B A U K A S T E N
Chiron: kleine Ursache – grosse Wirkung
von Brigitte Hamann
|
|
Ein kleiner Gesteinsbrocken von zirka 160 km Durchmesser zieht seine Bahn zwischen Saturn und Uranus, und manchmal kreuzt er ihre Bahnen auf seinem exzentrischen Weg: Chiron, der erstentdeckte der neun «Kentauren», die zwischen Saturn und Pluto kreisen. Benannt wurde er nach dem mythologischen Kentaur Cheiron, einem Zwitterwesen wie er: Die Astronomen sind sich nicht einig, ob er ein Planetoid ist oder doch ein Asteroid, und haben ihn deshalb sowohl im Katalog der Kleinplaneten als auch in dem der Kometen verzeichnet. Einige sind sogar der Ansicht, er sei keines von beidem, sondern etwas Drittes. Mysteriös ist auch seine Herkunft: Chirons Bahn kann nur von zirka 1500 v. Chr. bis zirka 4000 n. Chr. berechnet werden. Davor und danach ist sie unsicher. Ebenso wie die menschliche Existenz, für die wir hinsichtlich des Davor und Danach auf Theorien angewiesen sind, verliert sich sein Bild in der Vergangenheit und in der Zukunft. Dieser Beitrag von Brigitte Hamann über Chiron ist der Einleitungsteil für eine «Baukasten»Serie in den nächsten sechs Ausgaben, in denen die Autorin Chiron in den zwölf Häusern beschreibt. Ihre Sichtweise von Chiron stellt sie in dieser Einführung an folgenden Themen dar:
- Die Kentauren – Mittler zwischen den Welten
- Das Geschenk von Saturn/Uranus
- Die Deutung aus der Mythologie
|
|
Brigitte Hamann, begann 1982 mit Astrologie; leitete viele Jahre die Schule für Transpersonale Astrologie (mit Michael Roscher); gründete 2002 die Akademie für Entwicklungsorientierte Astrologie EOA® (Ausbildung und Workshops); Autorin von Fachbüchern wie «Ihr Lebensziel. Die IC/MC-Achse und der Lebenssinn im Horoskop». |