Paulo Coelho
60. Geburtstag
Brasilianischer Schriftsteller. Jesuitenschule. 1966–68 auf Initiative der Eltern wegen seines rebellischen Verhaltens drei psychiatrische Einweisungen (in Veronika beschliesst zu sterben, 1998, verarbeitet). Begibt sich 1970 auf eine zweijährige Weltreise. Danach linkspolitisch aktiv. 1974 vom Militärregime verhaftet und zwei Tage nach seiner Freilassung von einer paramilitärischen Organisation verschleppt und gefoltert. Danach textet er Rocksongs. Hat Ende der 70er im Konzentrationslager Dachau die Vision eines Mannes, dem er zwei Monate später begegnet und der ihn auffordert, zum Katholizismus zurückzukehren und sich auf den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu begeben. (Buch: Auf dem Jakobsweg – Tagebuch einer Pilgerreise, 1987). 1980–85 in einem spanischen alten Orden. Erste Veröffentlichung im Eigenverlag 1982. 1988 erscheint sein Buch Der Alchemist, das in über 60 Sprachen übersetzt wird und ihn weltberühmt macht. Erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
GZQ: KernAstro / www.paulocoelho.com, B |
|
|
Paulo Coelho
24. 8. 1947, 1.00 LT, 4.00 GT
Rio de Janeiro, BR (22S54, 43W12)
Koch
|
|
Cameron Diaz
35. Geburtstag
Amerikanische Filmschauspielerin. Startet mit 16 eine Karriere als Model; lebt auf verschiedenen Kontinenten. Mit 21 Rückkehr nach Kalifornien. Spricht ohne jegliche schauspielerische Ausbildung und Erfahrung für die (kleine) weibliche Hauptrolle im Film «Die Maske» (1994) vor und wird zum Erstaunen aller genommen. Durch den Erfolg erhält sie Rollen in Filmen wie «Minnesota» (1996) oder «Die Hochzeit meines besten Freundes» (1997). Der weltweite Durchbruch gelingt ihr 1998 mit der Komödie «Verrückt nach Mary». Danach spielt sie in einigen Independentfilmen wie «Being John Malkovich» oder «An jedem verdammten Sonntag» (beide 1999). Mit dem TV-Remake «Drei Engel für Charlie» landet sie 2000 kommerziell wieder in der ersten Reihe (der zweite Teil 2003 ist diesbezüglich ebenso erfolgreich). 2001 spielt sie in «Vanilla Sky», 2002 in Scorseses «Gangs of New York». Sie trennt sich 2007 nach vier Jahren von ihrem Freund, dem Sänger Justin Timberlake.
GZQ: astrotheme.fr, C |
|
|
Cameron Diaz
30. 8. 1972, 2.53 LT, 9.53 GT
San Diego/CA, USA (32N43, 117W09)
Koch |
|
Stephen King
60. Geburtstag
Amerikanischer Schriftsteller. Als er zwei ist, verlässt der Vater die Familie. Mit sieben schreibt er erste Geschichten. Liebt Fantasy- und Horrorfilme. Mit 13 findet er einen Karton unvollendeter Manuskripte seines Vaters (Science-Fiction- und Horror-Geschichten). 1966–70 Englischstudium; danach Englischlehrer. In einem Wohnwagen beginnt er den Roman Carrie, hält das Manuskript für schlecht und wirft es in den Mülleimer – seine Frau fischt es heraus und spornt ihn an, weiterzuschreiben. 1974 erscheint das Buch, wird verfilmt und macht ihn weltberühmt. Ebenso erfolgreich sind die folgenden Werke, etwa Shining (1977), Friedhof der Kuscheltiere (1983), Es (1986), Sie (1987), Die grüne Meile (1996). 40 Romane, über 100 Kurzgeschichten und mehrere Drehbücher machen den Meister des Horrors zu einem der erfolgreichsten Autoren der Gegenwart. Ende der 90er kuriert er seine Alkohol- und Drogensucht. Zahlreiche Preise.
GZQ: Taeger, IHL, A |
|
|
Stephen King
21. 9. 1947, 1.30 LT, 5.30 GT
Portland/ME, USA (43N39, 70W16)
Koch
|
|
Ronald D. Laing
80. Geburtstag
Britischer Psychiater und eine der Gründungsfiguren der Antipsychiatrie. 1945–51 Medizinstudium. Im Korea-Krieg 1951–53 in der Armeepsychiatrie. Mitglied einer Schizophrenie-Forschungsgruppe. Seine Studie «Patient and nurse» (1955) zeigt, dass der wichtigste Faktor in der Psychotherapie die zwischenmenschliche Beziehung und die Gefühle der Betreuenden sind. Ab 1956 Ausbildung zum Psychoanalytiker. 1960 Praxiseröffnung und erstes Buch Das geteilte Selbst. 1961 Das Selbst und die Anderen. 1963 Legale Experimente mit LSD in der Psychotherapie. 1965 Gründung der Philadelphia Association und der ersten radikal-psychiatrischen, experimental-therapeutischen Lebensgemeinschaft mit Schizophrenen (Kingsley Hall), in der er ein Jahr lebt. Sein Buch Phänomenologie der Erfahrung («Politics of Experience», 1967) wird weltweit übersetzt und macht ihn berühmt. Stirbt 1989 an einem Herzinfarkt beim Tennis in St. Tropez.
GZQ: Taeger, IHL, A |
|
|
Ronald D. Laing
7. 10. 1927, 17.15 LT, 17.15 GT
Glasgow/Sc, GB (55N52, 4W15)
Koch
† 23. 8. 1989, St. Tropez, F
|
|
Jacques Tati
100. Geburtstag
Französischer Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor. Anfang der 1930er-Jahre taucht er in Kurzfilmen auf. Der Durchbruch erfolgt 1949 mit seinem ersten selbst geschriebenen und inszenierten Langfilm «Jour de fête» («Tatis Schützenfest»), gleichzeitig der erste französische Farbfilm. Sein nächster Film «Die Ferien des Monsieur Hulot» (1953, Oscarnominierung 1956) bringt erstmals die von ihm entwickelte und dargestellte Figur des Monsieur Hulot, mit der er sich einen wichtigen Platz in der Filmgeschichte erobert (mit insgesamt nur fünf langen Spielfilmen). Mit «Mein Onkel» (1958) gewinnt er den Spezial-Preis der Jury in Cannes und den Oscar als bester fremdsprachiger Film. Der künstlerisch hervorragende, aber zu teure Film «Playtime» («Tatis herrliche Zeiten») ruiniert ihn, und auch «Tati im Stossverkehr» (1971) ändert daran nichts mehr. Zieht sich aus dem Filmgeschäft zurück. 1977 Ehren-César. Stirbt 1982 an einer Lungenembolie.
GZQ: Taeger, IHL, A |
|
|
Jacques Tati
9. 10. 1907, 3.00 LT, 2.51 GT
Le Pecq/Yvelines, F (48N54, 2E07)
Koch
† 4. 11. 1982, bei Paris/F
|
|
Günter Grass
80. Geburtstag
Deutscher Schriftsteller. Wächst in Danzig in beengten Verhältnissen auf. Messdiener. Mit 15 freiwillig zur Wehrmacht; 1945 verwundet; bis April 1946 in Kriegsgefangenschaft. 1948–52 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (Grafik- und Bildhauerei). 1953–56 Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Danach bis 1960 in Paris, wo er schriftstellerisch tätig wird und den epochalen Roman Die Blechtrommel (1959) schreibt (1979 verfilmt), der mit Katz und Maus (1961) und Hundejahre (1963) seine «Danziger Trilogie» bildet. Unterstützt die SPD bei Wahlkämpfen; ist 1982–92 Parteimitglied. Weitere Romane u. a.: Der Butt (1977), Die Rättin (1986), Ein weites Feld (1995). Im autobiografischen Werk Beim Häuten der Zwiebel gibt er 2006 zu, in der Waffen-SS gewesen zu sein, was zu heftiger Kritik am «Moralapostel der Nation» führt. Im April 2007 läuft der Dokumentarfilm «Der Unbequeme» in den Kinos. Zahlreiche Preise, so 1999 den Nobelpreis für Literatur.
GZQ: Taeger, IHL, A |
|
|
Günter Grass
16. 10. 1927, 7.00 LT, 6.00 GT
Danzig/Gdansk, PL (54N21, 18E40)
Koch
|
|
Abkürzungen zu den Horoskopdaten der Rubrik «Berühmte Persönlichkeiten»:
GZQ: Geburtszeitquelle
AA: Erstklassige Geburtszeitangabe aufgrund eines Geburtsscheins oder einer schriftlichen Familienchronik.
A: Zuverlässige Geburtszeitangabe aufgrund von Angaben der Person selbst, eines Familienmitgliedes oder engen Freundes
B: Geburtszeit aufgrund einer Biografie, wenn nicht durch andere Quelle infrage gestellt
C: Nicht gesicherte Geburtszeit; Geburtszeit ohne präzise Quellenangabe oder durch Korrektur erstellt
D: Zweifelhafte Geburtszeit. Verschiedene, sich widersprechende Geburtszeit- oder gar Geburtstagsangaben
LT: Lokalzeit
GT: Greenwich-Zeit
Wir bemühen uns, möglichst zuverlässige Geburtsdaten und -zeiten zu verwenden, eine absolute Garantie für ihre Richtigkeit können wir aber nicht geben. Hinweise auf anderslautende Geburtsdaten oder -zeiten mit Quellenangaben nehmen wir jederzeit gerne entgegen. |