AKTUELLE HOROSKOPE UND MELDUNGEN AUGUST 2000

Letztes Update: 29. August 2000

 

Moskauer Fernsehturm: Infragestellung von Prestigeobjekten unter Jupiter/Pluto
Update vom 29. August 2000

Im Jahre 1967 wurde mit dem 537 Meter hohen Moskauer Fernsehturm ein beeindruckendes Prestigeobjekt errichtet. Bis 1976, als der noch etwas höhere (553 Meter) CN-Tower im kanadischen Toronto eingeweiht wurde, war der Moskauer Ostankino-Turm, wie er offiziell heisst, das höchste Gebäude der Welt – ein Monstrum aus Stahl und Beton, welches über 55'000 Tonnen wiegt (3-4 mal so schwer wie die "Kursk", welche je nach Angaben 14-18'000 Tonnen wiegt). Mit dieser Moskauer Attraktion, welche jedes Jahr 200'000 Besucher mit einem Fahrstuhl in nur 58 Sekunden auf die Aussichtsplattform in 337 Meter Höhe beförderte, scheint es nun vorbei zu sein. Am Sonntag, 27. August 2000, machte um 15.20 Uhr Ortszeit (gemäss CNN vom 28.08. – Spiegel Online gibt 15.15 Uhr an) ein Feuer dem Betrieb des Turmes ein Ende. Es dauerte ganze 26 Stunden, bis das Feuer, das gemäss Spiegel Online in etwa 450 Meter Höhe ausgebrochen war, gelöscht werden konnte. Vier Menschen kamen beim Brand um, unter anderem durch einen Aufzug, der nach mehr als 300 Metern freiem Fall am Boden aufschlug. Nun sind durch den Brand fast alle 180 Stahlseile, die die Betonkonstruktion im Innern sicherten, derart beschädigt, dass der Turm möglicherweise abgerissen werden muss. Andere Fachleute denken dagegen über Möglichkeiten zur Renovierung nach.

Das in der Figur abgebildete Horoskop zeigt eine Aktivierung der Jupiter/Saturn-Konjunktion in Opposition zu Chiron/Pluto: Saturn steht im Moment des Brandausbruches am DC, während die bereits auf 1 Grad genaue Jupiter/Pluto-Opposition exakt durch den laufenden Merkur im Quadrat dazu ausgelöst wird. Der laufende Mond ist noch im Orb (3 Grad) zum laufenden Neptun, während der laufende Mars bloss etwa 1 Grad vor der exakten Opposition zum Uranus steht. Wir hatten im Artikel Absturz eines Airbusses der Gulf Air bei Bahrain mit 143 Menschen an Bord bereits darauf hingewiesen, dass nächste Katastrophen unter solchen Auslösungen stattfinden könnten. Für Russland ist es in kurzer Zeit nach der Explosion einer Bombe in einer Fussgängerunterführung in Moskau und dem Untergang der "Kursk" innert kurzer Zeit die dritte Katastrophe nationaler Bedeutung. Dieses Mal hat Putin schneller reagiert und den desolaten Zustand des ganzen Landes beklagt: "Der neue Unfall zeigt den Zustand empfindlicher Anlagen und des ganzen Landes."

Was aus astrologischer Sicht auffällt, ist jedoch die Tatsache, dass es sich beim Moskauer Fernsehturm, ebenso wie bei der "Kursk" und bei der Concorde, um Prestigeobjekte handelt, die mit überzogenen Grössenphantasien zu tun haben (siehe dazu Artikel Kursk und Concorde: beide zu ambitiös um zu überleben). Es fällt auf, dass zur Zeit solche Symbole häufig in Frage gestellt, heruntergerissen oder vernichtet werden. Im Zusammenhang mit der Entsprechung von Jupiter mit dem Sehen, sogar dem "Fern-sehen", tut sich eine weitere Parallele auf. In Moskau und der Umgebung sehen zur Zeit viele Menschen, wenn sie ihren Fernsehapparat einschalten, nur noch Mattscheibe. So rechnen Psychologen, dass die Sorgentelefone in der russischen Hauptstadt nun stark in Anspruch genommen werden. Ein Mitarbeiter des Sorgentelefons meint: "Es gibt viele Menschen, vor allem Rentner, die von einer Seifenoper zur nächsten leben. Das ist ihnen nun genommen." Die Ablenkung von den Sorgen des Alltags ist nun nicht mehr über das Fernsehen möglich, und dies erzeugt Stress und Frustration. Einige, so auch die Zeitung "Moskowskij Komsomolez" hoffen, dass die Moskauer sich an alte Zeiten erinnern, als sie noch lasen, Radio hörten oder sich vor ihren Häusern zu gemeinsamen Gesprächen zusammenfanden. Dieser Meinung sind jedoch viele Fernsehnutzer nicht. Sie meinen, dass sie sich nun so viele Videos wie möglich besorgen werden. Den Machthabern ist mit dem Ausfall des Fernsehens eine wichtige Beeinflussungsmöglichkeit der Bevölkerung vorübergehend genommen worden, so dass, wenn Putin beim Untergang der "Kursk" trotz intaktem Fernsehen durch Abwesenheit glänzte, was ihm übelgenommen wurde und er dieses Mal schnell reagierte, viele ihn gar nicht wahrgenommen haben dürften, weil die Fernsehübertragung nicht stattfinden konnte. Eine Moskauerin bringt es auf den Punkt: "Mit dem Stopp der Gehirnwäsche haben die Menschen vielleicht mehr Zeit zum Nachdenken" (Spiegel Online vom 28.08.00).

-cw

Brand Moskauer Fernsehturm

Brand Moskauer Fernsehturm
27.8.2000, 15.20 LT, 11.20 GT
Moskau, R (55.45N, 37.34E)
Koch

 

Moskauer Fernsehturm



Absturz eines Airbusses der Gulf Air bei Bahrain mit 143 Menschen an Bord
Update vom 25. August 2000

Am Abend des 23. August stürzte in der Nähe von Bahrain ein Airbus A 320 ab. Die anfänglichen Meldungen waren widersprüchlich. Zunächst hiess es, der Airbus sei von Manama, der Hauptstadt von Bahrain, nach Kairo abgeflogen, womit es sich um ein Problem beim Abflug gehandelt hätte. Auch kursierten für den Absturz unterschiedliche Zeiten. So meldete die Agentur Reuters noch kurz nach 23.00 Uhr einen Absturz um 18.30 Uhr MESZ. Im Internetdienst der New York Times wurde ein Controller zitiert, der das Ganze mitverfolgt hatte und 19.20 Uhr Lokalzeit angab, was einer MESZ (Mitteleuropäische Sommerzeit) von 18.20 Uhr entsprochen hätte. Dies kontrastierte mit der Meldung auf verschiedenen Nachrichtensendern (z.B. SF1 und ARTE), die ihre Nachrichten ab 19.30 Uhr aussendeten, und ca. 19.45 – 19.50 Uhr "eine soeben eingegangene Information" meldeten. Eine schnelle Rückrechnung liess auf eine wahrscheinliche Zeit von 19.30 – 19.40 Uhr MESZ schliessen, und dies war auch die Zeit (20.40 Uhr Lokalzeit), die CNN noch am selben Abend verlässlich angab. Das abgebildete Horoskop für den Absturz wurde dementsprechend auf 20.40 Lokalzeit (17.40 GMT) für Manama errechnet. Der Absturzpunkt liegt nur wenige Kilometer nördlich des Flughafens von Manama-Bahrain. Das Flugzeug befand sich im Anflug.

An diesem Horoskop ist verschiedenes von Interesse: Wie bei der Explosion auf der Kursk steht Lilith an der MC/IC-Achse (zur Zeit am absteigenden Mondknoten). Dieses Mal befindet sie sich in Konjunktion mit dem MC und im Quadrat zur AC/DC-Achse. Während sie bei der Explosion auf der Kursk am IC stand - , zusätzlich durch den laufenden Mond aktiviert, und auch damals ein Quadrat zur AC/DC-Achse bildend. Bei der Explosion auf der Kursk stand die laufende Sonne in Opposition zum Uranus (1 Grad Orb). Dieses Mal befindet sich der Mars in Opposition zum Uranus, allerdings noch im Orb von 4 Grad. Der Moment ist aber auch dadurch von besonderer Bedeutung, dass der laufende Mond die Jupiter-Chiron/Pluto-Opposition aktiviert, dies auf der Zwillinge/Schütze-Achse, welche mit Verkehr und Kommunikation zu tun hat. Betrachtet man zusätzlich noch das Beispiel des Concorde-Absturzes mit damals Venus Opposition Uranus, Mond im Quadrat zu Venus und Uranus sowie Sonne Opposition Neptun und Mars Konjunktion Mondknoten-Achse mit Lilith am absteigenden Mondknoten, so kann man Vermutungen anstellen, wann gegenwärtig gefährliche Konstellationen am Werk sind: Wenn die Lilith und die Mondknotenachse aktiviert werden (im Bereich von 15 – 25 Grad Krebs/Steinbock und Widder/Waage), dann wenn Planeten zum laufenden Neptun Spannungsaspekte, insbesondere Oppositionen auf 0 – 10 Grad Löwe bilden, weiter Spannungsaspekte zum Uranus, insbesondere über Konstellationen auf 15 – 20 Grad Löwe oder alternativ auf 15 – 20 Grad Stier/Skorpion, und schliesslich wenn durch einen Schnelläufer (oder eine Achse) die Jupiter-Chiron/Pluto-Opposition angesprochen wird.

Die Ursache des Absturzes des sich von Kairo nach Manama, Bahrain, unterwegs befindlichen Airbusses mit 143 Menschen an Bord, bei welchem alle Insassen umkamen, ist noch nicht geklärt. Man weiss nur, dass der Pilot zweimal einen vergeblichen Landeversuch unternahm, und beim dritten Mal an Höhe verlor und im Meer abstürzte. Die meisten Passagiere (63) waren Aegypter, dann Bahraini (34), Saudis (12), Palästinenser (9) und Bürger der Vereinigten Arabischen Emirate (6). Die Gulf Air war seit 1983 unfallfrei geflogen. Damals explodierte eine Bombe beim Anflug auf Abu Dhabi, und es kamen neben 6 Besatzungsmitgliedern 105 der 111 Passagiere ums Leben.

-cw

Flugzeugabsturz Gulf Air

Flugzeugabsturz Gulf Air
23.8.2000, 20.40 LT, 17.40 GT
Manama, Bahrain (26.13N, 50.35E)
Koch



Kursk und Concorde: Beide zu amibitös, um zu überleben
Update vom 21. August 2000

So titelt ein Artikel der "Washington Post", welcher im "Herald Tribune" vom 21. August 2000 erschien. Es wird argumentiert, dass England, Frankreich und Russland nicht mehr in der Lage seien, überzogene Grössenphantasien zu finanzieren. Moderne Nationen müssen in einer Welt, in welcher Effizienz wichtiger ist als Grösse und Prestige, andere Symbole von Macht und Leistung finden. England und Frankreich sind aus eigenem Antrieb dazu fähig. Russland hingegen braucht Hilfe.

Für England und Frankreich war die Concorde in den 60er Jahren, nachdem sie Kolonien in Afrika und Asien aufgegeben hatten, ein wichtiges Machtsymbol. Die Steuerzahler brachten 2.5 Milliarden Dollar auf, um die Concorde in die Luft zu bringen, womit die Überlegenheit der amerikanischen und sowjetischen Technologie in Frage gestellt wurde. Wirtschaftlich entwickelte sich das Unternehmen aber zu einem Flop. Nach buchmässiger Abschreibung sämtlicher Investitionen wird zwar argumentiert, dass Air France und British Airways mit den Concorde-Flügen einen Gewinn von je 100 Millionen Dollar pro Jahr machen. Allerdings würden diese Gewinne weggewischt, denn die nach dem 25. Juli erforderlichen strukturellen Veränderungen in der Konstruktion des Flugzeugs vorgenommen würden. Dies werden sich die Fluggesellschaften nicht leisten können, und die betreffenden Länder sollten nicht wie früher in ein Fass ohne Boden investieren.

Ähnlich sieht es mit der Kursk aus. Die 5 Milliarden Dollar, welche Russland zur Zeit pro Jahr für seine Militärausgaben budgetiert, können nicht ausreichen, 1.2 Millionen Soldaten, eine Grossmacht-Marine und ein nukleares Arsenal zu finanzieren (die vergleichbaren Aufwendungen der USA betragen 288 Milliarden Dollar).

Unter einer Opposition von Jupiter und Pluto müssen sich Grossmächte der zweiten Liga solche Fragen stellen, wobei es für Frankreich und England wohl leichter sein wird, auf die Concorde und ähnliche Technologien zu verzichten, als für Russland auf die an Unterseebote gebundene Fähigkeit zur nuklearen Abschreckung. Beide Projekte, jenes atomarer Unterseeboote und jenes eines Überschallflugzeugs, wurden unter einem Jupiter/Pluto-Spannungsaspekt in die Wege geleitet. Die Entscheidung für den Bau von Atom-U-Booten, "die wohl katastrophenträchtigste Waffengattung der Moderne" (Die Zeit), wurde vom obersten Sowjet am 21. Dezember 1952 an Stalins 73. Geburtstag gefällt (kurz nach Putins Geburt im Oktober 1952 und kurz vor Stalins Tod Anfang 1953). Neben einer exakten Saturn/Neptun-Konjunktion verzeichnete man damals am Himmel ein Quadrat zwischen Jupiter und Pluto (Pluto zusätzlich am absteigenden Mondknoten). Das Quadrat wurde bereits im Sommer 1952 auf ein Grad genau, und es erreichte im März 1953 Exaktheit. Das Jupiter/Pluto-Quadrat in Spannung zur Mondknotenachse ist ein wichtiges Merkmal im Horoskop Wladimir Putins, und es ist interessant festzustellen, dass er seine erste Popularitätsniederlage unter einer Wiederholung eines solchen Aspektes (die gegenwärtige Opposition) zwischen diesen beiden Planeten erlebt. Wie der Artikel "Horoskop und kurze Geschichte der Concorde" aufzeigt, wurde die Concorde im November 1962 unter einer Opposition zwischen Jupiter und Pluto ins Leben gerufen. Die Krise, welche beide Projekte unter der gegenwärtigen Jupiter/Pluto-Opposition erleben, ist auch eine Krise unrealistischer Grössenphantasien.

Die USA könnten als unangefochtener technologischer Leader viel tun, um es anderen Mächten zu erleichtern, auf ein Wettrüsten zu verzichten, das sie gar nicht austragen können. Statt auf das Konzept eines nationalen Nuklearabwehrschirms zu setzen, mit welchem die Amerikaner die Russen, die Chinesen, aber auch die Europäer verängstigen, könnten sie dazu beitragen, die Bedeutung der Atomwaffen herunterzuspielen. Dann würde beim Gegner nicht die Phantasie genährt, dass die USA im Gegensatz zu allen anderen Nationen meinen, einen Atomschlag siegreich überstehen zu können. Wie sollten die Russen bei einem solchen Ungleichgewicht sonst auf ihre Nuklearflotte verzichten können?

-cw



13.-14. August 2000: Spannungen auf der Nuklearachse
Update vom 15. August 2000

Über die "Nuklearachse", die von 7-11 Grad Zwillinge/Schütze verläuft, berichteten wir zum ersten Mal in Astrologie Heute Nr. 3 (Oktober/November 1986) und zuletzt in Astrologie Heute Nr. 82 (Dezember 1999/Januar 2000) – siehe auch Online Oktober 1999 "Atomunfall in Japan". Auf diesen Graden fand die letzte Neptun/Pluto-Konjunktion von 1892 statt, eine astrologische Konstellation, welche sich lediglich alle 492 Jahre wiederholt und damit einen Zyklus von ca. 500 Jahren prägt. Wie der amerikanische Astrologe Mark Lerner festgestellt hat, fanden die meisten wichtigen Entwicklungen (aber auch Unfälle) im Bereich der Atomtechnologie statt, als diese Grade im veränderlichen Kreuz, speziell auf der Zwillinge/Schütze-Achse, von Transiten, vor allem der Langsamläufer, angesprochen wurden. Beispielsweise ereignete sich die erste atomare Kettenreaktion vom 2. Dezember 1942 mit einer Sonne/Merkur-Konjunktion in Schütze in Opposition zu Saturn in Zwillinge auf diesen Graden. Der spektakuläre Atomunfall von Tschernobyl fand dann statt, als Saturn im Frühjahr 1986 diese Stellung im Schützezeichen einnahm. Nun haben wir seit längerer Zeit eine Konjunktion von Pluto und Chiron auf 10-11 Grad Schütze, zu der gegenwärtig Jupiter auf 8 Grad Zwillinge eine Opposition bildet. Diese markante Achse wurde zwischen dem 13.-15. August 2000 durch die laufende Venus in Jungfrau quadriert. So war es aus astrologischer Sicht nicht erstaunlich, dass uns am 13. und 14. August zwei aufwühlende Nachrichten erreichten:

  • Erst jetzt (13. August) wird bekannt, dass von einem Flugzeugabsturz am 21. Januar 1968, bei welchem vier Atombomben ins Meer stürzten, eine Bombe nie gefunden wurde und dementsprechend nicht zerstört werden konnte. Bisher hiess es von amerikanischer Seite, dass alle radioaktiven atomaren Reste entfernt worden seien. Dänemark, zu dem die Insel in der Arktis gehört, wurde nie darüber informiert, dass eine Atombombe nach wie vor auf dem Meeresgrund liegt.
  • Zur gleichen Zeit (14. August) wird bekannt, dass ein russisches Atom-U-Boot im nördlichen Polarmeer auf Grund gelaufen ist und in 150 Meter Tiefe mit 116 Mann Besatzung gestrandet liegt (nordöstlich des Hafens Murmansk). Es erscheint zweifelhaft, ob es gelingen wird, die Besatzung oder Teile davon zu retten. Nach vorsichtigen Schätzungen sollen in der 40-jährigen Geschichte der russischen Atom-U-Boote bei Unfällen bereits über 500 Seeleute ums Leben gekommen sein.uboot.jpg (2908 Byte)

Verfolgt man die Chronik der schweren Unfälle von Atom-U-Booten, so stellt man fest, dass es 1968 eine ungewöhnliche Häufung gab. Gemäss einer am 14. August 2000 im Internet publizierten Zusammenstellung des Spiegels, in welchem seit 1961 elf schwere Unfälle von Atom-U-Booten aufgeführt werden, gab es nicht weniger als drei im Jahre 1968:

März 1968: Ein dieselgetriebenes, sowjetisches U-Boot der Golf-2-Klasse mit drei Atomraketen an Bord sinkt im Pazifik.

1968 (ohne Monatsangabe): In der Barentssee sinkt nach US-Geheimdienstinformationen ein atomgetriebenes U-Boot der Sowjets mit 90 Männern auf Patrouillenfahrt. Taucher stellen später fest, dass die Besatzung ihre 30 Tage reichenden Nahrungsmittelvorräte verbraucht hatte. Das genaue Datum des Unfalls ist nicht bekannt.

Mai 1968: Die Scorpion (USA) sinkt mit 99 Mann Besatzung südwestlich der Azoren im Atlantik. Ursache der Katastrophe soll eine durch Fehlschaltung ausgelöste Torpedoexplosion gewesen sein.

Der die Weltföffentlichkeit nun beschäftigende oben erwähnte Absturz eines B-52 mit vier Atombomben an Bord ereignete sich am 21. Januar 1968. Die Häufung im Jahre 1968 ist auffallend.

Um zu verstehen, warum das Jahr 1968 und insbesondere die Zeit bis zum Sommer in Zusammenhang mit Atomunfällen bei Flugzeugen und U-Booten von besonderer Bedeutung war, muss man sich vergegenwärtigen, dass damals eine Uranus/Pluto-Konjunktion stattfand, welche zeitweilig von Chiron eine Opposition erhielt. Mit Uranus Konjunktion Pluto ist die Symbolik von Unfällen in Verbindung mit Atomtechnologie naheliegend. Dazu kommt die Tatsache, dass für atomare Ereignisse nicht nur der Bereich von 7-11 Grad veränderlich von Bedeutung ist, sondern auch:

  • 20-25 Grad veränderlich
  • 0-15 Grad fix
  • Stellungen um 18 Grad Krebs
  • Konjunktionen und Spannungsaspekte der laufenden Sonne zum Pluto

Zu jener Zeit bewegte sich Pluto zwischen 20-23 Grad Jungfrau.

An der gegenwärtigen Konstellation fällt auf, dass Saturn sich seit dem 10. August 2000 im Zwillingezeichen befindet und Chiron sowie Pluto am 13. bzw. 20. August auf 11 bzw. 10 Grad Schütze eine Station machen. Mit Jupiter in Spannung zu Pluto auf der Nuklearachse bis Oktober/November 2000 ist es denkbar, dass wir uns noch bis in den Herbst hinein vermehrt mit Fragen der Nukleartechnologie auseinandersetzen müssen. Vielleicht wird es dabei von Interesse sein, die Astro-Carto-Graphy der Neu- und Vollmonde zu studieren und darin insbesondere den Verlauf der Pluto-Linien zu beobachten. Beim Vollmond vom 15. August, der auf dem Uranus stattfand, berührt die Pluto/IC-Linie Murmansk, wo der Unfall des Atomunterseebootes stattfand, und die Jupiter/MC-Linie ist ebenfalls nicht weit davon entfernt. So findet die Jupiter/Pluto-Opposition auf der Nuklearachse unter anderem in diesem Bereich ihren Niederschlag. Es ist dann wiederum auffallend zu beobachten, dass sich die Pluto/DC-Linie zusammen mit den Uranus/MC-, Mond/MC- und Sonne/IC-Linien in Washington vereinigen, die Hauptstadt jenes Landes, welches für die verlorene Atombombe verantwortlich ist (siehe Abbildung).

Eine spätere kritische Phase wird sein, wenn Saturn von Juni – Juli 2000 und von Dezember 2001 – April 2002 die Nuklearachse erneut überquert (14½-15 Jahre nach Tschernobyl).

-cw

Vollmond vom 15.8.2000

Vollmond
15.8.2000, 05.13 GMT



8. August 2000: Zahlreiche Bombenexplosionen
Update vom 9. August 20000

Offenbar inspirierte die sich anbahnende Sonne/Uranus-Opposition (Abstand bis zum genauen Aspekt noch 2 – 3 Grad) und die Aktivierung der Jupiter/Saturn-Konjunktion in Opposition zu Chiron/Pluto durch den laufenden Mond und die laufende Venus an diesem Tag Terroristen zu Bombenattentaten. Eine Aktivierung des Uranus ist eine naheliegende Entsprechung für Explosionen, während eine Spannungsfigur von Venus und Mond zu Saturn, Chiron und Pluto Leid beim Volk und Verluste an Menschen oder Gütern bedeuten kann.

Die Explosionswelle begann am Montagabend (7.8.) im Baskenland und die erste Episode war wohl unbeabsichtigt: Vier Verdächtigte ETA-Mitglieder starben, als sie Sprengstoff in ein Auto luden. Die erste Explosion am Dienstag kostete José Maria Korta, einem lokal prominenten Geschäftsmann in San Sebastian das Leben. Just als Premierminister José Maria Aznar aus seinem Feriendomizil in einer Fernsehsendung das Attentat verurteilte und dazu aufforderte, sich nicht durch Aktionen von Terroristen einschüchtern zu lassen, explodierte eine zweite Bombe in einem Madrider Geschäftsviertel. Mehrere Verletzte waren die Folge. Damit kehrte die Gewalt nach drei Wochen Ruhe wieder nach Madrid zurück.

Folgenschwerer war dann die Explosion einer Bombe in einer Fussgängerunterführung in Moskau am Nachmittag des gleichen Tages. Nach ersten Meldungen gab es mindestens 8 Tote und 53 Verletzte (CNN). Die Explosion ereignete sich gemäss dem Hinweis von Irina Andrianova, einer Sprecherin der russischen Regierung, um 18.04 Lokalzeit. Scheinbar hatten einige Männer 1,5 kg TNT am Boden vor einem Kiosk deponiert und sich danach gleich aus dem Staub gemacht. Das Horoskop für diese Bombenexplosion (siehe Abbildung) zeigt eine ziemlich exakte Spannungsfigur zwischen Mond, Venus und Jupiter/Saturn. Die Sonne macht eine Opposition zum Uranus, Mars und Merkur eine zum Neptun. Bürgermeister Luschkow meinte kurz nach dem Attentat, dass dieses tschetschenischen Terroristen zuzuschreiben sei. Präsident Putin erklärte die Angelegenheit auch gleich zur Chefsache.

Die Explosion erinnert an eine Reihe von Anschlägen, welche zwischen Ende August und Mitte September des letzten Jahres (siehe September 1999) die Hauptstadt erschütterten. Jene Attentate wurden von der Regierung tschetschenischen Separatisten zugeordnet, und dies lieferte Putin viel Unterstützung in der Bevölkerung und einen Grund, um in Tschetschenien einen erbarmungslosen Krieg zu führen. Weil die Regierung von diesen Attentaten in erheblichem Masse profitierte und es nie gelang, eine tschetschenische Verantwortlichkeit dafür nachzuweisen, Mitglieder des Innenministeriums aber einmal dabei ertappt wurden, Säcke mit weissem Pulver in den Keller eines Wohnhauses zu tragen, gab es immer wieder Stimmen, welche behaupteten, der Geheimdienst habe bei den Anschlägen des letzten Jahres die Hand im Spiel gehabt. Solche Mutmassungen scheinen im vorliegenden Fall eher unwahrscheinlich, und es ist wohl anzunehmen, dass die Tschetschenen um den 4. Jahrestag der Vertreibung der Russen aus Grozni (6. August 1996) und zur Erinnerung an den Beginn des Krieges Russlands gegen Tschetschenien vor einem Jahr die Russen nicht nur in Tschetschenien attackieren, sondern ihnen in ihrer eigenen Hauptstadt einen Denkzettel verpassen wollen. Man kann sich dennoch vorstellen, dass Putin dies zum Anlass für Sondermassnahmen, vielleicht auch für eine weitere Beschneidung der Presse oder von Bürgerrechten, nehmen wird.

-cw

Bombenexplosion Moskau

Bombenexplosion Moskau
8.8.2000, 18.04 LT, 14.04 GT
Moskau, R (55.45N, 37.34E)
Koch



Palästinenserstaat: Wird ihn Arafat am 13. September ausrufen?
Update vom 9. August 2000

Gemäss CNN scheitern die Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern am frühen Morgen des 25. Juli 2000. Man kann sich über die Aufteilung der Stadt Jerusalem nicht einigen. Der Verlauf wird folgendermassen beschrieben: Um Mitternacht gibt Arafat Clinton bekannt, dass seine Reaktion auf dessen Vorschlag negativ ist, er diesen aber mit seiner Delegation besprechen will. Um 2 Uhr früh sendet Arafat Clinton einen Brief, in welchem er mitteilt, er könne den Vorschlag nicht akzeptieren und die Gespräche seien deshalb abzubrechen, damit beide Delegationen nach Hause gehen und über das Ganze nochmals nachdenken können. Arafats Brief soll zwischen 2 und 3 Uhr morgens Clinton übergeben worden sein. Als Zeitpunkt für das Horoskop des Scheiterns kommt entweder 2 Uhr morgens oder kurz danach in Frage. Das in Figur 1 abgebildete Horoskop wurde für 2.15 Uhr errechnet. Das Symbol für Zugehörigkeit und Geborgenheit, der Mond, steht im Stierzeichen, wo sich im Horoskop Israels und in jenem für die palästinensische Autonomie (4.5.1994) die Sonne befindet. Er bildet zu diesem Zeitpunkt am Himmel ein Quadrat zu einer Venus/Uranus-Opposition, was für ein harmonisches Einvernehmen nicht gerade günstig ist. Man streitet sich also darum, was wem gehört und welche Gebiete den Palästinensern abgetreten werden sollen. Die ab diesem Zeitpunkt geltende Jupiter-Pluto/Chiron-Opposition lässt auch verschiedene Standpunkte mit Vehemenz aufeinanderprallen. Die auf 3 Grad genaue Sonne/Neptun-Opposition bringt die Mythen beider Nationen auf den Plan, die sehr unterschiedlich aussehen: Für die Israeli jenen der unteilbaren Stadt Jerusalem, deren Ostteil vor Jahrzehnten von Jordanien erobert und annektiert wurde, für die Palästinenser der Mythos der eigenen Hauptstadt in Jerusalem, somit also die Vorstellung einer in einen israelischen und arabischen Teil geteilten Stadt. Dass diese Vorstellung in der ganzen arabischen Welt sehr lebendig ist, zeigt sich daran, dass in arabischen Ländern sämtliche Meldungen aus Jerusalem vom Vermerk "aus dem besetzten Jerusalem" begleitet werden.

Mit diesem Katalog unterschiedlicher Vorstellungen wäre es eine Heldentat gewesen, ein Sprung über den eigenen Schatten, vielleicht für den einen oder anderen aber auch eine Kamikaze-Aktion, wenn sich die beiden Politiker hätten einigen können. Dabei läuft für eine Einigung die Zeit sehr bald aus. Der israelische Ministerpräsident Barak, der bereits politisch angeschlagen und ohne parlamentarische Mehrheit in die Verhandlungen einstieg, ging wahrscheinlich soweit, wie er bloss gehen konnte, und auch dies war Zuhause manchem zuviel. Arafat wiederum konnte ohne den Konsens von seiten anderer arabischer Staaten unmöglich einen Verzicht auf den besetzten Teil Jerusalems erklären. Eine Sackgasse also, die sich im für 2.15Uhr in Washington aufgezeichneten Horoskop wiederspiegelt.

Wie geht es nun weiter? Christopher R. Landmann, Stuttgart, hat die Vorgeschichte für uns zusammengestellt:

  • Am 19. Januar 1999 verkündet Arafat in Anwesenheit des gerade aus den USA zurückgekehrten König Hussein den Palästinenserstaat für Mai 1999.
  • Im März 1999 verzichtet Arafat auf Mai 1999, verlangt aber Verhandlungen bis September 1999, nach den israelischen Wahlen mit dem Ziel eines Palästinenserstaates "Vor Ende 2000".
  • Am 12. September 1999 kommt es zu neuen Friedenvertragsverhandlungen mit dem Ziel der Staatsverkündung "in einem Jahr".
  • Am 8. März 2000 wird der 13. September 2000 erwähnt.
  • Am 4. Juli 2000 gibt Arafat den 13. September 2000 als Ausrufung des eigenen Staates bekannt, dies "nach 2-tägigen intensiven Beratungen des palästinensischen Zentralrats".
  • Am 1. August 2000 wiederholt Arafat in einem Interview mit Saudischen Zeitungen, dass er unabänderlich am Fahrplan des 13. September für die Aufrufung eines unabhängigen Palästinenserstaates festhält.

Warum spielt nun dieser 13. September eine derart wichtige Rolle? Er entspricht dem vielversprechendsten Datum in den Verhandlungen zwischen Israel und Palästina, als am 13. September 1994 in Washington Shimon Peres, der israelische Aussenminister, die Verträge unterschrieb, und gemäss N. Campion um 15.47 GMT Arafat zum Zeichen des Abschlusses die Hand schüttelte. Das Horoskop für diesen historischen Moment ist in Figur 2 aufgezeichnet. Chiron steht am MC, Saturn kurz vor dem IC und Pluto kurz nach dem AC. In diesem Horoskop kommt mit Saturn und Pluto einerseits die grosse Ernsthaftigkeits des Moments zum Ausdruck, aber auch mit Chiron am MC die Wunde zwischen zwei Brudervölkern und der Versuch, diese zu heilen. Man ist mit Venus in Spannung zu Saturn und Pluto bereit, sehr weit zu gehen, aber diese Konstellation verlangt auch absolute gegenseitige Ehrlichkeit. Man kann sie jedoch leider auch ganz anders deuten: Wichtige Gegenkräfte verhindern die Durchsetzung des Abkommens, und dabei wird sogar vor der Ermordung des israelischen Staatschefs Rabin, der mit seiner Autorität hinter dem Abkommen steht, nicht zurückgeschreckt. Sein Nachfolger Netanjahu wird in der Folge dessen Umsetzung mit allen Mitteln hintertreiben. Es ist als hochgradig symbolisch anzusehen, dass Shimon Peres, wenn auch knapp, nicht als Nachfolger von Rabin gewählt wurde und vor wenigen Tagen auch noch bei der Wahl zum Staatspräsidenten scheiterte.

Der 13. September 2000 wird der 7. Jahrestag des damaligen Abkommens sein. Erstellt man dafür auf den 13. September 2000 das Solar für Jerusalem (Fig. 3), so wiederholt sich die Stellung von Pluto im 1. Haus, dieses Mal in Konjunktion mit Chiron. Der Solaraszendent kommt auf fünf Grad genau auf den Radix-Pluto zu stehen, womit sich auch das Häusersystem in etwa wiederholt. Die laufende Pluto/Chiron-Konjunktion, die dannzumal innerhalb eines Grad Orbis in Opposition zum Jupiter steht, kommt auf den Radix-Mondknoten zu liegen. Saturn steht wiederum an einer Hauptachse, jetzt am Deszendenten, und er bildet ein Quadrat zu seiner damaligen Stellung wie auch zu jener Chirons und zur MC/IC-Achse. Wir können uns vorstellen, dass es sich mit dem 13. September 2000 um ein extrem bedeutsames Jubiläum handelt, und Kompromissbereitschaft schwerfallen dürfte. Es ist auch kaum anzunehmen, dass in Anbetracht der verworrenen Machtverhältnisse im Lande von israelischer Seite in absehbarer Zeit ein besserer Vorschlag kommt als jener, der Arafat durch Barak in Washington gemacht wurde. Der bevorstehende amerikanische Präsidentenwechsel dürfte es Washington auch erschweren, konstruktiv an einer neuen Einigung mitzuwirken. Es besteht also eine reale Gefahr, dass sich die Dinge bis zum 13. September zuspitzen, und Arafat seine Drohung wahrmacht, dies verbunden mit schwer absehbaren Konsequenzen.

-cw

Scheitern der Friedensverhandlungen

Fig.1
Scheitern der Friedensverhandlungen
25.7.2000, 2.15 LT, 6.15 GT
Washington DC, USA (38.57N, 77.50W)
Koch


Unterschrift Friedensvertrag

Fig.2
Unterschrift Friedensvertrag

13.9.1993, 15.47 GT
Washington DC, USA (38.57N, 77.50W)
Koch


Friedensvertrag Solar 2000

Fig.3
Friedensvertrag Solar 2000
13.9.2000, 08.4336 GMT
Jerusalem, IL (31.47N, 35.13E)

Artikel-Archiv  l   Zum aktuellen Heft