Astrologie Heute Nr. 123 (Oktober 2006) - Psychologie
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Astrologie Heute Nr. 123
Oktober 2006

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 P S Y C H O L O G I E 



Bonding und Beziehungsverhalten
Der Mond und die frühkindlichen Erfahrungen des Angenommenseins
 
von Verena Bachmann
 

 
Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Sie an einem bestimmten Punkt in Ihren Beziehungen immer mit denselben Verhaltensmustern in Kontakt kommen – ob sie es wollen oder nicht? Gibt es in Ihrem Liebesleben Erlebnisse und Reaktionen, die rational nicht nachvollziehbar sind? Wenn Sie mit «Nein» antworten: herzliche Gratulation! Wenn die Antwort «Ja» lautet: Welcome to the Club – Sie gehören damit zur grossen Mehrheit.
 
Oft wird die Rolle des Mondes und der mit diesem Prinzip gemachten Erfahrungen unterschätzt – vor allem bei Frauen (bei Männern werden die Erfahrungen mit der Mutter = Mond als dem gegengeschlechtlichen Elternteil automatisch mit berücksichtigt). In diesem Artikel geht es um einen speziellen Aspekt im Zusammenhang mit der Mond-Thematik: dem Bonding, was soviel wie Einbindung, Anbindung, Verbindung bedeutet. In der Psychologie wird es meist benutzt, um die Beziehung (Ver-Bindung) zwischen Mutter und Kind zu beschreiben. Für die Betrachtungen in diesem Artikel habe ich diese Definition etwas erweitert: Als Bonding-Erfahrung werden hier alle Erfahrungen des Neugeborenen im Zusammenhang mit seinem Ankommen in dieser Welt gesehen. Es geht um das Einfach-sein-Können, das Geliebt-und-akzeptiert-Werden, um das im (Familien-) System Angenommen- und Eingebundensein. Im Zentrum der Bonding-Erfahrung steht die Person, zu der das Kind nach der Geburt die allererste Beziehung aufbaut. Alle hierbei erhaltenen Signale und Botschaften (physisch, emotional, mental) sind wichtig – die unbewusst vermittelten ebenso wie die sichtbaren.
 
Sichtbar und prägend werden die gemachten Bonding-Erfahrungen und die daraus folgenden Entscheidungen bezüglich Nähe und Zugehörigkeit, die damit verbundenen instinktiven Verhaltensmuster, vor allem in unseren nahen und verbindlichen Beziehungen. Die Stellung des Mondes im Horoskop kann interessante Auskünfte über diesen Prozess und die sich daraus ergebenden Folgen geben, wie die Autorin in ihrem Artikel zeigt.
 
 

 
Verena Bachmann, pädagogische Ausbildung; seit 1978 Beschäftigung mit Astrologie; ab 1982 eigene Beratungspraxis in CH-Zürich; Aus- und Weiterbildung in humanistischer Psychologie (Psychosynthese und Gestaltarbeit); Leiterin der SFER (Schule für Erwachsene), Autorin von ASTROLOGIE HEUTE und Mitautorin des Buches «Pluto – Das Erotische und Dämonische»