In Europa kam es im ausgehenden Mittelalter zu einem gewaltigen Umbruch, der auf allen denkbaren Gebieten umwälzende Neuerungen hervorbrachte und auch zu einer Renaissance in der Astrologie führte – diese erlebte in der Folge eine neue Blütezeit. Ein neues Denken entwickelte sich damals mit der Wende zum 15. Jahrhundert, das nicht in erster Linie auf religiöse Autoritäten oder alte Traditionen setzt. Ausgangspunkt war Italien, und die Geschichtsschreibung nennt die Epoche seit dem 19. Jahrhundert Renaissance: «Wiedergeburt» – nämlich der Werte der Antike.
Klemens Ludwig untersucht diese revolutionäre Zeit – in der besonders die Künstler nach neuen Sicht- und Denkweisen strebten – aus astrologischer Sicht. Mit Hilfe der Wissenschaft sollten alle Geheimnisse der Natur ergründet werden können, wobei aber deswegen die Astrologie keineswegs in den Hintergrund trat. Der Beginn dieser Epoche hängt mit einer grosszykligen Neptun/Pluto-Konjunktion zusammen. Anhand der Horoskope von Albrecht Dürer und Leonardo da Vinci zeigt der Autor, wie sich dieser grosse Umbruchsgeist auf ihre Werke auswirkte.
Abschliessend beleuchtet Klemens Ludwig die Bedeutung dieser Epoche für die Astrologie im Allgemeinen.
Klemens Ludwig, Astrologe, Publizist und Asienreisender; Erster Vorsitzender des DAV; Bücher: «Astrologie in der Kunst», «Das grosse Handbuch der Astrologie», «Das grosse Lexikon der Astrologie», «Das Horoskop meines Kindes» u. a. (E-Mail: Klemens Ludwig)