|
Absturz eines Jumbolino der Crossair Update vom 26. November Die Reihe der Katastrophen, welche die Schweiz erschüttern, reisst nicht ab. Neustes Unglück ist der Absturz einer Crossair-Maschine bei Birchwil, Zürich, kurz vor der Landung in Kloten. Von den 28 Passagieren und der fünfköpfigen Crew überlebten nur neun Personen, 24 sind tot. Unter den Opfern befinden sich Deutsche, Oesterreicher, Niederländer, Israeli, Kanadier und Schweizer. Prominente Passagiere waren ein Mitglied der Stadtbehörden von Tel Aviv, zwei bekannte israelische Aerzte und die deutsch-amerikanische Popsängerin Melanie Thornton sowie drei Mitglieder der Popgruppe Passion Fruit. Der Flug des Crossair Jumbolino vom Typ Avro RJ100 mit Flug Nr. LX 3597 war am 24. November um 21.00 Uhr in Berlin-Tegel gestartet und hätte um 22.15 Uhr in Zürich landen sollen. Offensichtlich flog die Maschine zu tief, und sie kam in einem Wald bei Birchwil kurz vor dem Flughafen zum Absturz. Es handelt sich um das zweite Unglück der Crossair in den letzten zwei Jahren. Bereits am 10. Januar 2000 war ein Saab Cityliner Passagierflugzeug dieser Gesellschaft nach dem Abflug vom Zürcher Flughafen Richtung Dresden bei Niederhasli abgestürzt. Die sieben Passagiere und drei Besatzungsmitglieder waren dabei ums Leben gekommen. Diese neue Hiobsbotschaft ist wohl das Letzte, was die Crossair, die dazu aufgerufen ist, das Geschäft der Swissair weiterzuführen, brauchen kann. Für den Verkehrsminister Moritz Leuenberger ist es innerhalb von zwei Monaten nach dem Zuger Amoklauf von Ende September, der schweren Brandkatastrophe im Gotthardtunnel von Ende Oktober das dritte Mal, dass er zu einem tragischen Ereignis ungewohnten Ausmasses Stellung beziehen muss. So sprach er mit seinen Worten: "Nimmt das denn nie ein Ende?" vielen aus dem Herzen. Das Horoskop für den Crossair-Absturz ist in Fig. 1 abgebildet. Betrachtet man das Horoskop des Moments, so fällt zuerst die auf 1 Grad und 20 Minuten genaue Mars/Uranus-Konjunktion kurz vor dem Deszendenten auf. Da diese Stellung zur Venus in Skorpion im exakten Quadrat steht, kommt auch die mit Mars Quadrat Venus geltende Entsprechung des Verlustes an Menschenleben und Gütern durch Unfälle und aggessive Handlungen zum Tragen. Dass alles sehr plötzlich geschieht, ist mit Uranus naheliegend. Wir sehen auch, dass der laufende Mond die Mondknotenachse mit Chiron am absteigenden Mondknoten aktiviert, indem er eine Stellung Ende der veränderlichen Zeichen einnimmt. Eine solche hatte der Mond bereits am 11. September zur Zeit des Attentats auf das World Trade Center inne, wobei er damals die Mondknotenachse mit Mars am absteigenden Mondknoten tangierte. Wie so häufig kommen wir jedoch mit der Betrachtung des Momenthoroskops alleine nicht viel weiter. Aufschlussreicher ist es, wenn das Momenthoroskop zu jenem der Schweiz (Fig. 2) und zum Solar der Schweiz (Fig. 3) in Beziehung gesetzt wird. Dann sehen wir, dass die laufende Venus des Unfalls mit der Lilith und dem AC der Schweiz eine Konjunktion eingeht und der laufende Mars sich zum Uranus gesellt, der schon die längste Zeit ein Quadrat zur AC/DC-Achse der Schweiz machte, wobei dieses Uranusquadrat am Unfalltag auf 15 Bogenminuten genau ist. Die Spannungsfigur zwischen Mondknotenachse, Chiron und Mond ereignet sich wiederum mit direktem Bezug zur Merkur/Saturn-Opposition des Horoskops der Schweiz, wobei Mondknotenachse und Chiron auf ein halbes Grad genau in Spannung zum Merkur der Schweiz stehen. Der laufende Mond andererseits geht eine Konjunktion mit dem Saturn des Horoskops der Schweiz ein. Die ganze Zeit bewegt sich die laufende Saturn/Pluto-Opposition um die Achse 8/2 des Horoskops der Schweiz, deren Einflussbereich wir bekanntlich nach unserer Methode bereits einen Sechstel vor der Spitze des Hauses (Koch-Häuser) beginnen lassen. Zum Schluss sei auch erwähnt, dass die Lilith in die Spannungsfigur von Saturn/Pluto tritt und soeben Mond und IC des Horoskops der Schweiz verlassen hat, um auf die Opposition zur Sonne, den absteigenden Mondknoten und den Saturn des Schweiz-Horoskops zuzusteuern. Wir haben in früheren Besprechungen des Horoskops der Schweiz die Problematik des im Rahmen des üblichen Zehnersystems der Planeten unaspektierten Jupiter im eingeschlossenen Löwezeichen thematisiert, welcher, wenn man ihm einen Aspekt zuordnen will, ein Quadrat zu Chiron und Lilith aufweist. Nun ist es interessant, dass dieser Jupiter, der gerade im Zusammenhang mit der Luftfahrt zu unrealistischen Grössenphantasien (Swissair) geneigt machte, in Verbindung mit dem Aszendenten des Unglücksfluges eine Rolle spielt. Der Flug startete in Berlin um 9.00 Uhr abends mit einem Aszendenten auf 10 Grad Löwe, und der Aszendent des Absturzes befindet sich für Kloten, Zürich auf 15 Grad Löwe. Die ganze Zeit stand damit dieser Flug ganz direkt in Verbindung mit dem Jupiter des Horoskops der Schweiz und damit natürlich auch im Quadrat zu Chiron und Lilith des Schweiz-Horoskops. Auf eine weitergehende Besprechung des Solarhoroskops (Fig. 3) soll hier aus Platzgründen verzichtet werden, da dieses Solar bereits in früheren Artikeln über Katastrophen, die in der Schweiz seit September stattfanden, diskutiert wurde. Wir möchten lediglich darauf hinweisen, dass die Progression des Solaraszendenten am Unfalltag gradgenau auf dem Neptun des Solarhoroskops der Schweiz stand. Damit kommt eine der problematischen Konstellationen zum Tragen, die sich als Transite und Solarstellungen im 3. Haus der Schweiz ereignen (Neptun, Uranus, Lilith). Nun hat das 3. Haus bekanntlich mit Verkehr und Kommunikation zu tun, und es ist diese Konzentration von schwierigen Gestirnen, die dementsprechend den Verkehrsmininster immer wieder auf den Plan rufen, um eine weitere Katastrophe zu verkünden. Aber auch der progressive Solar-MC und die Sonne des Moments nehmen eine aufschlussreiche Position ein: Beide befinden sich auf jeweils 2 und 3 Grad Schütze, womit sie ein Quadrat zur Lilith im Solarhoroskop der Schweiz machen. Wie wir bei vielen Ereignissen feststellen konnten, spielt die Lilith bei dramatischen Unfällen oder Katastrophen häufig eine markante Rolle, und wenn sie im Radix wie auch im Solar im 3. Haus steht, so hat dies mit dem Verkehr zu tun. Erschwerend dürfte sich auch auswirken, dass die Lilith des Solars auf dem Neptun des Geburtshoroskops der Schweiz liegt. -cw |
Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3
|
|
|
||
Airbus Absturz in Queens/NY Am 12. November stürzte über den New Yorker Stadtteil Queens um 09.17 Uhr EST ein Airbus der American Airlines mit ca. 260 Menschen an Bord ab. Eine ganze Reihe von Gebäuden ging in Flammen auf. Augenzeugen berichteten von einer Explosion, die dem Absturz vorangegangen war und dazu führte, dass eine Turbine des Airbus abgetrennt worden war. Das Flugzeug hatte um 09.14 Uhr den John F. Kennedy-Flughafen verlassen, und es stürzte bereits nach fünf Meilen ab. Ursprünglich hätte der Airbus der American Airlines, Flug 587, um 08.40 Uhr starten sollen. Das Horoskop für die Flugkatastrophe ist in Fig. 1 abgebildet. Bei genauerer Betrachtung verschlägt es einem fast den Atem: Beim Terroranschlag auf das World Trade Center standen Aszendent und Merkur exakt auf 14 Grad Waage, jener Stelle, auf welcher der Merkur am 23. Oktober seine Richtung von rückläufig zu direktläufig wechseln sollte. Nun befinden sich MC und Mond auf dieser Position. Diese Gradzahl entspricht aber auch dem Saturn der USA und dem Chiron von George W. Bush. Übersetzt heisst dies Folgendes: Wo der Chiron in seinem Horoskop steht, besitzt George W. Bush eine Wunde und Schwachstelle hinsichtlich Beachtung und Anerkennung wie auch betreffend Ausdrucksfähigkeit. Er hat in diesem Bereich das Gefühl, nicht genügend ernst genommen zu werden (Chiron Konjunktion Mond und Jupiter im dritten Haus in Waage). Nun steht an dieser Stelle auch der Saturn der USA, was dazu führt, dass die Provokationen, die George W. Bush im Bereich seiner Schwachstelle erfährt, über polizeiliche und militärische Massnahmen (Weltpolizist) abgegolten und kompensiert werden sollen. Es scheint, dass Terroristen oder ein dunkler Arm des Schicksals (nach ersten Meldungen, die allerdings so schnell zur Hand sind, dass man sie anzweifeln muss, soll es sich bei der neuerlichen Katastrophe um einen Unfall handeln), mit diabolischer Energie in George W. Bushs Wunde herumstochern. In Astrologie Heute Nr. 93 (Oktober/November 2001) haben wir im Artikel "Terrorangriff vom 11. September: Der Tag, an dem die Welt eine andere wurde" erläutert, welche weiteren Zusammenhänge sich mit 14 Grad Waage ergeben:
In Fig. 2 ist das Solar des USA-Horoskops für die Kriegserklärung vom 6. Juli 1775 an England (Boyd-Horoskop) abgebildet, ein Kosmogramm, welches zuverlässig Auskunft gibt über Angriffe auf die USA oder Militäraktionen dieses Landes. Ende des siebten Hauses befindet sich eine Mars/Pluto-Konjunktion in Schütze auf 13 – 16 Grad. Berechnet man in diesem Solar die so genannte Solarprogression der Achsen, so kommt für den 12. November (für die Hauptstadt Washington berechnet) der progressive IC exakt (15 Grad Schütze) auf die Mars/Pluto-Konjunktion zu liegen. Die Auslösung einer Mars/Pluto-Konjunktion im Solar kann grundsätzlich ein dramatisches Ereignis als solches symbolisieren, also auch einen schweren Unfall. Die Tatsache, dass die Konstellation im siebten Haus steht, lässt jedoch eine aggressive, feindliche Handlung als wahrscheinlich erscheinen. Als man am Anfang naheliegenderweise von einem terroristischen Anschlag ausging, war die Verunsicherung gross, was sich unter anderem in einem massiven Kurssturz an der Börse äusserte. Erst als verkündet wurde, dass die ersten Anzeichen eher auf einen Unfall schliessen lassen, erholten sich die Märkte. Dies zeigt, dass zur Zeit ein grosses Interesse besteht, den Vorfall als Unfall zu interpretieren. Wenn irgendwie möglich wird die amerikanische Regierung deswegen für die nächste Zeit bei dieser Deutung bleiben. Bereits konnte man in einigen Berichten lesen, dass die Augenzeugen, die unmittelbar nach dem Ereignis von einer Explosion sprachen, sich getäuscht hätten! Vergleiche mit der Stellung des progressiven Solar-IC am 11. September sind interessant. Damals befand sich dieser auf 14 Grad Waage in Konjunktion mit dem laufenden Merkur und im gradgenauen Quadrat zur Sonne. So gesehen ist die jetzige Konjunktion des progressiven Solar-IC mit Mars/Pluto des Solars die nächste markante Etappe in der Entfaltung der Solarprogressionen, wenn man von der Opposition zum Saturn absieht, die fünf Tage früher stattgefunden hat. Nächste kritische Zeiten sind auf Grund der Progression der Solarachsen für Mitte Dezember zu erkennen, wenn der solarprogressive MC eine Konjunktion mit der Sonne (14.12.) und kurz danach der solarprogressive AC ein Quadrat zu dieser (16.12.) bilden. Im Folgenden erscheinen die Zeiten von Mitte Februar (10. - 15.2.) mit dem solarprogressiven MC im Quadrat zur Mars/Pluto-Konjunktion und von Ende Februar – Anfang März mit solarprogressivem AC in Opposition zu Saturn und danach in Konjunktion mit Mars/Pluto kritisch. Auch unabhängig von der Progression der Solarachsen finden wir für den Tag und den Moment des Absturzes eine ganze Reihe von passenden Entsprechungen, wie z. B. die Quadratur zwischen Sonne und Uranus, welche unfallträchtig sein kann und einen speziellen Bezug zur Luftfahrt aufweist, oder die Quadratur zwischen Merkur/Venus und der Mars/Neptun-Konjunktion, welche sowohl auf hinterhältiges Vorgehen als auch auf menschliches Versagen hinweisen kann. Zusätzliche Informationen zum Flugunglück vom 12. November können Sie ab Dezember 2001 Nr. 94 (Dezember 2001/Januar 2002) von Astrologie Heute entnehmen. -cw |
![]() Fig. 1 Fig. 2
|
|
|
||
Makabres Halloween Dieses Jahr hält sich der Brauch anlässlich von Halloween, die dunkle Seite des Lichten auf spielerisch makabre Art darzustellen, in Amerika in Grenzen. Zu gross ist die Betroffenheit im Zusammenhang mit dem Weltgeschehen und die Angst vor Anschlägen. Bekanntlich hat gerade für diese Woche die amerikanische Regierung eine Warnung herausgegeben, allerdings ohne angeben zu können, welche Art von Anschlägen wo befürchtet werden. Dies erhöht die Angst zusätzlich, und es ist fraglich, ob die Menschen wirklich konstruktiv damit etwas anfangen können. Vielleicht geht es der Regierung auch darum zu dokumentieren, dass sie sich nicht ganz von den Ereignissen überraschen lassen, wie dies noch am 11. September der Fall war. Tatsächlich ist die Zeit um den 1. November herum astrologisch gesehen nicht unproblematisch. Es findet – für Mitteleuropa kurz vor Sonnenaufgang – am 1. November ein Vollmond auf der Stier/Skorpion-Achse statt, und zwar mit 9 Grad ziemlich genau auf der Sonne/Mond-Konjunktion des Menschheitshoroskops (Fig.2), welche in Opposition zum Uranus steht. Wir haben in anderem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass auf dieser Stelle die progressive MC/IC-Achse des Menschheitshoroskops für Washington verläuft, so dass der Vollmond auch diese Stellung anspricht, was zusätzlich für den progressiven Mond des Menschheitshoroskops für den 1. November 2001 (11 Grad Stier) gilt. Dies ist an sich eine überwältigende Anzahl von Informationen, die darauf hinweisen, dass der November im Zusammenhang mit dem Ausdruck der Spannung des Menschheitshoroskops zwischen Sonne/Mond in Stier, welche die Wohlhabenden und Etablierten symbolisiert, und Uranus im Skorpion, über welchen die Ausgeschlossenen zum Ausdruck kommen, eine heisse Zeit darstellt. Zu diesem Vollmond (in Fig. 1 für Zürich abgebildet) gesellt sich eine Mars/Neptun-Konjunktion in Wassermann, die dazu im Quadrat steht (und damit natürlich auch eine Quadratur zur Sonne/Mond-Uranus-Opposition des Menschheitshoroskops bildet). Das Menschheitshoroskop ist für Washington in Fig. 2 abgebildet und die Progression der MC-Achse kommt zur Zeit auf den Uranus zu liegen (im Detail diskutiert im Artikel "Das Menschheitshoroskop: Die zu kurz Gekommenen melden sich zurück", Astrologie Heute Nr. 91). Am 1. November steht der transitierende Neptun auf 6 Grad und der Mars auf 3 Grad Wassermann. Dies bedeutet, dass der Transit-Mars die progressive MC/IC-Achse des Menschheitshoroskops am 4. November, die Sonne/Mond-Konjunktion am 6./7. November und den Vollmond vom 1. November am 9. November quadriert, während er am 5. November eine Konjunktion mit dem laufenden Neptun bildet. Wenn wir alle diese Informationen zusammenfassen, nämlich die Eklipsenstellung des Menschheitshoroskops, die Orte der Welt, auf welche diese Konstellation zur Zeit stark spürbar ist (speziell die USA), und die laufende Mars/Neptun-Konjunktion als hinterlistige, unklare und terroristische Handlungen deuten, so ist tatsächlich in den ersten Novembertagen eine erhöhte Gefährdung für die Vereinigten Staaten gegeben. Nun erfolgt aber auch bloss einen Tag nach dem 1. November – in Mitteleuropa um die Zeit des Sonnenaufgangs, in den USA in den frühen Morgenstunden des 2. Novembers – die zweite Saturn/Pluto-Opposition. Die erste einer Dreier-Serie dieser Konstellation, die wir in Astrologie Heute Nr. 90 (April/Mai 2001) unter dem Titel "Saturn/Pluto-Oppositionen: Wenn alles anders wird" diskutierten, fand am 5. August statt, und die letzte wird sich am 26. Mai 2002 ereignen. Bekanntlich bringt die Opposition zwischen Saturn und Pluto im Falle unterschiedlicher Meinungen und Weltanschauungen dramatische Zuspitzungen, so dass die Konstellation (neben anderen Faktoren) mit Recht mit den Ereignissen des 11. Septembers in Verbindung gebracht wird. Es geht um Machtkonflikte mit Schlägen unter die Gürtellinie, wobei jeder die Waffen nutzt, die ihm zur Verfügung stehen. Der Schwächere droht, erpresst und zerstört, wobei er in Anlehnung an eine Guerillataktik die offene Konfrontation meidet. Der Stärkere setzt sein ganzes Arsenal ein, und es kann dabei zu Situationen kommen, in welchen mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Das Ganze erhält auf der Zwillinge/Schütze-Achse eine stark weltanschauliche bis religiöse Prägung, und es geht um Ideologien. Gleichzeitig werden Lebensbereiche wie Transport und Kommunikation behindert. Zu solchen Zeiten greift ein Schwarz/Weiss-Denken um sich, und man braucht schnell solche Ausdrücke wie "Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns". Dabei entpuppt sich der offiziell Schwächere häufig als der Stärkere, so dass Machtsituationen umgekehrt werden. Dazu fällt mir ein Ausdruck ein, den ich zu meiner Zeit in Indien kennenlernte, dass Menschen nämlich nicht nur einen positiven "Wert" (Value) haben können, sondern auch einen so genannten "Nuisance-Value", was man als "Schadenswert" übersetzen könnte. Wenn man nicht bereit ist, das "Schadenspotenzial" oder den "Schadenswert" einzelner Menschen oder Gruppen zu berücksichtigen, wird man häufig gegen seinen Willen dazu gezwungen. Dies erinnert an die Worte Osama Bin Ladens kurz nach dem Beginn des Gegenschlags der Amerikaner gegen Afghanistan: "Ich schwöre bei Gott, der den Himmel ohne Säulen errichtet hat, weder Amerika noch die Menschen, die dort leben, werden von Sicherheit träumen, bevor wir diese in Palästina erleben, und nicht bevor alle ungläubigen Armeen das Land Mohammeds verlassen." Damit bezeichnet Bin Laden den Schaden, den er meint anrichten zu können, wenn seine Forderungen – die er als jene der arabischen Welt bezeichnet – nicht erfüllt werden. Solche extremen Zuspitzungen sind typisch für Saturn/Pluto-Aspekte, wobei diese regelmässig auch ungelöste Probleme zwischen alten Völkern und Ethnien auf den Plan bringen. So fanden die Teilungen von Palästina in Israel und Jordanien und des alten indischen Subkontinents in Indien und Pakistan in den Jahren 1948 und 1947 unter einer Saturn/Pluto-Konjunktion statt. Regelmässig gab es dann unter Spannungsaspekten zwischen diesen beiden Planeten Kriege und Auseinandersetzungen zwischen den jeweiligen beiden Gruppen, im Falle Israel/Palästinas um einen eigenen palästinensischen Staat, bzw. den Status der Flüchtlinge, im Falle von Indien und Pakistan um den indischen Gliedstaat Kaschmir. Wir sind nun an einem Punkt angelangt, an dem beide Konflikte erneut aufbrechen, bevor eine Lösung gefunden wird. -cw |
![]() Fig. 1 Fig. 2
|
|
|
||
Artikel-Archiv l Zum aktuellen Heft |