Astrologie Heute Nr. 126 (April 2007) - Interview
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Astrologie Heute Nr. 126
April 2007

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 126 bestellen

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Ein Gespräch mit dem deutschen Quantenphysiker Prof. Dr. Hans-Peter Dürr
«Man kann nur mit offenen Händen Neues empfangen»

 


 
Der Physiker Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Schüler und Freund von Werner Heisenberg, gilt heute als eine der weltweit führenden Persönlichkeiten einer neuen Weltsicht. Aus den revolutionären Erkenntnissen der Quantenphysik schliesst er auf die Notwendigkeit eines neuen Denkens, das Naturwissenschaft, Mystik, Ökologie, Spiritualität, Ethik und gesellschaftliche Strukturen umfasst.
 
Am 16. März 2007 referierte Professor Dürr anlässlich der «Lebenskraft 2007» in Zürich über «Naturwissenschaft und Mystik». Alexandra Klinghammer und Armando Bertozzi haben ihn bei dieser Gelegenheit zu einem Gespräch getroffen. Darin äussert er sich über Mystik, Kreativität, Kartenlegen, das geistige Prinzip, das hinter aller Materie steht, über Astrologie und seine Einwände dagegen. Dürr fordert eine «neue Sprache» für die Astrologie. Spannend zu lesen ist auch seine Erzählung über die spezielle Vorgehensweise bei den Forschungen, die er mit Werner Heisenberg (einem der Begründer der Quantenmechanik, der die «Unschärferelation» formulierte) machte und die so ganz anders vor sich gingen, als man sich das vorstellt.

Prof. Dr. Hans-Peter Dürr wurde am 7. Oktober 1929 in Stuttgart geboren. Er ist einer der prominentesten deutschen Kernphysiker. Promoviert hat er 1956 bei Edward Teller. Von 1958 bis 1976 war er Mitarbeiter von Werner Heisenberg, der einen grossen Einfluss auf ihn ausübte. Bis 1995 war er als stellvertretender geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik (Werner-Heisenberg-Institut) in München tätig.
 
Für seine Bemühungen um gerechte und ökologisch nachhaltige Lebensstile wurde Dürr mehrfach ausgezeichnet. Er ist Träger des alternativen Nobelpreises 1987, und mit der wissenschafts- und forschungskritischen Gruppe Pugwash erhielt er 1995 den Friedensnobelpreis, 2004 bekam er das Grosse Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Dürr ist Gründer der Initiative Global Challenges Network (www.gcn.de). Die Vereinigung hat zum Ziel, durch Vernetzung von allen gesellschaftlichen Kräften für die Befriedung auf dem Planeten vorausschauend Weichenstellungen vorzunehmen.