B Ü C H E R S C H A U
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Überwindung von Berührungsängsten Lianella Livaldi Laun Stundenastrologie in der Partnerberatung Eine umfassende Deutung mit dem Fragehoroskop Pb., 96 S., 22 Abb., Euro-D 12,90 / Euro-A 13,30 / sFr. 22.70 Chiron Verlag, D-Tübingen 2007 |
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Über die Stundenastrologie gibt es hartnäckige Missverständnisse und Vorurteile. So meinen viele, dass sie sich höchstens für die Beantwortung von einfachen Ja/Nein-Fragen eignet und dass sie die mindere Sorte Klienten anzieht – Leute, die nicht in der Lage sind, selbst Entscheidungen zu treffen, und sich gerne vom Stundenastrologen bevormunden lassen. Dass dagegen ein Stundenhoroskop eine konkrete und tief gehende Lebensberatung ermöglicht, ist den meisten Kollegen unbekannt, obwohl in den letzten Jahren die Lage sich deutlich zugunsten dieser ältesten astrologischen Technik verändert hat. Immer mehr psychologisch ausgebildete Astrologen bekennen sich zur Stundenastrologie. In diesem Trend liegt auch das Buch Stundenastrologie in der Partnerberatung von Lianella Livaldi Laun, einer der bekanntesten psychologischen Astrologinnen im deutschsprachigen Raum. Sie hat im Laufe der Jahre entdeckt, wie sinnvoll es ist, die Stundenastrologie in den Partnerschaftsberatungen anzuwenden. In ihrem Buch zeigt sie einleuchtend, wie Stundenhoroskop und Radixhoroskop sich ergänzen; sie kombiniert diese beiden auch regelmässig mit Solar-, Composit-, Combin- und Konsultationshoroskop. In der Einleitung schreibt die Autorin: «In vielen Fällen hat das Fragehoroskop sogar die wichtigste Hilfe geleistet, weil Probleme schneller und deutlicher sichtbar wurden als durch die Analyse der Transite oder des Partnerschaftshoroskops.» Die Fälle, die sie behandelt, sind spannend und lehrreich. Eine höchst anregende Lektüre, die psychologischen Astrologen helfen kann, ihre Berührungsängste vor der Stundenastrologie zu überwinden!
–Erik van Slooten
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Atmendes Gebilde Hans Hinrich Taeger Astroenergetik Die zwölf kosmischen Energien Pb., 684 S., zahlr. Abb., Euro 28,00 nur erhältlich bei: www.astronova.de |
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Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um eine Neuauflage der 1982 erschienenen und 1988 nochmals überarbeiteten Astroenergetik von Hans Hinrich Taeger. Ein Klassiker also. Warum ist Taegers Astroenergetik auch heute noch sowohl für jeden Astrologieanfänger als auch Fortgeschrittenen zu empfehlen? Aus mindestens vier guten Gründen: Dem Anfänger bietet das Buch mit seiner reichhaltigen und differenzierten Auswahl von Stichwortkombinationen zu den einzelnen Zeichen und Planeten einen schnellen Zugriff für eine erste Horoskopanalyse. Für den Fortgeschrittenen (und natürlich auch den Anfänger) entfaltet Taeger mit seinen jeweils ergänzenden Beiträgen zur tieferen Bedeutung der Zeichen und Planeten darüber hinaus ein ausserordentlich umfangreiches Assoziationsspektrum innerer Zusammenhänge. Wiederkehrende Verweise auf die Weisheitslehren des Buddhismus, des Hinduismus, des Tantrismus und der griechischen Mythologie weisen den Autor als Kenner der Materie aus und führen den Leser in einen geistigen Kosmos ein, in dem die (westliche) Astrologie als Teil eines grossen Ganzen ihren zugleich originären und übergeordneten Ort findet. Indem Taeger die einzelnen Zeichen in ihrer jeweiligen Achsenpaarung (Widder–Waage, Stier–Skorpion usw.) vorstellt, beschreibt er nicht nur das jeweils in ihnen liegende Entwicklungspotenzial, sondern auch das Horoskop insgesamt nicht als eine starre Aufeinanderfolge von Zeichen, sondern als «ein in sich atmendes organisches Gebilde». Er tut dies in fantasievollen und anspruchsvollen Gedanken- und Bilderketten und in einer sehr nuancierten und differenzierten Begrifflichkeit. Die allen Zeichenanalysen angefügten Horoskope bekannter Persönlichkeiten runden das Bild ab und vermitteln dem Leser einen Einblick in die jeweils mehr oder weniger erlösten oder unerlösten Ausdrucksweisen bei diesen Personen. Mit dem astrologisch kühnen Ansatz, auch die Erde selbst als einen astrologisch bestimmenden Planeten in die Reihe der anderen Planeten aufzunehmen und sie dem Zeichen Stier als Herrscherplanet zuzuordnen, offeriert Taeger dem Leser eine neue und ausgefallene Perspektive auf das Horoskop. Da wir diese Perspektive zwangsläufig nur aus heliozentrischer Sicht einnehmen können, ergibt sich ein Widerspruch zur traditionell nur geozentrischen Betrachtungsweise der Planeten in der Astrologie. Dieser Vorschlag des Autors könnte einen interessanten Diskurs unter Astrologen auslösen. Es ist hier jedoch nicht der Ort, die durchaus nachvollziehbaren Berechnungen und Argumentationen Taegers ausführlich darzustellen und zu werten. In dieser Frage ist der interessierte Leser aufgefordert, eine persönliche Entscheidung zu treffen. Was an diesem Buch vor allem überzeugt, sind einerseits die Ausgewogenheit in der Betrachtungsweise und andererseits die Vielfalt freier Assoziationen und die Fülle der Detailbezüge der astrologischen Aussagen zu religiösen, weltanschaulichen und nicht zuletzt politischen und rein menschlichen Zuständlichkeiten der Welt und des Menschen. Astrologisch-symbolisch abzulesen an der Sonne und dem AC in Waage, dem Mond in Jungfrau und einem Uranus in Zwillinge im Horoskop des Autors.
–Peter Schlapp
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Weder – noch Hermine-Marie Zehl Bewusster leben im 7-Jahres-Rhythmus Mit Astrologie Chancen nutzen Pb., 160 S., , Euro-D 14,95 / Euro-A 15,40 / sFr. 26.90 Südwest Verlag, D-München 2006 |
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Alle sieben Jahre erneuern sich unsere Körperzellen, und alle sieben Jahre kommen wir – meist – in einen neuen Rhythmus, vorgegeben vom Häusersystem unseres Horoskops. Diesen inneren, dem Mond zugeschriebenen seelischen Rhythmus zu kennen, ist in der Tat sehr nützlich und wesentlich, und Hermine-Marie Zehl hat es sich in ihrem Buch Bewusster leben im 7-Jahres-Rhythmus zur Aufgabe gemacht, diesen Rhythmus einer Leserschaft zugänglich zu machen, die sich bisher noch nie mit Astrologie befasst hat. Als Ausgangspunkt des 7ner-Rhythmus werden zunächst die einzelnen Aszendenten beschrieben, verstanden im Sinne Hermann Meyers als Grundanlage im Horoskop. Während die Autorin die instinktive Reaktionsweise der zwölf Aszendenten beim Anblick einer hinderlichen Mauer anschaulich auf den Punkt bringt, sind die ausführlicheren Charakterisierungen jedes Aszendenten des Öfteren zu sehr von üblichen Klischeedarstellungen und Verhaltensvorgaben beeinträchtigt, wie zum Beispiel: «Seinen Freunden gegenüber ist ein Stier-Aszendent immer ein wenig misstrauisch, und er wird früher oder später in seiner Haltung bestätigt.» Die Darstellung der Häuser als Themenbereiche im Geburtsbild sind gelungen, vermag Zehl hier doch die Selbstwahrnehmung des Lesers durch gezielte Fragen miteinzubeziehen. Anschliessend beschreibt sie die Sonne in ihrer Funktion als handelndes Ego und konzentriert sich dabei auf den Sonnenstand im jeweiligen Haus als Sinnbild für die Aufgaben dieser Sonnenstellung. Es folgt die Beschreibung der 7-Jahres-Herrscher. Abgerundet wird der Ratgeber mit einer Übersicht über die 7-Jahres-Zyklen aller Aszendenten, wobei davon ausgegangen wird, dass alle sieben Jahre der Herrscher wechselt. Bei einem Stier-Aszendenten landet der Horoskopeigner dann zwischen sieben und vierzehn automatisch in der Widder-Phase usw. Vielleicht kommt in dieser blossen inhaltlichen Beschreibung des Buches schon die eigentliche Problemlage zu Tage: Ein astrologieunkundiger Leser ist mit diesen Informationen schlichtweg überfordert! Eine Information ist erst dann wertvoll, wenn ich als Leser sie verstehen, sinnvoll einordnen, inhaltlich nachvollziehen und gegebenenfalls hinterfragen und ablehnen kann. Der Leser wird sonst dazu genötigt, nicht verstandene Informationen entweder von vornherein als verwirrend auszuschliessen oder als Pseudo-Wissen über sich unhinterfragt zu akzeptieren. Was ihn aber nicht weiterbringt, weil er es eben nicht wirklich verstanden und erfahren hat. Wichtige Grafiken, zum Beispiel die dem 7ner-Rhythmus eigene Häuserzählung im Uhrzeigersinn, sind zu unklar für Leser, die sich nie mit Astrologie befasst haben. Umso plastischer, teilweise aber auch überflüssig, kommen die Astrotarotkarten von Rita Mühlbauer zum Zug. Sie sind eine nette farbliche Gestaltung, aber keine wirkliche Hilfe für Leute, die nie mit Astrologie zu tun hatten. Alles in allem: Weder für Astrologen noch für astrologische Laien geeignet.
–Karin Hepperle
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