Der lange Weg zur Freiheit
Von Saturn über Chiron zu Uranus – oder umgekehrt?
von Ulla Doubrava
Kann es ein Zufall sein, dass ausgerechnet am Übergang vom Fische- zum Wassermannzeitalter der kalifornische Astronom Charles Kowal von der Sternwarte Mount Palomar aus Chiron entdeckt hat? Chirons Bahn verläuft zwischen dem alten und dem neuen Herrscher des beginnenden Zeitalters: Saturn und Uranus. Ob dieses Objekt (wie ursprünglich angenommen) ein Asteroid oder (wegen seiner 1991 entdeckten gasförmigen Hülle) der grösste «periodische Komet» ist, brauchen die Astrologen nicht unbedingt zu wissen, haben sie doch längst festgestellt, dass sich dieser kleine Himmelskörper mit seinen zirka 135 km Durchmesser in unserem Leben als Wunde manifestiert, die sich allmählich in ein Wunder verwandeln kann, wenn wir Chiron als «Eintrittspreis» zu einer «neuen Dimension» begreifen. Wir Menschen brauchen meistens einen enormen Leidensdruck, bis wir gravierende Veränderungen vornehmen. Nun, am Beginn des Wassermannzeitalters, sorgt Chiron für diesen Leidensdruck, indem er uns mit den Wunden konfrontiert, die durch eine Abspaltung des Geistes von den naturgesetzlichen Abläufen und Prozessen entstanden sind. Chiron ist Bindeglied zwischen den beiden Herrschern des Wassermannzeitalters Saturn und Uranus und sorgt dafür, dass wir uns – neben dem «fortschrittlichen» Uranus – auch wieder auf den alten Herrscher Saturn (seinen mythologischen Vater!) besinnen. Denn – wie die Autorin in ihrem Artikel zeigt – Saturn ist der eigentliche Schlüssel zur Freiheit. |