In der Serie «Lebendige Planeten-Mythen» beschreibt Ernst Ott die zehn Planeten in einer etwas anderen Sichtweise aus dem Geiste ihrer Sagen und Mythen heraus. Diese sind – richtig verstanden – auch heute noch aktuell. Der erste Teil in Nr. 146 befasste sich mit den widerborstigen Seiten der Venus. Der zweite Teil handelte von den ausgekochten, aber auch heilenden Qualitäten des Jungfrau-Merkurs. Der dritte Teil zeigte das kreative und friedliche Wesen von Mars. Der vierte Teil beleuchtete den schwierigen Erkenntnisweg des Sonne-Archetyps. Der fünfte Teil beschrieb das spirituelle innere Kind und die freie Weiblichkeit des Mondes. Der sechste Teil handelte von Jupiters unwiderstehlichem Charme und dem Missbrauch seiner Kräfte. Der siebte Teil zeigte, wie Saturn aus Fehlern lernt. Im letzten Heft ging es um die Rebellion des Uranus und seine Fähigkeit des Vorauserkennens. Diesmal wird Neptuns verwirrendes Wesen und seine Eigenschaft der Gefühlsspiegelung beschrieben.
Über Neptun im Horoskop hört man Widersprüchliches. Neptun stürzt uns in Illusionen und Chaos, heisst es da. Neptun schenkt uns Erleuchtungen und Visionen, heisst es an anderer Stelle. Auch die Charakterbeschreibungen des mythologischen Neptun sind, gelinde gesagt, widersprüchlich. Er beschützt die Schiffer sicher auf ihrer Fahrt, dann wieder verschlingt er ganze Flotten im Sturm.
Ernst Ott erzählt in der aktuellen Ausgabe von ASTROLOGIE HEUTE die Geschichte von Neptun und Amphitrite, um Neptuns widersprüchliches und verwirrend vielfältiges Wesen besser zu verstehen: Neptuns Werbung, Amphitrites Bedenken – und schliesslich das rauschende Hochzeitsfest. Im Mythos bleibt sie seine Gemahlin und hält es jahrhundertelang problemlos an seiner Seite aus.
Die lehrreiche Geschichte dieses besonderen Paares gestaltet sich in folgenden Schritten:
– Ein verlockender Tanz
– Bedenkzeit
– Ein besonderes Amulett
– Die schöne Medusa
– Das hässliche Medusenhaupt
– Integration des Schattens
– Fehlende Entscheidungsgrundlage
– Das Ja zu Neptun
– Fest im Kristallpalast