Pluto beschäftigt in dieser Zeit viele Menschen. Nach einem ersten Besuch im Wassermann-Zeichen, kehrt er am 11. Juni zurück ins Steinbock-Zeichen und bleibt da bis zum 21. Januar 2024. Während des ganzen Jahres pendelt er nun zwischen den letzten Graden von Steinbock und dem Anfang von Wassermann hin und her (und erneut vom 2. September bis 19. November 2024).
Über die mundane Bedeutung dieser Bewegungen wurde in diesem Magazin bereits einiges geschrieben. Da ich in den vergangenen Monaten immer wieder mit Fragen und Ängsten zu Pluto-Transiten zu tun hatte (siehe Rubrik «Betrifft: persönlich» auf S. 36), beschäftige ich mich im vorliegenden Artikel mit der Bedeutung von Pluto-Transiten in der gegenwärtigen Zeit – insbesondere auch für Menschen mit Horoskopstellungen in den angesprochenen Bereichen.

Nach diesen einleitenden Worten zur Wahl ihres Artikel-Themas geht Verena Bachmann auf die Funktion und Rolle von Pluto in unserem individuellen Leben ein. Dabei kristalliert sich heraus, dass er als «Repräsentant der tieferen Lebensabsicht der Seele» sicherstellt, dass wir auf unserem Lebensweg bleiben und wir das, was in unserem Horoskop angelegt ist, ins Leben bringen. Dies sei auch der Grund dafür, dass seine Transite entsprechend tiefgreifend und grundsätzlich wirken und alles Unechte infrage stellen.

Danach folgt ein Kapitel zur Entwicklung von Plutos Bedeutung im menschlichen Bewusstsein: Direkt nach seiner Entdeckung vom 18. Februar 1930 galt er vor allem kollektiven Prozessen und Ereignissen. Oder aber der Einzelne wurde im Extremfall durch Pluto instrumentalisiert  – im Positiven oder Negativen. Erst mit der Saturn/Pluto-Konjunktion in Löwe (1947) wurde seine Wirkung in persönlichen Erfahrungen prominenter. Weitere im Artikel erwähnte Entdeckungen trugen dazu bei, dass Plutos Facetten stetig besser erkannt und zugeordnet werden konnten. So spielte Pluto in der Horoskopdeutung eine zunehmend wichtige Rolle. Und die Autorin folgert: «Als der am meisten gefürchtete Planet ersetzte er Saturn.» (S. 55)

Das darauffolgende Kapitel dient dem Verständnis der Wirkweisen und Energien von Pluto, als Grundlage für einen bewussten Umgang mit Pluto-Transiten. Die Autorin beschreibt vier Bereiche, die den Pluto-Energien zugeordnet werden: 1.) Pluto als kollektive Energie der Erde, der Natur;  2.) Pluto als kollektiver Wille, Wille der Massen; 3.) Pluto als universale Lebensenergie, «göttlicher» Wille und 4.) Pluto als transpersonale, geistig-spirituelle Energie (Willenskraft) der Seele, des Selbst.

Im Hauptteil werden die verschiedenen Transite (Sextil und Trigon; Halbsextil und Quinkunx; Hauptaspekte Konjunktion, Quadrat und Opposition) einzeln besprochen. Alle diese Aspekte unterscheiden sich deutlich in ihrem Erleben. Ebenfalls zum Hauptteil zählen die Abschnitte zu den Pluto-Transiten durch die Häuser (im Verlaufe eines Menschenlebens bewegt er sich durch drei bis maximal sechs Häuser), dazu gehören insbesondere die Transite über die Hauptachsen.

Im letzten Teil widmet sich Verena Bachmann den Pluto-Aspekten zu Planeten (im Radix und bei Transiten), gefolgt von Pluto-Transiten zur Mondknotenachse. Zuletzt geht die Autorin auf die Transite des laufenden Pluto zum Radix-Pluto ein – so erleben zurzeit alle Menschen im Alter von 40–42 Jahren ein Quadrat und jene im Alter von 83–86 Jahren eine Opposition des Transit-Pluto zu ihrem Geburts-Pluto. Ihnen gemeinsam dürfte sein, dass Pluto zu einer Standortbestimmung in Bezug auf das eigene Leben auffordert.

Aus dem Inhalt:
– Die Evolution des Pluto im menschlichen Bewusstsein
– Die Rolle und Funktion von Pluto-Transiten
– Deutung von Pluto-Transiten: Generelles zum Vorgehen
– Pluto-Transite durch die Häuser: Pluto-Transit über den Aszendenten (Konjunktion) / Pluto-Transit über den MC / Pluto-Transit über den IC / Pluto-Transit über den DC
– Pluto-Transite zu Planeten
– Pluto-Transite zur Mondknotenachse
– Transite des laufenden Pluto zum Radix-Pluto

Kasten:
– Durch Pluto-Transite angesprochene Themen gemäss seiner Hausposition (Radix-Pluto und Transit-Pluto)
– Themen von Pluto-Aspekten im Radix und bei Transiten
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