wurde.
Besondere Bedeutung hat in dieser Zeit auch Uranus. Er wird am 19. Juni rückläufig (auf 14.43 Grad Fische) und bewegt sich entsprechend kaum. Er aktiviert dabei den Bereich von 14–15 Grad veränderlich und fordert somit jene mit Stellungen auf diesen Graden zu einer Neuorientierung heraus. Gleichzeitig bewegt sich auch Lilith auf diesen Gradzahlen. Am 3. Juni steht sie auf 14.37 Grad Jungfrau in genauer Opposition zu Uranus. Diese Konstellation birgt einiges an Sprengkraft und könnte für all jene mit Konstellationen zwischen 13 und 16 Grad veränderlich unerwartete Wendungen und radikale Richtungsänderungen bringen. In einigen Fällen dürften erstaunliche Erkenntnisse und Erfahrungen das bisherige Weltbild nachhaltig erschüttern. Auch hier handelt es sich um das erste Kapitel einer Geschichte, deren Fortsetzung im kommenden Jahr stattfindet. Allerdings lohnt sich in diesem Fall ein Blick auf die Jahre 2001/02. Damals fand in diesem Gradbereich die Saturn/ Pluto-Opposition statt. Es ist davon auszugehen, dass das jetzige Geschehen die damaligen Themen und Ereignisse wieder aufnimmt und den zweiten Teil dieser Geschichte schreibt.
Bereits in den ersten Junitagen werden die meisten der oben beschriebenen Themen aktuell. Venus bildet mit Saturn, Jupiter und Chiron ein Grosses Quadrat, und die Sonne aktiviert die Lilith/Uranus-Opposition. Beziehungsthemen, Verträge und Partnerschaften jeder Art dürften somit in dieser Zeit auf dem Prüfstand stehen und Konsequenzen erfordern, ebenso unterschiedliche Wertmassstäbe, Abhängigkeiten, Ungerechtigkeiten, ein ungleiches Verhältnis von Geben und Nehmen sowie ökonomische und ökologische Sündenfälle. Die Rolle der Frau in der Gesellschaft kann ebenso zum Thema werden wie der Umgang mit der Natur, wobei Letztere ihre ganze wilde Kraft und Unberechenbarkeit manifestieren könnte.
Der Vollmond vom 11. Juni aktiviert das erst in einigen Jahren genau werdende Uranus/Pluto-Quadrat. Damit könnten nun erstmals Themen auftauchen, die dannzumal wichtig werden. In den darauf folgenden Tagen bis Ende Monat bewegt sich Mars in und durch das T-Quadrat von Saturn, Jupiter und Chiron, das in den Tagen vom 20.– 22. Juni genau wird. Am 19. Juni wird zudem Uranus stationär rückläufig. Die in dieser Zeit stattfindenden Ereignisse und Erfahrungen haben wegweisenden Charakter und dürften wichtige Weichen stellen. Führungskräfte könnten auf ihre Kompetenz und Integrität hin getestet und allenfalls entmachtet werden. Auf der individuellen Ebene gilt es, sich der Frage zu stellen, ob sich unser Einsatz lohnt, welche Kompetenzen vorhanden sind und wo es gilt, Verantwortung zu übernehmen. Überall da, wo die Bereitschaft zu einer ehrlichen Bilanz und der Respekt vor vorhandenen Grenzen fehlen, wo kein innerer Halt und keine äussere Struktur vorhanden sind, könnten in diesen Tagen eigentliche Dämme brechen, mit teilweise nicht zu unterschätzenden Folgen.
Der Neumond vom 25. Juni steht im Quadrat zur Mondknotenachse und weist somit auf eine Phase der Entscheidungen in jenen Prozessen hin, die in der Zeit der Sonnenfinsternis vom März begannen. Merkur befindet sich ab 18. Juni im Bereich seiner späteren Rückläufigkeit. In diesen Tagen könnten neue Wege sichtbar werden und sich erste Ideen und Impulse für weitere Schritte manifestieren. Deren wahre Bedeutung und die damit verbundenen Konsequenzen dürften allerdings erst ab Ende Juli deutlich werden.
Anfang Juli aktiviert Venus die Lilith/ Uranus-Opposition und läuft danach in die Opposition zu Pluto (genau am 14. Juli), während Mars in Opposition zu Neptun steht und damit die kommende Saturn/Neptun-Opposition auf derselben Gradzahl anklingen lässt. Am 4. Juli wird Merkur auf 1.20 Grad Löwe rückläufig (bis am 29. Juli auf 21 Grad Krebs). Am 6. Juli macht Jupiter seine Station zur Direktläufigkeit in der Halbsumme der Saturn/Chiron-Opposition (zirka auf 9 Grad). Damit beginnt eine Zeit, in der emotionale Reaktionen und alte Gefühlsmuster eine wichtige Rolle spielen und für unberechenbares Verhalten und ungeplante Ereignisse sorgen. Der Eindruck, zu kurz zu kommen und von anderen manipuliert oder missbraucht zu werden, kann zu heftigen Reaktionen führen. Einmal mehr wird in dieser Zeit auch die Rolle des Weiblichen zur Diskussion stehen. In der Kommunikation dürfte es vermehrt zu Missverständnissen und Fehlleistungen kommen. Gleichzeitig eignet sich diese Zeit hervorragend, um psychische und reale Altlasten zu entsorgen.
In den Tagen rund um den Vollmond vom 11. Juli dürfte dies sehr deutlich werden. Im Kontakt mit anderen und beim Informationsaustausch sorgen Unklarheiten für Verzögerungen und Umwege, sie zwingen zu kreativem und flexiblem Verhalten. Bis zum Neumond vom 25. Juli ist es möglich, sich etwas zu erholen, all die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse zu verdauen und sich um Liegengebliebenes und Unerledigtes zu kümmern. Allenfalls bleibt auch (kurz) Zeit, um sich sommerlichen Urlaubsgefühlen hinzugeben.
Bereits der Neumond vom 25. Juli setzt neue Impulse und lässt die Themen des kommenden intensiven Herbstes erstmals anklingen. In diesen Tagen sind tiefe Einsichten möglich, beinahe visionäre Erfahrungen, die es erlauben, den anstehenden Herausforderungen mit einer neuen, erweiterten Perspektive zu begegnen.
Detaillierte Beschreibungen der laufenden Konstellationen für die jeweils kommende Woche finden Sie im «Wochenkalender» von Verena Bachmann auf www.astrodata.ch
Verena Bachmann, pädagogische Ausbildung; seit 1978 Beschäftigung mit Astrologie; ab 1982 eigene Beratungspraxis in CH-Zürich; Aus- und Weiterbildung in humanistischer Psychologie (Psychosynthese und Gestaltarbeit); Leiterin der SFER (Schule für Erwachsene), Autorin von ASTROLOGIE HEUTE und Mitautorin des Buches «Pluto – Das Erotische und Dämonische»
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