Claude Weiss beginnt seine neue Kolumne mit der Beschreibung des Umstandes, dass weiterhin Gier und Angst die Anleger an den Finanzmärkten antreiben. Aus verschiedenen Gründen, hauptsächlich aber wegen der (leicht) tiefer als erwartet ausgefallenen Inflation, geht die Hoffnung um, dass die Zinsen von den Zentralbanken weniger erhöht werden als geplant. Und dass man es in den USA eventuell doch nur mit einer «leichten Rezession» zu tun haben könnte.

Im nächsten Teil wird der Marktstratege Jim Bianco zitiert, der die weitere Entwicklung als katastrophal einstuft, gerade bei einer gleichhoch bleibenden Teuerung. Ein beschriebenes Szenario macht klar, dass der Prozess noch länger andauern wird. Die Gründe für die hochbleibende Inflation werden vorgestellt. Seiner Meinung nach wird die Nach-der-Pandemie-Situation falsch eingeschätzt und die Realität verdrängt – für eine dauerhafte Senkung der Inflation sei eine wirtschaftliche Umstrukturierung notwendig.

Claude Weiss geht im nächsten Kapitel der Frage nach, ob Bianco oder die Investoren Recht behalten werden. In jedem Fall ist mit schmerzlichen Einbussen zu rechnen, wie die weiteren Ausführungen deutlich machen.

Dass die vorübergehende Inflation eine Mär ist, ist auch die Ansicht von Thomas Fuster (als Chef der BIZ sozusagen der oberste Zentralbanker). Die Gründe dafür werden im letzten Teil der Kolumne zusammengefasst. Claude Weiss schliesst mit einer Idee, wie ein realisierbarer Ausweg aus dieser verfahrenen Situationen aussehen könnte.
 

Aus dem Inhalt
– Fiebriges Warten auf Reduktion der Zinserhöhungen
– Zinsen müssen weiterhin gestrafft werden
– Wer hat recht?
– Inflation verschwindet nicht von selbst

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