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Brandkatastrophe im Gotthardtunnel Die Schweiz wird seit ihrem Geburtstag am 12. September 2001 von Katastrophen nicht verschont. Dabei zeigt sich die Virulenz des Planeten Mars, der im diesjährigen Solar am absteigenden Mondknoten steht und ein exaktes Quadrat (Orb 1 Grad) zum Mars des Geburtshoroskops der Schweiz bildet. Natürlich ist schon die Tatsache bedeutungsvoll, dass der Terroranschlag auf das World Trade Center, welcher die Welt veränderte, einen Tag vor dem Geburtstag der Schweiz – nämlich am 11. September – stattfand. Astrologisch wird den Konstellationen des Moments, zu welchem die Sonne in ihrem Jahreslauf auf ihre Stellung des Geburtshoroskops zurück kommt – was am Geburtstag oder einen Tag früher bzw. einen Tag später stattfindet – grosse Beachtung geschenkt. Man erstellt für diesen Zeitpunkt ein so genanntes Solarhoroskop und schreibt diesem eine Bedeutung für das ganze Jahr bis zum nächsten Geburtstag zu. Die neueste Katastrophe ereignete sich am 24. Oktober 2001 um 09.44 Uhr, als im Gotthardtunnel rund einen Kilometer vom Südportal bei Airolo entfernt, zwei Lastwagen zusammenstiessen. Der Chauffeur eines der beiden Lastwagen, welcher überlebte, berichtete, dass der entgegenkommende Laster auf seine Fahrbahn geschwenkt sei und es trotz eines Ausweichmanövers seinerseits zur Kollision kam. Nun hatte einer der beiden Lastwagen Pneus und Planen geladen, die, nachdem beim Zusammenstoss Feuer ausgebrochen war, eine enorme Hitze und einen extremen Rauch entwickelten. Die Feuerwehr konnte bis zum Abend nicht zum Brandort vordringen, und es wird damit gerechnet, dass es noch Stunden, wenn nicht Tage dauern wird, bis die Flammen unter Kontrolle sind. Am Abend des Unfalls steht fest, dass bei der Katastrophe mindestens zehn Personen umgekommen sind, wobei sich die Opferzahl noch stark erhöhen könnte. So giftig war der Rauch, dass die Bevölkerung von Airolo aufgerufen wurde, die Fenster geschlossen zu halten. Betrachten wir das Horoskop des Unfallmoments, so stellen wir fest, dass der laufende Mond zum Unfallzeitpunkt die laufende Quadratur zwischen Sonne und Mars/Neptun auslöste, eine treffende Symbolik für einen Zusammenstoss oder einen aggressiven Akt (Sonne/Mars-Quadrat), der durch menschliches Versagen (Neptun) zur Entwicklung von Giftgasen (ebenfalls Neptun) führt. Als Auslöser für den Moment fungiert einerseits der Mond, der sich zwischen Mars und Neptun schiebt, andererseits aber auch die AC/DC-Achse, die im Quadrat steht zum Uranus im dritten Haus (Verkehrsunfall), und die Lilith am IC, die eine extreme Erschütterung der Geborgenheit durch etwas schwer Fassbares symbolisieren kann. Das Ganze ereignet sich auf dem Hintergrund der laufenden Saturn/Pluto-Opposition, die am 2. November wieder exakt wird und zur Zeit im recht genauen Orb von 40 Minuten stattfindet. Soweit passt die Symbolik zum Ereignis, wobei wir hier betonen möchten, dass sich die gleiche Konstellation auch anders hätte manifestieren können, wie z.B. durch harmlosere Pannen im Bereich des Verkehrs oder der Kommunikation. Wenn wir jedoch das Horoskop des Moments (Fig. 1) mit jenem der Schweiz (Fig. 2) vergleichen, werden wir nachdenklich. Das Horoskop des Moments bildete die Häuserachsen des Schweizer Horoskops erneut ab, und die Lilith, die uns am kritischen Punkt des Immum Coeli im Momenthoroskop aufgefallen ist, nimmt diese Stelle auch im Horoskop der Schweiz ein, und zwar zusätzlich auf dem Mond der Schweiz. Entsprechend finden die problematischen Transite auch im Horoskop der Schweiz im dritten Haus statt, was ihnen noch zusätzlich Bedeutung verleiht. Der Aszendent des Moments steht etwa auf der Lilith der Schweiz, und der laufende Chiron macht ein Quadrat zum Mittelwert der Merkur/Saturn-Opposition des Schweizer Horoskops. Die Verbindung zwischen traumatischem Ereignis (Chiron) und Schwerverkehr (Merkur/Saturn) ist naheliegend. Man kann sich auch vorstellen, dass die laufende Chiron-Stellung deshalb so schwierig ist, weil sie am absteigenden Mondknoten stattfindet und diese Achse nicht nur Merkur/Saturn im Horoskop der Schweiz quadriert, sondern auch den Mars, der in Konjunktion steht mit Merkur. Wir haben weiter oben die gegenwärtigen Ereignisse mit dem jetzigen Solar der Schweiz (Fig. 3) in Verbindung gebracht. Dies lässt sich sehr eindrücklich an Hand der Progressionen der Solarachsen im Schweizer Horoskop illustrieren: Am 27. September, als ein Amokläufer im Zuger Regierungsgebäude ein Blutbad verursachte, stand der solarprogressive MC auf 3 Grad Waage, und er machte damit ein Quadrat zum Mars des Schweizer Solars. Der Aszendent stand kurz vor der Konjunktion mit dem Solar-Pluto. Dies wurde kommentiert im Artikel "Amoklauf in Zug und Konstellationen der Schweiz". In diesem Beitrag vom 28. September beschrieben wir die wenige Tage später stattfindende Konjunktion des solarprogressiven Aszendenten mit dem Pluto folgendermassen: "Die Konjunktion mit Pluto (Solar) wird ca. 3 1/2 Tage später, jene mit Saturn (Solar) etwa 5 – 6 Tage später erreicht. Dies dürfte der Zeit entsprechen, während welcher sich die Schweiz aufgewühlt und trauernd tiefgründige Gedanken über das macht, was vorgefallen ist." Tatsächlich sollte vier Tage später die Pressekonferenz vom 1. Oktober, bei welcher das Aus für die Swissair bekannt gegeben wurde, noch für weit höhere Wellen sorgen. Im gleichen Artikel wiesen wir aber auch darauf hin, dass die Zeit vom 23. – 27. Oktober eine ähnliche Auslösung bringt wie der 27. September, weil dann der progressive Solar-Aszendent auf den Mars zu liegen kommt: "Wir sehen, dass die MC/IC-Achse des Tages über ein Quadrat die Mars/Mondknoten-Opposition des Solars aktiviert. Mit anderen Worten: An diesem Tag wird das Aggressionspotenzial, welches in dieser Konstellation liegt, spürbar. Eine ähnliche Aktivierung wird sich wiederholen, wenn zwischen 23. – 27. Oktober der Aszendent auf den Solar-Mars und die Solar-Mondknotenachse zu liegen kommt. Ende Dezember (zwischen 24. und 28.12.) gibt es mit dem solarprogressiven MC auf der Solar-Mars-Stellung und dem solarprogressiven AC im Quadrat dazu einen weiteren Intensitätshöhepunkt. Das Spiel zwischen AC und MC auf oder im Quadrat zur Mars/Mondknotenachse lässt sich für das ganz Jahr berechnen, und dies zeigt Zeiten an, zu welchen in irgendeiner Form die Mars-Energie zum Ausdruck kommt. Dabei muss nicht von der Annahme ausgegangen werden, die Entsprechungen seien jeweils die gleichen. Es ist wahrscheinlich, dass eine ganze Palette von verschiedenen Entsprechungen des Mars am absteigenden Mondknoten im zweiten Haus abgespult wird." Ein Lastwagenunfall mit Rauch und Giftgasentwicklung ist sicher etwas anderes als die Tat eines Amokläufers. In beiden Fällen ist jedoch menschliches "Durchdrehen" oder Versagen am Werk, und es gibt eine grössere Zahl von Toten. Beide Ereignisse sind für die Schweiz extrem aufwühlend, und sie stellen ein Novum dar, etwas, was es bis anhin in dieser Form oder in diesem Ausmass nicht gegeben hatte. Wir werden uns an dieser Stelle sicher noch darüber unterhalten, welche Bedeutung dieses jetzige offenbar sehr markant in Erscheinung tretende Solar der Schweiz für unser Land hat und welche (auch positive) Herausforderungen es darstellt. Vorweg kann gesagt werden, dass dieses Solar auch deshalb von grosser Bedeutung ist, weil es das Häusersystem des Schweizer Horoskops wiederholt. Beim Brand im Gotthardtunnel haben wir noch einmal diese Wiederholung. Das bedeutet, dass die schwierigen Transite im dritten Haus des Moments der Katastrophe (Mars, Mond, Neptun und Uranus) auch im Solar und im Radixhoroskop der Schweiz ins dritte Haus fallen. Mars und Mond sind nur vorübergehend dort, aber man kann sich vorstellen, dass Neptun und Uranus in diesem Bereich, welche einiges an Verwirrung und Unerwartetem auf dem Gebiet der Kommunikation, des Denkens und des Verkehrs symbolisieren, jeweils aktiviert werden, wenn andere Planeten vorbeikommen. So kann für den November mit dem Mars, der Anfang des Monats eine Konjunktion mit Neptun und Ende des Monats eine mit Uranus bildet, sicher keine Entwarnung gegeben werden. Überaus wichtige Ereignisse dürften jedoch von entsprechenden Solarprogressionen der Achsen begleitet sein. -cw |
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Die Schweizer Luftfahrt und der
rückläufige Merkur-Zyklus Am 1. Oktober 2001 wurde der Planet Merkur von der Erde aus gesehen rückläufig, und diese Periode, die mit Kommunikationspannen, Fehlinformationen und rückgängig zu machenden Entscheidungen zu tun hat, nahm am 22. Oktober ihr Ende. Wie wenn peinlich darauf geachtet worden wäre, jeweils die besonders virulenten Phasen dieser Periode dafür zu nutzen, fanden die massgeblichen Pressekonferenzen von Swissair/Crossair bzw. einer zu gründenden neuen Fluggesellschaft exakt an diesen Daten statt. Typisch für den Ablauf ist, dass praktisch alles, was am 1. Oktober verkündet wurde, rückgängig gemacht wurde. Man musste neu über die Bücher, und das Resultat dieser dreiwöchigen Überprüfung wurde dann am 22. Oktober bekannt gegeben. Im Zuge dieser Entwicklung wurden viele der Themen, die wir im Artikel "Rückläufiger Merkur: Der "Trickster" ist wieder am Werk" definierten, sichtbar. Es entstand viel Verwirrung, es gab Betrogene (der Dummling), einen selbsternannten "Retter", der unvermittelt zum "Dämon" wurde und den wenig schmeichelhaften Übernamen "Bin Ospel" erhielt, wobei nach einigen Tagen wieder alles ganz anders aussah. So schlimm war der "Bösewicht" dann doch wieder nicht, aber das Plakat, das man ihm anheftete, blieb doch hängen. Pikantes Detail: Auf der gleichen Gradzahl, auf welcher Merkur dieses Mal rückläufig wurde (29 Grad Waage), fand schon einmal ein Wechsel seiner Bewegung statt, aber in umgekehrter Richtung von rückläufig zu direktläufig. Der letzte Tag der Rückläufigkeit des Merkur auf dieser Gradzahl war im Herbst 2000 der 7. November, als die amerikanischen Wahlen unentschieden ausgingen. Der erneute Richtungswechsel von rückläufig zu direktläufig am 22. Oktober 2001 ereignete sich andererseits auf 12 Grad Waage, nur wenige Bogenminuten von jenem Punkt entfernt, auf welchem der Merkur zum Zeitpunkt des Anschlags vom 11. September 2001 auf die WTC-Türme in New York stattfand. Damit ergibt sich eine interessante Verknüpfung: Offensichtlich besteht zwischen dem Ausgang der amerikanischen Wahl und der Veranlassung am 1. Oktober, eine Pressekonferenz zwecks Orientierung über die Zukunft der Schweizer Luftfahrt durchzuführen, ein Zusammenhang, den man allerdings nicht auf Anhieb erkennt. Besser verständlich ist die Verbindung zwischen der Merkur-Stellung, die sich am 11. September und am 22. Oktober auf 14 Grad Waage ereignete. Die Notwendigkeit der Pressekonferenz vom 22. Oktober ergab sich direkt aus dem Ereignis vom 11. September, welches die Luftfahrt international in eine Krise stürzte. Wenn man Spass hat am Kombinieren, könnte man sich wiederum dazu verlocken lassen, eine wenn nicht kausale, doch analoge Verknüpfung zwischen der Wahl George W. Bushs, dem Attentat vom 11. September und den beiden Luftfahrt-Pressekonferenzen vom 1. und vom 22. Oktober herzustellen. Wir wollen das Spiel mit den Gedanken (und Merkur-Stellungen) aber nicht so weit treiben, sondern auf dem Boden der Fakten bleiben. Was hier auffällt, ist die Tatsache, dass die Merkur-Stellung des 11. Septembers und des 22. Oktobers auf 1 Grad genau auf die Stelle des absteigenden Mondknotens des Swissair-Horoskops zu liegen kommt und dabei eine Opposition zum Swissair-Merkur bildet (Fig. 1). Dass im Swissair-Horoskop Merkur im Quadrat zum Pluto steht und die entsprechende Pressekonferenz mit einer Merkur-Stellung auf der gleichen Gradzahl, welche ebenfalls zum Swissair-Pluto ein Quadrat bildet, dazu dienen sollte, das Begräbnis der Swissair bekannt zu geben, ist sicher nicht ohne tiefere Bedeutung. Interessant sind aber auch andere Bezüge zwischen der Pressekonferenz vom 22. Oktober und dem Swissair-Horoskop. Die Pressekonferenz begann gemäss Medienberichten um 18.10 Uhr, und die erste wichtige Aussage war, dass zur Rettung der Schweizer Luftfahrt eine Lösung gefunden worden sei. Der laufende Jupiter stand zu jenem Zeitpunkt auf dem Aszendenten und der Jupiter/Pluto-Konjunktion des Swissair-Horoskops, und die AC/DC-Achse des Swissair-Horoskops wurde durch die IC/MC-Achse der Pressekonferenz eingenommen. Wie bereits gemeldet, stand der Merkur der Pressekonferenz am absteigenden Mondknoten in Opposition zum Swissair-Merkur (1 Grad Orb), aber auch in exakter Opposition zum Uranus der Swissair. Es gibt auch Bezüge zur Pressekonferenz vom 1. Oktober. Die damalige Stellung des Merkur auf 29 Grad Waage wird bei dieser zweiten Pressekonferenz, welche die Ergebnisse der ersten korrigiert, von der Sonne eingenommen. Umgekehrt steht nun die Venus dort, wo damals die Sonne stand. -cw |
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US-Angriff auf Afghanistan Update vom 9. Oktober Der 7. Oktober war ein sonderbarer Tag. An diesem Sonntag gab ich einen Kurs über Transite. Es traf sich, dass die Besprechung der Pluto-Transite auf den Nachmittag fiel, und kaum war das Thema angesprochen, veränderte sich die aktive und fröhliche Stimmung des Vormittags zu einer Stille und Reserviertheit vonseiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die diese danach, als wir den Ablauf des zweitägigen Seminars besprachen, als Bedrücktheit definierten. Dies verlief ganz gegenteilig zum Wetter, welches sich nach einem regnerischen Vormittag auf den Nachmittag hin zu einem aufmunternden Sonnenschein aufgehellt hatte. Als wir uns gemeinsam die Konstellationen des Wochenendes anschauten, stellten wir fest, dass die Stimmung gewechselt hatte, als der Mond, der sich im Zwillingezeichen befand, in den Orb einer Konjunktion mit Saturn getreten war. Damit begann der Mond ab dem Nachmittag des 7. Oktobers die Saturn/Pluto-Opposition zu aktivieren, und dies schien uns eine glaubhafte Erklärung für den Stimmungswandel zu sein. Zu Hause angekommen, drängte mich ein spontaner Impuls zu einem Blick ins Internet und es wurde mir zwischen halb sieben und sieben mitteleuropäische Sommerzeit bald einmal klar, dass sich auf der Welt wichtige Dinge abspielten. Wie sich herausstellte, wurde ab 18.27 mitteleuropäische Sommerzeit (12.27 Washingtoner Zeit und 20.57 afghanische Zeit) Afghanistan von heftigen Explosionen erschüttert. Der amerikanische Gegenschlag gegen die Taliban-Regierung dieses Landes, welche nicht bereit war, den mutmasslichen Terroristen bin Laden auszuliefern, hatte begonnen. In Fig.1 ist der Angriff für Kabul aufgezeichnet. Der Mond hat seit ca. 1 Stunde die Opposition zum Pluto überschritten, und er geht auf die Konjunktion mit Saturn zu. Das entsprechende Horoskop für Washington (gleiche Zeit, anderer Ort) ist in Fig. 2 aufgeführt. Wir sehen, dass in beiden Fällen zusätzlich zur Auslösung durch den Mond die AC/DC-Achse im Bereich der Mond/Saturn/Pluto-Opposition verläuft, eine Parallele, welche die beiden Länder als jeweilige Täter und Opfer miteinander verbindet. Die Sonne hat auf 14 Grad Waage soeben die Gradzahl erreicht, auf welcher sich anlässlich des Anschlags auf das World Trade Center Aszendent und Merkur befanden, was wiederum mit dem Saturn der USA eine Konjunktion bildet. Wir haben bereits bei der Besprechung dieses mörderischen Terroranschlag darauf hingewiesen, dass die Konstellationen des Moments die Sonne/Saturn-Quadratur des USA-Horoskops (Fig.3) aktivierten, und nun wird diese Stellung durch eine Spannungsfigur von Jupiter, Sonne und Mars besetzt. Mit dem Jupiter auf der Sonne des Radixhoroskops der Vereinigten Staaten ist eine Zuversicht vorhanden, die den Start von kriegerischen Handlungen bzw. einer Bestrafung der mutmasslichen Uebeltäter (Sonne Quadrat Saturn) nahelegte. Dies war für uns nicht weiter verwunderlich, und wir haben im Artikel "Rückläufiger Merkur: Der "Trickster" ist wieder am Werk" darauf hingewiesen, dass sehr wohl in den Tagen nach dem Vollmond vom 2. Oktober und bis Ende der Rückläufigkeitsphase des Merkur am 23. Oktober, eine grosse Wahrscheinlichkeit für einen US-Angriff besteht. "So muss man sich die Frage stellen, ob nicht um den Vollmond herum oder später im Oktober, ein amerikanischer Angriff auf Afghanistan stattfinden könnte, der problematischerweise unter einem rückläufigen Merkur gravierende Pannen verursacht.... Diese Deutung drängt sich auf, weil Krieg meist unter Jupiter-Aspekten gestartet wird. Jupiter vermittelt den Glauben, man könne siegen, und dies kann dazu führen, dass man vorhandene Probleme ausblendet. So gesehen ist Jupiter/Mars eine klassische Konstellation, welche die Angriffslust steigert." In Fig. 4 ist der für Kabul aufgezeichnete Vollmond vom 2. Oktober aufgeführt, welcher einen Mars am MC aufweist. Wenn man weiss, dass dieser in Opposition steht zur Sonne der USA und jener George W. Bushs und George W. Bush in seinem für Kabul relozierten Geburtshoroskop den Mars am MC aufweist (Fig.5), konnte man sich ohne viel Phantasie vorstellen, dass kurz nach diesem Vollmond, jedenfalls vor dem nächsten Neumond, ein Angriff auf Afghanistan stattfinden könnte. Man sieht aus dem Vergleich der Figuren (Fig 4 und 5), wie die Sonne/Mond-Quadratur (und der Neptun) G.W. Bushs die Themen des Vollmondes vom 2. Oktober aufnimmt, während sein Mars und der relozierte MC zur Saturn/Pluto-Opposition eine Spannungsfigur bilden. Wie ich im oben bezeichneten Artikel aufführte, ist es nicht unproblematisch, unter einem rückläufigen Merkur einen Feldzug zu beginnen, denn die Dinge kommen häufig anders heraus, als man sie plante. Die Rückläufigkeit des Merkurs bringt den Schatten hervor, und dies kann heissen, dass der Starke unvermittelt zum Schwachen wird, und jener, der meinte, besonders klug und raffiniert zu handeln, plötzlich der Dummling ist, wenn er nicht gar als Dämon abgestempelt wird. Wie wir aufführten, ist die gegenwärtige Merkurphase durch seltsame Zusammenhänge geprägt: Die Umkehrung seiner Richtung zur Rückläufigkeit fand am 1. Oktober auf 29 Grad Waage statt, jene Gradstellung, die ebenfalls mit einem Richtungswechsel dieses Planeten vorherrschte, als die amerikanischen Wahlen am 7. November 2000 unentschieden verliefen, was dann zu einer etwas willkürlichen Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zugunsten von George W. Bush führte. Die Rückläufigkeitsphase des Merkur endet dann wiederum am 22. Oktober auf 14 Grad Waage, genau jene Stelle, auf welcher sich Merkur zur Zeit des Anschlags auf das World Trade Center befand. Unsere Hoffnung betreffend des weiteren Verlaufs kann darauf beruhen, dass George W. Bush gute Berater und Beraterinnen hat, und falls sich diese gegenseitig bekriegen, eine gute Wahl trifft hinsichtlich jenen, denen er sein Ohr schenkt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass gerade im Hinblick auf islamische Länder viel Geschirr zerschlagen wird. Nicht gerade beruhigend ist es, dass George W. Bush bis zu seinem Wahlkampf nicht wusste, wer die Taliban sind, und auf die Frage eines Reporters hin meinte, dies müsse wohl eine Rockband sein. Die Ironie des Schicksals will es, dass er sich nun täglich mit ihnen auseinanderzusetzen hat. Ebenso abstrus erscheint sein Umgang mit Worten, und es ist zu hoffen, dass er nicht strategische Ziele ebenso leicht verwechselt wie Begriffe. So berichtet der Tages-Anzeiger in seiner Internetausgabe vom 5. Oktober über den neusten "Bushism", bei welchem auch den an seine Versprecher gewohnten Beratern der Atem gestockt haben dürfte: "Die Vereinigten Staaten würden entschlossen und hart gegen den Terrorismus vorgehen, damit zukünftige Generationen in Frieden leben könnten", sagte Bush bei einer Rede im Arbeitsministerium. "Und da habe ich gar keinen Zweifel, gar keinen Zweifel, dass wir scheitern werden", betonte der Präsident. Was folgte, war Schweigen im Publikum. Die nächsten Sätze stellten jedoch klar, dass Bush wohl einfach das Wort "nicht" vergessen hatte. "Scheitern gehört nicht zu unserem Vokabular". "Diese grosse Nation wird die Welt anführen und erfolgreich sein." -cw |
![]() Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3 Fig. 4 Fig. 5 |
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Swissair am Boden Seit dem 27. September wird die Schweiz von Nachrichten geschüttelt, die reichlich unfassbar sind. Am Donnerstag, 27. September, tötet ein Amokläufer im Zuger Kantonsrat 14 Personen, und er verletzt weitere 14, einige davon schwer. Die Beerdigung der Toten und die nationale Trauer sind am Montag, dem 1. Oktober, noch nicht einmal vorbei, und bereits gibt es eine zweite Hiobsbotschaft ganz anderer Natur: Die Swissair in ihrer bisherigen Form muss zu Grabe getragen werden. Sie hat sich überschuldet und kann nicht mehr saniert werden. Für den Astrologiekundigen ist die gemeinsame Symbolik dieser Ereignisse nicht schwer zu erkennen. Er denkt gleich an das achte Haus, an Pluto, und wohl auch an die gegenwärtige Saturn/Pluto-Opposition, die am 5. August 2001 zum ersten Mal genau war und sich am 2. November (einen Tag nach Allerheiligen) wiederholen wird. Beides sind Vorgänge, die in dieser Form und in dieser Grössenordnung mindestens in diesem Land, welches Sicherheit und Verlässlichkeit ausstrahlt, seit Jahrzehnten nicht zu beobachten waren. Im einen Fall wird das schweizerische Verständnis von Volksnähe der Politiker, die es gewohnt sind, sich ohne Schutzpersonen zu bewegen, in Frage gestellt, im anderen Fall droht das Symbol schweizerischer Reiselust, die Fluglinie mit dem gut sichtbaren Schweizerkreuz, zu verschwinden. Wenn die Reisefreude der Schweizer nach den Attentaten in den Vereinigten Staaten bereits abgenommen hatte, so wird sie nun weiter getrübt. Nicht mehr mit einem Swissair-Flug verreisen zu können, schmälert Spass und Vergnügen. Nun sind aber Zeiten der Saturn/Pluto-Opposition bekanntlich auch keine Ausgeburten der Vergnüglichkeit. Alte Feindschaften werden kompromisslos ausgetragen, was zu kleineren oder grösseren Kriegen führt, und das, was nicht grundstabil ist, stürzt ein, muss saniert oder gar entsorgt werden. Hinsichtlich unserer Luftlinie gibt es aber dennoch einen Lichtblick. Die Swissair-Tochter Crossair, die vor einer Woche im Rahmen eines kühnen Plans mit der Swissair verbunden werden und damit ihre Eigenständigkeit aufgeben sollte, wird das Geschäft weiterführen, nachdem sie sich im Verbund mit den Banken den Flugverkehr der Swissair gesichert hat. Fischzug der Banken So lautet zumindest der Kompromiss, den die führenden Banken UBS und CS Holding bereit sind zu unterstützen. Dies bedeutet aber, dass nach erster Lesung (genannte Zahlen vom 1. Oktober) 2‘560 Stellen abgebaut werden, wovon 1750 in der Schweiz. Ein Drittel des Personals wird damit nicht übernommen, ebenso wie ein Drittel der Flugzeuge abgebaut wird. Folgen hat dies auch für die Aktionäre, die zusehen können, wie sich ihre Investition in Nichts auflöst. Wieviel die Obligationäre, die Anleihen gezeichnet haben, zurückerhalten, steht nicht fest, denn es wird noch Aufgabe des Konkursverwalters sein zu bestimmen, wieviel Forderungen noch befriedigt werden können (derzeitige Schätzung 5 – 12 %). Leer dürften auch die ausländischen Partner ausgehen, denen die SAirGroup (offizieller Name der Linie seit 1997) Zusagen gemacht hat. An diesem Montag sollten 200 Millionen Franken an die Sabena fliessen, eine Zahlung, die unter den neuen Umständen nicht mehr ausgeführt wird. Inwiefern von den Geschädigten Retorsionsmassnahmen (z. B. durch Einzug von Flugzeugen, die sich auf ausländischen Flughäfen befinden oder dort einfliegen) ins Auge gefasst werden, ist zur Zeit nicht bekannt. Dies ist ein Faktor, der den Flugbetrieb jedoch erheblich stören könnte. Angesichts des Schuldenbergs ist es verständlich, dass keine Bank bereit war, der Swissair unter die Arme zu greifen. Bis zum Schluss hatten sich 17 Milliarden Franken Schulden angehäuft, ein Betrag, der in der Grössenordnung eines Jahresumsatzes liegt und zu einer jährlichen Zinsbelastung von ca. 1 Milliarde Franken führte. Nun zahlen die Banken einen Betrag, der etwas über 1 Milliarde liegt (es ist die Rede von 1.35 Milliarden Franken alles in allem), wenn die Crossair die entsprechenden Bewilligungen erhält. Wichtig ist jedoch für die Swissair, dass sie per sofort 250 Millionen Franken Überbrückungskredit erhält. Ein Stück weit ausgleichende Gerechtigkeit scheint den Bankendeal zu prägen. Der Chef der CS Holding, Lukas Mühlemann, der die ganzen Jahre im Verwaltungsrat der Swissair sass, den damit auch ein Stück Verantwortung am Debakel trifft, und dessen Bank im Jahre 2000 einen Analysten entliess, weil dieser einen negativen Bericht über die finanzielle Situation der SairGroup verfasste, musste offensichtlich die Konkurrenzbank UBS zu Hilfe holen, um den Deal abzuschliessen. Letztere scheint ihre Bedingungen gestellt zu haben, und diese lauten auf einen Anteil von 51 % am von der Swissair übernommenen Aktienkapital der Crossair, was der UBS bei Entscheidungen die Mehrheit gibt. Beim Kauf dieser Aktien werden der Swissair und jenen, die aus der Konkurskasse bedient werden sollen, auch keine Geschenke gemacht. Die Übernahme erfolgt im Betrag von 260 Millionen Franken, was auf den schlechten Kursen vom letzten Freitag basiert. Zu hoch gepokert? Als Astrologe muss man seine Zweifel haben, wenn ein Deal wie die trickreiche Entsorgung der SAirGroup unter Beibehaltung der Filetstücke an einem Tag durchgeführt und bekannt gegeben wird, an welchem Merkur rückläufig wird. Mit dem Vorgang befreit man sich von Zusagen und Versprechungen, welche die Swissair abgegeben hat, deren Einhaltung jedoch viel kostet, ohne auf Früchte einer Weiterführung des Betriebs unter einem neuen Dach zu verzichten. Mit einem Handstreich werden auch soziale Verpflichtungen Mitarbeitern gegenüber weggewischt, denn die Firma, welche Zusicherungen gegeben hat, existiert ja nicht mehr. Muss man dies nun als zwar amoralischen, aber geschickten Schachzug bezeichnen, oder wurde hier von Seiten der Banken (vor allem UBS, denn CS Holding hält sich als Junior Partner eher im Hintergrund) zu hoch gepokert. Bedeutet der rückläufige Merkur in diesem Fall lediglich, dass das, was scheinbar abgemacht und verkündet wurde (Medienkonferenz vom 1. Oktober) nicht den Fakten entspricht, wie sich nachträglich herausstellen sollte, wobei vor allem die Mitarbeiter, die Anleger, die Kunden, die Landesregierung, der Ruf des Wirtschaftsstandortes und die ausländischen Geschäftspartner – eine lange Liste – die Geprellten sind. Hier stellt sich ja bereits grundsätzlich die Frage, ob es nicht verheerend ist, in so kurzer Zeit so viel Goodwill zu vernichten und sich derart viele Feinde zu machen. Jedenfalls könnte man sich eine astrologische Deutung der Merkur-Rückläufigkeit auch so vorstellen, dass die Banken vielleicht doch nochmals über die Bücher müssen oder zumindest festzustellen haben, dass es sich für Institute, die auf Ihren guten Ruf angewiesen sind, nicht lohnt, derart sichtbar Desinformationspolitik zu betreiben und andere zu prellen. Unweigerlich wird man bei dem vorliegenden Vorgang auch an die letzte Station des Merkur auf 29 Grad Waage erinnert, welche am 7./8. November 2000 stattfand, als die amerikanischen Wahlen ohne Entscheidung verliefen, so dass der Oberste Gerichtshof dann entschied, wer Präsident werden sollte. Beides hinterlässt ein extrem ungutes Gefühl (siehe auch Artikel "Rückläufiger Merkur: Der Trickster ist wieder am Werk"). Das Horoskop der Swissair Das Horoskop der Swissair und der SAirGroup wurde von Verena Bachmann in Astrologie Heute Nr. 91 (Juni/Juli 2001) in einem Artikel mit dem Titel "Die Schweiz und der Duft der grossen weiten Welt" diskutiert. In Fig. 1 ist das Horoskop für die damalige Gründung gemäss Angaben des Taeger-Archivs abgebildet. Die am 26. März 1931 um 11.30 Uhr LT gegründete Luftlinie hat eine AC/DC-Achse, die auf 14 Grad Krebs/Steinbock verläuft. Dies war just die Gradzahl, auf welcher die Mondfinsternis vom 5. Juli verlief. Da diese AC/DC-Achse im exakten Quadrat zu Uranus/Mondknoten und Merkur im zehnten Haus verläuft, konnte man sich vorstellen, dass dramatische Momente mit plötzlichen unerwarteten Entwicklungen in diesem Sommer/Herbst aktuell sein würden. Anlass zur Sorge konnte auch die Saturn/Pluto-Opposition, ebenfalls von Krebs zu Steinbock, sein, weil sich diese in diesem Jahr wiederholt (zweite Saturn/Pluto-Opposition seit der Gründung der Swissair). Beunruhigend war zweifellos auch die Tatsache, dass die laufende Saturn/Pluto-Opposition im Bereich der Achsen zwölf/sechs stattfindet und ein Quadrat zur IC/MC-Achse und zur Lilith auf 15 Grad Fische bildet. Da konnte wohl die sonst einiges Positives versprechende Jupiter-Überquerung des Aszendenten nicht allzu viel ausrichten, ausser man sehe die Geschichte so, dass die etwas schwerfällig gewordene alte Mutter nun durch ihre jüngere Tochter Crossair abgelöst wird. Auf menschliche Verhältnisse übertragen, würde dies durchaus Sinn machen. Im Alter von 70 Jahren (SAirGroup) wird die Leitung an die jüngere Generation übergeben. Dass dies für die Schweiz aber gleichzeitig eine hochgradig emotionale Angelegenheit ist, ergibt sich aus den starken Verbindungen zwischen dem Horoskop des Landes und jenem der Swissair. Die IC/MC-Achse verläuft in den beiden Horoskopen umgekehrt, und die Merkur/Uranus/Mondknoten-Konjunktion der Swissair steht etwa auf dem Radix-Uranus des Schweizer Horoskops. Das ursprüngliche Horoskop der Schweiz und die aktuellen Konstellationen brauchen hier nicht wiederholt zu werden. Wer sich dafür interessiert, findet sie im Artikel "Amoklauf in Zug und Konstellationen der Schweiz". Darin wird auch aufgezeigt, warum der Anschlag auf das World Trade Center in USA für die Schweiz in diesem Jahr von derartiger Bedeutung ist, dass
Das Solar für das Jahr 2001 ist mit einem Tag Verschiebung (Attentat am 11. September, Solar am 12. September) dem Horoskop des Attentats sehr ähnlich. In Fig. 2 ist das für den Moment des Terroranschlags auf Zürich relozierte Horoskop abgebildet. Pluto steht exakt am Aszendenten und Saturn am Deszendenten, die beiden im Quadrat zur Sonne. Während Merkur für New York im Augenblick des Anschlags exakt am AC steht, befindet er sich bei diesem auf Zürich relozierten Horoskop am MC. Das Solar der Schweiz ist in Fig. 3 abgebildet. In Fig. 4 ist die Solarprogression der Achsen für den 1. Oktober eingezeichnet. Die Methodik dazu ist im oben erwähnten Artikel beschrieben. Man sieht, dass wie im auf Zürich relozierten Horoskop für den Terroranschlag auf das World Trade Center Pluto am Aszendenten und Saturn am Deszendenten stehen. Ich hatte dies, mit Blick auf die bald eintretende Stellung, im obigen Artikel folgerndermassen gedeutet: "Bei Betrachtung des solarprogressiven Horoskops für den 27. September fällt uns auf, dass die AC/DC-Achse nur wenige Grade von Pluto und Saturn entfernt ist. Die Konjunktion mit Pluto (Solar) wird ca. 3 ½ Tage später, jene mit Saturn (Solar) etwa 5 – 6 Tage später erreicht. Dies dürfte der Zeit entsprechen, während welcher sich die Schweizer aufgewühlt und trauernd tiefgründige Gedanken über das machen, was vorgefallen ist." Es hat sich gezeigt, dass der 1. Oktober, für den diese Konstellation gelten, nicht nur der Trauer und der Beerdigung der Toten des Amoklaufs in Zug entsprechen sollte, sondern auch einer weiteren aufwühlenden Botschaft, die mit dem Begräbnis der nationalen Fluglinie zu tun hat und wohl auch mit der Verunsicherung darüber, dass so etwas überhaupt passieren konnte. An diesem schwarzen Tag steht bezeichnenderweise die Venus des Moments im exakten Quadrat zum Pluto. -cw |
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Rückläufiger Merkur: Der "Trickster" ist wieder am Werk Am 1. Oktober wurde der Planet Merkur auf 29.41 Grad Waage rückläufig. Bekanntlich passieren während der rückläufigen Merkur-Phase viele Dinge, die sich rational nicht erklären lassen. Es ist der "Trickster" am Werk, der Schelm, der die üblichen Anordnungen durcheinander bringt. C.G. Jung meinte zum trickreichen Mercurius: "Er stellt ein in vielen Kulturen nachweisbares altes Strombett dar, in welchem immer noch Wasser fliesst. Man sieht dies am besten daran, dass das Motiv des Trickster nicht nur in mythischer Form auftritt, sondern ebenso naiv wie authentisch beim ahnungslosen Zivilmenschen erscheint, und zwar überall dort, wo dieser sich Zufälligkeiten ausgesetzt sieht, welche scheinbar mit boshafter Absichtlichkeit sein Wollen und Tun behindern. Dann spricht er gerne von "Kobolden und Tücke des Objektes....". Eine weitere Passage der gesammelten Werke (1) von C.G. Jung lässt uns in der heutigen Zeit besonders aufhorchen: "Diese mythologischen Züge reichen bis in die höchsten Sphären religiöser Geistesentwicklung. Wenn man zum Beispiel die dämonischen Züge Jahwes im Alten Testament etwas genauer untersucht, so findet sich darin nicht Weniges von der Unvoraussagbarkeit, der zwecklosen Zerstörungssucht und dem selbst verursachten Leiden des Trickster mit der gleichen, allmählich sich geltend machenden Entwicklung zum Heilsbringer mit gleichzeitiger Vermenschlichung. Gerade diese Umkehrung ins Sinnreiche zeigt die kompensatorische Beziehung des Trickster zum "Heiligen", welche bei uns in Erinnerung der antiken Saturnalien schon im frühen Mittelalter zu sonderbaren kirchlichen Gebräuchen führte." Man kann sich vorstellen, dass die gegenwärtige Phase des rückläufigen Merkur, die bis zum 23. Oktober dauert, viel Verwirrung bringen könnte hinsichtlich der Frage, wer der "Dummling", der "Heilige" und der "Dämon" ist: Je nach Standpunkt (und Kultur) wohl jedes Mal ein anderer. Ein besonderes Rätsel gibt uns die rückläufige Merkur-Phase auch auf, wenn wir beobachten, auf welchen Graden die Umkehrung oder der Eintritt in den Rückläufigkeitsbereich jeweils stattfindet: Am Abend des 1. Oktober 2001 ist Merkur auf 29 Grad 41 Minuten Waage rückläufig geworden. Er geht dann zurück bis 14 Grad12 Minuten, auf welcher Stelle er am 23. Oktober kehrt, um dann wieder über die vorher durchschrittenen Grade in direktläufiger Bewegung zu wandern. Die ganze Phase der Bewegung des Merkur durch seine Rückläufigkeitsschlaufe von 14° 12‘ – 29° 41‘ dauert somit vom 11. September – 7. November 2001, auch wenn die eigentliche Rückläufigkeitsphase lediglich vom 1. – 23. Oktober stattfindet. Wenn wir hören, dass als Eintritt in die Rückläufigkeitsschlaufe der 11. September 2001 genannt wird, so lässt uns dies heute zweifellos nicht gleichgültig. Tatsache ist, dass der Merkur, der für den Moment des Anschlags auf das World Trade Center direkt am Aszendenten aufging, auf 14 Grad 17 Minuten Waage stand, nur wenige Minuten von seinem späteren Richtungswechsel von rückläufig zu direktläufig entfernt. Wir wissen nicht, ob dies eine besondere Bedeutung hat, aber es wäre in Anbetracht des Symbolwertes des Anschlages gegen die merkurischen Zwillingstürme des WTC, die den Welthandel verkörperten, denkbar. Nun ist aber nicht nur der Moment des Wechsels von Rückläufigkeit zu Direktläufigkeit (23. Oktober) auf 14 Grad 12 Minuten Waage bedeutsam. Auch der Wechsel von Direktläufigkeit zu Rückläufigkeit auf 29 Grad 41 Minuten weckt besondere Assoziationen: Am 7. November 2000 fanden die amerikanischen Wahlen statt, und Merkur trat an diesem Tag für kurze Zeit am Schluss seiner Rückläufigkeitsphase ins Waage-Zeichen ein, um auf dem letzten Grad (29 Grad 56 Minuten Waage) direktläufig zu werden. Wir schrieben dazu in der Dez. 2000-Ausgabe von ASTROLOGIE HEUTE in einem Artikel "Rückläufiger Merkur als Schatten des Alltagsdenkens" Folgendes: "Noch spektakulärer waren die Entsprechungen, als Merkur am frühen Morgen des 8. November wieder direktläufig wurde (um ca. 3.30 Uhr MEZ). Kurz zuvor waren die ersten Resultate der amerikanischen Präsidentschaftswahlen durchgegeben worden. Verschiedene amerikanische Fernsehstationen, unter anderem CNN, sahen zu dieser Zeit (3.00 Uhr MEZ) Al Gore in Führung, weil er, wie es hiess, im Staate Florida eine Mehrheit erlangt habe. Kurz danach, um 4.25 Uhr hiess es dann, George W. Bush sei in Führung, weil die Mehrheit in Florida nun doch ihm zufalle". Dieser ganze Hick-Hack führte dann bekanntlich dazu, dass der oberste amerikanische Gerichtshof darüber entschied, wer nun die Präsidentschaft gewonnen hatte. Dem 7. November kommt aber auch in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zu. Wie im vorigen Jahr steht dann Merkur im letzten Grad des Waage-Zeichens, und er verlässt den Bereich der Rückläufigkeitsschlaufe (damals beendete er am diesem Tag seine Rückläufigkeit). Eine weitere Parallele eines rückläufigen Zyklus dieses Jahres mag von Interesse sein: Am 12. Mai 2001 war Mars auf 29.03 Grad Schütze rückläufig geworden, und diese Richtung wechselte erst am 20. Juli 2001 zur Direktläufigkeit. Wir haben im Artikel "Mars ist seit dem 20. Juli wieder direktläufig" geschrieben, dass dieser Richtungswechsel um die Zeit des G8-Gipfels in Genua stattfand. Es gibt aber nicht nur den Moment des Richtungswechsels, welcher von Interesse ist, sondern wie beim Merkur jene Zeiten, als der laufende Mars in die Rückläufigkeitsschlaufe ein- oder aus dieser austritt. Der erste Eintritt in den Bereich von 15.06 Grad Schütze fand am 18. März statt, der letzte Austritt auf 29.03 Schütze am 6. September 2001. Zwischen dem 6. September (Austritt des Mars aus der Rückläufigkeitsschlaufe) und dem 11. September (Eintritt des Merkur in seine Rückläufigkeitsschlaufe) fanden die letzten Vorbereitungen für die Terrorattentate in den USA und deren Ausführung statt. Der terroristische Anschlag ist an sich ein marsischer Vorgang, um kann sich vorstellen, dass sich dieser Aggressionsplanet während seines ganzen Laufs durch das ideologische Schütze-Zeichen von Mitte Februar – Anfang September 2001 aufgeladen hat, um dann nach Austritt aus der Rückläufigkeitsschlaufe hemmungslos aktiv zu werden. Beim Merkur umgekehrt war ein Vorgang beabsichtigt, der die Welt schockiert, und man kann sich vorstellen, dass mit dem 11. September eine Phase beginnt, die erst mit dem Austritt des Merkur aus seiner Rückläufigkeitsschlaufe und aus dem Waage-Zeichen am 7. November einen Abschluss findet. Ein amerikanischer Astrologe Eric Francis hat in einem Artikel über das Attentat und die Rolle des Merkur "Mercury also rises" die Bedeutung des Merkur zur Zeit des Attentas auch darin gesehen, dass lediglich einige Tausend Menschen das Attentat als physikalisches Ereignis erlebten, während es für 99,9 % der Welt ein gigantisches mediales Ereignis war. Er meint: "Das Timing des Zusammenpralls eines Jets in den einen Turm und der um 15 Minuten verzögerte Aufprall des zweiten in den anderen Turm, nachdem Millionen von Zuschauern ihre Augen auf den Fernsehschirm geheftet hatten, zeigt, dass unsere Gegner mit wirkungsvollen medialen Inszenierungen voll vertraut sind und sie es gekonnt verstehen, ein Maximum an Wut und Angst auszulösen." Für jene, welche bereit sind zuzuhören, sich Gedanken zu machen und über die Bücher zu gehen, kann der rückläufige Merkur einige Perlen an Erkenntnissen bereithalten. Hinter scheinbaren "Zufällen" verbirgt sich häufig eine höchst signifikante Dimension. Andererseits führt der rückläufige Merkur jene in die Irre, die den Zustand der Unsicherheit nicht aushalten können und das Bedürfnis verspüren, gleich zu handeln. Dabei entsteht die Verwirrung häufig durch ein Zuviel an Informationen und Reizen. So ist es wichtig, immer wieder innezuhalten und sich Zeit zu nehmen, um die Dinge sorgfältig zu prüfen. Dies gilt ganz besonders für neue Vorhaben, die man startet, oder Verträge, die man unterschreibt. Nutzt man die Phase des rückläufigen Merkur zum Aufräumen und Aufarbeiten, so kann man, wenn Merkur wieder direktläufig wird, erfolgreich gut durchdachte Pläne umsetzen. Leider ist zu befürchten, dass von Seiten von Kompensatoren, die Mühe haben, in der passiven Rolle zu verharren und um jeden Preis aktiv sein wollen, nicht immer innegehalten wird, wo eine Pause angebracht wäre. Wenn man sieht, dass die Rückläufigkeit des Merkur mit einem Vollmond am 2. Oktober beginnt, welcher ein Spannungsviereck zwischen Sonne, Mars, Mond und Jupiter auf 9 – 14 Grad kardinal erzeugt, kann man sich vorstellen, dass es den Amerikanern schwer fallen könnte, nicht in einen problematischen Aktionismus zu verfallen – dies um so mehr, als Jupiter gradgenau auf der Sonne der USA zu stehen kommt und Mars dazu eine Opposition bildet. Die in Fig. 1 für Kabul aufgezeichnete Vollmondkonstellation zeigt die Mars/Jupiter-Opposition auf der MC/IC-Achse. Mit diesen Stellungen wird aber wiederum die markante AC- und Merkur-Stellung des WTC-Attentats auf 14 Grad Waage aktiviert. So muss man sich die Frage stellen, ob nicht um den Vollmond herum oder später im Oktober ein amerikanischer Angriff auf Afghanistan stattfinden könnte, der problematischerweise unter einem rückläufigen Merkur gravierende Pannen verursacht. Dies gilt auch für den Fall, dass eine solche Aktion durch einen weiteren Terroranschlag ausgelöst würde. Diese Deutung drängt sich auf, weil Krieg meist unter Jupiter-Aspekten gestartet wird. Jupiter vermittelt den Glauben, man könne siegen, und dies kann dazu führen, dass man vorhandene Probleme ausblendet. So gesehen ist Jupiter/Mars eine klassische Konstellation, welche die Angriffslust steigert. Übrigens bleibt auch den Europäern die Auseinandersetzung mit diesem Vollmond vom 2. Oktober nicht erspart. Für zahlreiche mittel- und westeuropäische Standorte steht Mars am Aszendenten und Jupiter am Deszendenten. Diese Konstellation kann es erschweren, jene Ruhe zu pflegen, die der rückläufige Merkur nahe legen würde. 1) Jung, C.G.: Gesammelte Werke, Bd.9/1, Walter Verlag, Olten 1976, 6. Aufl. 1985 -cw |
![]() Fig. 1
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