Astrologie Heute - Themen der Zeit


Das EM-Horoskop
 
von Alexandra Klinghammer

2. Juni 2008

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Fussball-Europameisterschaft 2008
7. 6. 2008, 18.00 LT, 16.00 GT
Basel, CH (47N32, 7E35)
Koch

Grosse Fussballfeste wie die Europameisterschaft finden jeweils im Monat Juni statt. Eine gute Terminwahl, denn zu diesem Zeitpunkt im Jahr durchläuft die Sonne die überwiegende Zeit das Tierkreiszeichen Zwillinge – ein Zeichen, das das Spiel liebt.
 
Offenheit, Neugierde und eine ausgeprägte Kommunikationsfreude sind weitere typische Attribute dieses beschwingten Zeichens und schaffen eine optimale Atmosphäre für einen internationalen Anlass wie die Euro 2008.
 
Die diesjährige Fussball-Europameisterschaft wird von dieser Qualität besonders profitieren, denn neben der Sonne (bis 21. Juni) befinden sich auch Venus (bis 18. Juni) und der Planet Merkur in Zwillinge. Venus in Zwillinge schafft gute, ungezwungene Kontakte, und ihre Konjunktion mit der Sonne – die unter anderem die Gastgeberländer Österreich und Schweiz repräsentiert – begünstigt ein offenes und heiteres Klima, in welchem ein wunderbares Fussballfest gedeihen kann. Zu dieser Konjunktion macht Mars, der Planet des Sports, ein harmonisches Sextil. Er steht im EM-Horoskop, welches auf den Anpfiff des Eröffnungsspiels Schweiz gegen Tschechien am 7. Juni, 18.00 Uhr auf Basel berechnet ist, im Löwe-Zeichen am MC. Eine absolut treffende Konstellation: Mars in Löwe am höchsten Punkt im Horoskop stehend, zeigt einen Anlass an, bei dem physischer Körpereinsatz, Wettkampfgeist und Spielfreude sich mit einem ausgeprägten Siegeswillen paaren. Mit dieser Konstellation möchte man der Grösste sein, und die Motivation, als Sieger vom Platz zu gehen, ist sehr ausgeprägt.
 
Für die Spieler und die einzelnen Mannschaften ist dies natürlich die Grundvoraussetzung, um an einem solchen Turnier teilzunehmen. Sie wird sich bei Euro 08 aber auch bei den Fans zeigen, die ihre Mannschaften mit Enthusiasmus und Leidenschaft anfeuern werden. Denn der Mond – die Gefühle wie das Volk repräsentierend – befindet sich ebenfalls in Löwe, in Konjunktion mit Mars. Dieser steht am absteigenden Mondknoten, sodass die Emotionen auch mal heftig und deftig über das Ziel hinausschiessen können.
 
Mars durchläuft während des gesamten Turniers das Löwe-Zeichen und bildet in diesem Zusammenhang einige schwierige Aspekte – zunächst am 16. Juni in Form einer Opposition zu Chiron am IC und einige Tage später, am 21. Juni, eine Opposition zu Neptun im vierten Haus. Diese Planetenverbindungen weisen auf Schwäche, Verletzungen, Enttäuschungen, Versagensangst und wirkliches Versagen hin. Häufig kommt es unter diesen Konstellationen zu unüberlegten, aggressiven Reaktionen aus einer Stresssituation heraus. So passierte der Kopfstoss des französischen Starspielers Zinedine Zidane gegen den italienischen Spieler Marco Materazzi im WM-Finale 2006 unter einer Mars/Neptun-Opposition. Um die oben genannten Daten herum kann es also zu rüpelhaften und unfairen Attacken auf dem sowie ausserhalb des Spielfeldes kommen. Grössere Ausschreitungen sind meiner Meinung nach jedoch eher unwahrscheinlich.
 
Saturn in Jungfrau lässt nicht nur auf ein sehr gut organisiertes Turnier schliessen, der harmonische Aspekt zu Pluto in Saturns eigenem Zeichen Steinbock unterstützt die Arbeit der staatlichen Kontrollinstanzen, die ihre Aufgaben sehr präzise und effizient erledigen dürften. Dieser positive Aspekt hilft, grössere Ausschreitungen, sollten sie überhaupt aufkommen, im Keim zu ersticken.
 
Manche Astrologen würden dieser positiven Einschätzung von mir wahrscheinlich nicht zustimmen Die kritischen Mars-Aspekte, die im Laufe des Turniers gebildet werden, enthalten potenziellen Zündstoff. Vielleicht haben meine Kollegen am Ende Recht. Doch ich erinnere mich an die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Das WM-Horoskop hatte eine Mars/Saturn-Konjunktion im Löwe-Zeichen. Obwohl das Horoskop eine sehr positive und optimistische Grundfärbung besass, beunruhigte mich dieser Aspekt. Eine latente Gewaltbereitschaft, die unter der Oberfläche brodeln und leicht zu entflammen sein könnte, hielt ich für wahrscheinlich. Doch letztlich geschah nichts. Die prominente Mars/Saturn-Verbindung bedeutete schlicht und einfach eine hohe Präsenz an staatlichen Ordnungshütern, also ein hohes Aufkommen an Polizei und Sicherheitsbeamten.
 
Dagegen ist denkbar, dass zwischen dem 15. und 22. Juni grosse Träume platzen und einem Gefühl der Enttäuschung weichen könnten. Dumme Fehler, Unaufmerksamkeiten, Missverständnisse unter den Spielern oder auch Fehlentscheidungen der Schiedsrichter könnten dabei ausschlaggebend für manches Spielergebnis sein. Merkur, Planet der Kommunikation und des Denkens, ist zu diesem Zeitpunkt stationär, was bedeutet, dass eine Tendenz zu Fehleinschätzungen und Missverständnissen gegeben ist.
 
Überhaupt könnte Merkur, der während der ersten zwei Turnierwochen rückläufig ist, starke Nerven und viel Geduld auf und neben dem Rasen erfordern. So könnte es beispielsweise zu Kommunikationspannen, zu Schwierigkeiten bzw. Verzögerungen im Flug- und Bahnverkehr sowie zu grösseren Staus auf den Strassen kommen. Auch Probleme mit der Technik oder dem Sicherheitssystem sind möglich. Doch das dürfte letztlich der Stimmung keinen grösseren Abbruch tun.
 

Alexandra Klinghammer, abgeschlossenes Studium der Psychologie an der Universität Köln; Geschäftsleiterin der ASTRODATA AG; seit 1996 ständige Mitarbeiterin von ASTROLOGIE HEUTE (E-Mail: Alexandra Klinghammer)