Aus der griechischen Mythologie ist uns bekannt, dass die Moiren – die Schicksalsgöttinnen – den Faden für jedes Leben spannten, ausmassen, zuteilten und bei der vorherbestimmten Länge abschnitten. Der Faden stand also für das Schicksal des Menschen. Wenn wir «den Faden verloren haben», dann meinen wir damit, dass wir aus dem Konzept geraten sind, keine logischen Schlüsse mehr ziehen können oder nicht mehr wissen, was wir eigentlich sagen wollten. Im Gegensatz dazu lässt der rote Faden eine gewisse Kontinuität und Struktur erkennen. Auf unsere Lebensthemen angewandt, heisst das: Es gibt in unserem Leben einen roten Faden, eine Leitlinie, welche wir – meistens erst im Nachhinein – entdecken können.
Bei vielen Menschen sind die Lebensthemen recht eindeutig, und es gibt eine klare Linie, die verfolgt wird. In den Horoskopen dieser Menschen sind deren Stärken und Ziele meistens klar ersichtlich, und oftmals haben sie auch eine Ausgangsposition durch Elternhaus und Umfeld, welche sie in ihren Bestrebungen unterstützen. Es gibt aber auch all die anderen, die ihre Träume und Fantasien der Kindheit vergessen haben oder die durch eine schwierige Kindheit eine Erfüllung ihrer meist geheimen Wünsche und Sehnsüchte für unmöglich hielten und sie deshalb begraben mussten. Bei Ihnen sind die Lebensthemen nicht so offensichtlich. Diese müssen auch nicht unbedingt einen konkreten Bereich betreffen, sondern können durchaus emotionale Inhalte und Wünsche umfassen
Unser Horoskop kann uns eine grosse Hilfe sein, unsere Lebensthemen zu fokussieren oder auch durch Eliminierung von unbedeutenderen Einflüssen zum Wesentlichen zu kommen. Barbara Egert beleuchtet in ihrem Artikel die wichtigsten astrologischen Faktoren im Horoskop, die Hinweise auf Lebensthemen geben:
- Die Wichtigkeit der Sonne
Anhand der beiden Horoskopbeispiele «Thomas» und «Claudia» sowie am Horoskop von Federico Fellini verdeutlicht die Autorin ihre Ausführungen in der praktischen Anschauung auf eindrückliche Weise.
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