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Die Wende?
Die Grosse Koalition muss ihre erste Krise bewältigen
von Alexandra Klinghammer
Dass es kein «Wunder von Berlin» geben würde, war klar. Doch dass nur Stunden vor dem Halbfinale zwischen Italien und Deutschland – als die Stimmung im Lande dionysische Züge annahm und auf einmal alles möglich schien – das grosse Scheitern offensichtlich wurde und nicht mehr schönzureden war, kam dann doch einer Überraschung gleich. So verkündeten nach einer langen Verhandlungsnacht die Koalitionäre von SPD und CDU/ CSU am Morgen des 3. Juli die Eckpunkte der angestrebten Gesundheitsreform. Wenn man überhaupt von einer Reform sprechen kann. Denn als die drei Parteichefs Kurt Beck (SPD), Angela Merkel (CDU) und Edmund Stoiber (CSU) ihr Werk vor der Presse verkündeten, ging es vor allem darum, was sie nicht gemacht hatten: keine Steuererhöhungen, keine Aufhebung der privaten Krankenkassen, keine Leistungskürzungen. Der halbgare Kompromiss führt nicht zur Entlastung des Systems. Im Gegenteil: Die Kosten werden weiter steigen, die Kassenbeiträge den höchsten Satz in der Geschichte der BRD erreichen.
Die Autorin analysiert in ihrem Artikel das schwierige Regierungshoroskop (Vereidigung Angela Merkels vom November 2005) und zeigt, warum die Bundeskanzlerin solange traumhafte Popularitätswerte erzielte, wie sie nicht handelte. Ende Juni kehrte sich das Blatt, als die laufende Lilith in Jungfrau in Opposition zum laufenden Uranus in Fische ein Quadrat zu Merkels AC/DC-Achse Schütze/Zwillinge machte. Dass die Chancen und Gefahren dieser Regierung in den nächsten Monaten stark von der Opposition Saturn/Neptun abhängen und welche Möglichkeiten mit dieser Stellung verbunden sind, erläutert die Autorin zum Schluss ihres Artikels. |
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| Alexandra Klinghammer, abgeschlossenes Studium der Psychologie an der Universität Köln; Geschäftsleiterin der Astrodata; seit 1996 ständige Mitarbeiterin bei Astrologie Heute |