Astrologie Heute Nr. 219 (Oktober 2022)
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Astrologie Heute Nr. 219
Oktober 2022

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 219 bestellen
Die Finsternisse von Oktober/November 2022 und die Saros-Serie 6 Süd
von Claude Weiss
 

Es bereitet mir eine besondere Freude, das Thema der bevorstehenden Finsternis-Serie in dieser Nummer nicht alleine abhandeln zu müssen. Wie bereits in früheren Nummern steuert Dr. Federico Fluecki­ger, Informatiker und früherer Dozent an der Universität der italienischen Schweiz, der sich schon seit vielen Jahren der Erforschung astrologischer Langzeitzyklen widmet, in dieser Nummer Wichtiges dazu bei. In seinem Artikel zur Saros-Serie 6 Süd geht Flueckiger neue Wege, indem er nicht nur die solare Muttereklipse von Finsternissen heranzieht, sondern auch die Muttereklipse der Mondfinsternis untersucht, die parallel zu der jeweiligen Sonnenfinsternis stattfindet. Im Zusammenhang mit den bevorstehenden Finsternissen hat er dazu Besonderes herausgefunden:

In einigen Fällen scheint ihm die lunare Muttereklipse, das heisst die der am 8. November stattfindenden Mondfinsternis zugrundeliegende Ursprungs-Mondfinsternis, noch wichtiger als die uns vertraute solare Muttereklipse, um die zu dieser Zeit stattfindenden Phänomene zu beschreiben. Dabei interessiert ihn besonders, wann die jeweilige Mondfinsternis wichtiger sein könnte als die Sonnenfinsternis. Hat dies vor allem mit der Struktur der jeweiligen solaren oder lunaren Muttereklipse zu tun? Oder ist in erster Linie entscheidend, ob die stattfindende Mondfinsternis sich näher an der Mondknotenachse ereignet als die Sonnenfinsternis? Nach diesem Kriterium würden sich allerdings Sonnenfinsternisse einer sehr jungen oder sehr alten Serie für starke Entsprechungen disqualifizieren, weil die Mondfinsternisse in solchen Fällen automatisch in engerem Orb zur Mondknotenachse zustande kommen. Lassen wir die Antwort auf diese Frage offen, bis wir weiteres Beobachtungsmaterial gesammelt haben!

Im Falle der bevorstehenden Finsternisse von Oktober/November 2022 scheint allerdings die Hinzunahme der lunaren Muttereklipsen die Deutung der solaren Muttereklipsen nützlich zu ergänzen. Besonders dankbar bin ich Federico Flueckiger ausserdem für die vertiefte Deutung der Ereignisse, die um die Zeit der solaren Muttereklipse stattfanden, denn diese vervollständigt auf nützliche Weise die Erkenntnisse, die sich aus einer rein astrologischen Deutung der entsprechenden Muttereklipse ergeben.

Claude Weiss eröffnet seinen Artikel mit einer Beschreibung der auffälligen Mondfinsternis, die zu einer Reihe von markanten Finsternissen mit Aspekten im fixen Kreuz gezählt werden kann – vergleiche dazu auch der Artikel «Schwierige Finsternisse, Epochenwechsel und was C. G. Jung zu den Nostradamus-Prophezeiungen meinte» in der letzten Ausgabe von ASTROLOGIE HEUTE. Die markantesten dieser Finsternisse und deren begleitende Ereignisse werden in Erinnerung gerufen. Dabei interessiert der Zusammenhang der anstehenden Mondfinsternis mit der Sonnenfinsternis vom 11. August 1999 besonders, da diese den Beginn von Putins Amtszeit markiert. Die Stellungen im fixen Kreuz lösen darüber hinaus Faktoren in Horoskopen von entscheidenden Mitspielern der internationalen Bühne aus, wie im Artikel ausgeführt wird.

Nach diesen einführenden Kapiteln folgt die detaillierte Analyse der zuerst stattfindenden Sonnenfinsternis inklusive A*C*G – eine zentrale Erkenntnis wird herausgearbeitet. Da in Mitteleuropa weder Saturn noch Uranus auf die Hauptachsen fallen, sind in diesem Teil der Welt diesbezüglich keine Hotspots angezeigt.

Der nächste Blick gilt der eingangs erwähnten Mondfinsternis, deren Horoskop für Zürich (welches nur minim von demjenigen für Berlin abweicht) nun im Detail gedeutet wird. Auch aufgrund der Achsennähe (nebst den erwähnten astrologischen Faktoren) könnte diese Eklipse von herausragender Bedeutung sein. Claude Weiss deutet dieses Radix gesellschaftlich und weltpolitisch und zeigt auf, um welche grossen Fragen es geht. Eine der wichtigsten davon ist, ob sich die demokratischen Staaten gegen imperiales Gebaren durchzusetzen wissen. Der Autor geht davon aus, dass es in verschiedenen Ländern zu Konflikten zwischen Volk und Führung kommt. Erschwerend könnten mögliche unheilsame Auswirkungen eines Mars/Neptun-Quadrates, welches von Herbst 2022 bis Frühling 2023 seine Wirkung entfaltet, hinzukommen. Das anschliessende Kapitel geht auf die positiven Entsprechungen dieser Konstellation ein. Hilfreiche Hinweise für den individuellen Umgang mit den schwierigen Seiten dieser Konstellationen runden diesen Teil ab.

Nach einer A*C*G-Analyse der Mondfinsternis befasst sich der Autor mit den Erkenntnissen des erwähnten Artikels von Federico Flueckiger und ergänzt diese mit eigenen Überlegungen. Für die Analyse der solaren Muttereklipse der Saros-Serie 6 Süd im Jahre 1049 greift er unter anderem auf seine Ausführungen in der Ausgabe Nr. 112 von ASTROLOGIE HEUTE zurück.

Das letzte Drittel seines Artikels ist den Ereignissen früherer Perioden der Saros-Serie 6 Süd gewidmet, damit sich jede Leserin und jeder Leser selbst ein Bild über die möglichen Wirk-Mechanismen der Eklipsen dieser Serie machen kann (1914, 1932, 1950, 1968, 1986, 2004).

Aus dem Inhalt:
– Eine besonders markante Mondfinsternis
– Mondfinsternis vom 8. November löst bei vielen Mitspielern Stellungen aus
– Sonnenfinsternis und A*C*G vom 25. Oktober 2022
– Saturn/Uranus-Linien definieren Orte der Veränderung
– Linien, welche Hauptstädte prägen
– Die Konstellationen der Mondfinsternis vom 8. November 2022
– Mondfinsternis greift Saturn/Uranus-Quadrat auf
– Die verhängnisvolle Suche nach Sündenböcken
– Problematisches Mars/Neptun-Quadrat
– Positive Entsprechungen, die unter hohem Druck entstehen
– Wird der Konsum zum höchsten Wert, laufen die Dinge allerdings anders
– Abgrenzung und Selektion als beste Vorbeugung gegen Identitätsverlust
– Die A*C*G der Mondfinsternis
– Die Muttereklipse der Saros-Serie 6 Süd und die Kirchenspaltung
– Astrologische Deutung der Muttereklipse der Saros-Serie 6 Süd
– Frühere Perioden der Saros-Serie 6 Süd: 1914 / 1932 / 1950 / 1968 / 1986 / 2004


Claude Weiss, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB) von 1987 bis 2019; gefragter Referent an internationalen Kongressen; Bücher: «Die 28 Mondphasen der Geburt», «Warum wir uns inkarnieren», «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2, «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, Mitautor der Bücher «Pluto – Eros, Dämon und Transformation», «Die Lilith-Fibel», «Wendezeit 2010–2012», «Visionen einer neuen Zeit», E-Mail: Claude Weiss