Spätestens seit der Ukraine-Krise gilt er als das unberechenbare Enfant terrible der internationalen Politik: Wladimir Putin. Politische Beobachter haben seither versucht, hinter die Maske des Ex-KGB-Agenten zu schauen, Putins Pokerface zu entschlüsseln und dadurch die Frage zu beantworten: Was will der Kreml-Chef, was treibt ihn innerlich an? Dabei könnte gerade die Astrologie hier interessante Informationen liefern, wie Jörg Petersen in seinem Artikel zeigt.

Er schildert zuerst die Herkunft des starken Mannes in Russland, seine Kindheit und die für ihn existenziell bedrohliche Erfahrung, als er 1989 in Berlin das Ende der DDR und damit auch des Ostblocks erlebte. Jörg Petersen legt anhand des Horoskops dar, wie dieses Erlebnis in dem uranisch betonten Menschen Putin besondere Ängste hervorgerufen hat, die bis heute nachwirken. Ein Gefühl unterschwelliger Bedrohungserwartung führt zu einer expansiv-aggressiven Aussenpolitik.

Der Autor zeigt dann weitere Beispiele der Geschichte, bei denen ähnliche psychologische Mechanismen mitgespielt haben: Wilhelm II. und Adolf Hitler. Wie wiederum andere Uranier, die ebenfalls in der Politik tätig waren, gehandelt haben, verdeutlicht er dann anhand einiger Beispiele, für die – wie bei Putin – ebenfalls das Revolutionsjahr 1989 eine wichtige Rolle gespielt hatte: Michail Gorbatschow, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher und Ronald Reagan.

Zum Abschluss seines Artikels über Persönlichkeiten, die mit starken Ängsten eines Uraniers leben müssen, bringt er ein Beispiel, das sich auf künstlerische Art mit dem Thema befasste: der Schriftsteller Franz Kafka.