Dieser umfassende Wechsel der Themen wird in den kommenden Monaten mehrere Male aktiviert und dürfte daher in diesen Zeiten besonders spürbar werden. In der Zeit des Vollmonds vom 14. Dezember bewegen sich Venus und Mars über Neptun, der noch in den letzten Graden des Steinbockzeichens steht. Gleichzeitig befindet sich die Sonne und damit der Vollmond im Quadrat zu Lilith. Es ist anzunehmen, dass in diesen Tagen weitere Reste der alten Hoffnungen und Ideale zu weichen haben und dass überall, wo vergangenheitsorientierte Strukturen und Wege vorhanden sind, diese zu bröckeln beginnen und nicht mehr aufrechterhalten werden können. Die in dieser Zeit aktive Lilith dürfte den Prozess radikaler ablaufen lassen. Danach, in der Zeit von Weihnachten bis Neujahr, steht Uranus mit all seinen Themen im Vordergrund. Venus steht am 22. Dezember zum zweiten Mal in Konjunktion mit Mars und wird am 26. Dezember in Konjunktion mit Uranus rückläufig, und ebenfalls am 26. Dezember wird die Konjunktion von Mars und Uranus genau.
Der Neumond vom 29. Dezember wiederum steht in der Halbsumme von Pluto/Uranus. Diese Zeitperiode könnte daher in einigem Kontrast stehen zum Bedürfnis der Menschen nach Besinnlichkeit und Genuss. Vielmehr dürften in diesen Tagen Beziehungen ganz besonders daraufhin überprüft werden, ob sie es dem einzelnen ermöglichen, sich selbst zu sein, ob sie kreativ mit den anstehenden Veränderungen umgehen können und lebendig und erneuerungsfähig sind. Verkrustete und traditionelle Formen könnten durch Unvorhergesehenes aufgebrochen werden und bisherige Wertmassstäbe ziemlich durcheinandergeraten. Die Beteiligung von Mars und Pluto in dieser Zeit kann auch eine verstärkte Tendenz zu gewaltsamen Veränderungen sowie Unruhe und Gereiztheit mit sich bringen. Die Aufforderung dieser Phase besteht darin, eigene Wege zu finden, den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, ohne dabei die Freiheit und Würde des anderen zu beschneiden. Vor allem im Bereich von Staatengemeinschaften und Verträgen sind in dieser Zeit ebenfalls unverhoffte Veränderungen denkbar, Durchbrüche zu neuen Vereinbarungen ebenso wie stürmische Bereinigung von alten Abmachungen.
Danach beginnt Anfang Januar eine etwas ruhigere Phase, vielleicht getragen von Sehnsüchten, Hoffnungen und Wünschen, wobei darauf geachtet werden sollte, dass diese sich nicht an überholten Vorstellungen orientieren. Es ist aber auch möglich, dass vor allem der Vollmond vom 12. Januar die letzten Illusionen, an denen noch festgehalten wird, auflöst, um so den Weg freizumachen für die neuen Visionen des Wassermanns.
Ein weiterer gewichtiger Schritt in bezug auf den Wechsel der Ebenen und des Umgangs miteinander ist in den letzten Tagen des Januar denkbar. Denn dann beginnt sowohl für Neptun als auch für Uranus etwas Neues: Neptun wechselt in den Wassermann, und der Neumond vom 28. Januar 1998 findet darüber hinaus recht genau in Konjunktion mit Uranus statt und verstärkt dessen Themen und Aufgaben. In dieser Phase sowie im darauffolgenden Monat ist also mit recht stürmischen und auch schwer vorhersehbaren Entwicklungsschritten zu rechnen, mit Entwicklungen, welche die bisherigen Vorstellungen radikal ändern können oder die traditionellen Verhaltensweisen in Frage stellen. Erfindungen und Entdeckungen sind ebenso möglich wie neue Trends oder neue Verbindungen und Gemeinschaften, alle getragen von einer weitergehenden, ganzheitlicheren Weltsicht, welche die nichtmaterielle Dimension betont.
Die visionäre Qualität dieser Zeit wird zusätzlich durch andere Konstellationen unterstrichen. Jupiter verstärkt mit seinem Eintritt ins Fischezeichen (am 4. Februar) die Sehnsucht und Suche nach dem Weg und der Wahrheit, die dem Bedürfnis nach Ganzheit und Verbundenheit entgegenkommen. Zugleich bewegt sich auch Mars ab dem 25. Januar im Fischezeichen, womit sich sowohl Jupiter als auch Mars im Bereich des absteigenden Mondknotens befinden. Dies weist auf die Gefahren der ansonsten befreienden und öffnenden Phase hin, nämlich eine Tendenz zu weltfremden und abgehobenen Idealen, die mit der realen Wirklichkeit wenig zu tun haben. An sich überholte Glaubensfragen, illusionäre Vorstellungen von einer paradiesischen Welt, aber auch unklares und missverständliches Verhalten, das auf irrealen Wahrnehmungen beruht, können in dieser Zeit zu einem Problem werden. Und während jetzt vermehrt visionäre und mediale Erfahrungen und eine enorme Erweiterung des Bewusstseins möglich sind, besteht andererseits auch die Gefahr eines Realitätsverlustes, bei dem man sich in alptraumhaftes Geschehen verstrickt oder sich - ganz banal - in dem täuscht, was wirklich ist, und von überbordenden Ideen überschwemmt wird. Besonders betroffen von dieser Phase sind vor allem Menschen mit Planetenstellungen Ende der kardinalen Zeichen (Widder, Krebs, Waage, Steinbock), Anfang der fixen Zeichen (Stier, Löwe, Skorpion, Wassermann) oder mit Planeten anfangs kardinal und veränderlich.
-Verena Bachmann
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Vollmond vom 14.12.1997, 2.37 GMT
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Neumond vom 29.12.1997, 16.57 GMT
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Vollmond vom 12.1.1998, 17.24 GMT
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Neumond vom 28.1.1998, 6.01 GMT
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Vollmond vom 11.2.1998, 10.23 GMT
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