Astrologie Heute Nr. 204 (April 2020) - Editorial
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Astrologie Heute Nr. 204
April 2020

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 E  D  I  T  O  R  I  A  L 
 

Die Astrologen haben diese Krise vorausgesehen. Sie wussten, dass mit der epochalen Saturn/Pluto-Konjunktion im Steinbock-Zeichen fun­damentale (Saturn) Transformationen (Pluto) im Leben des Kollektivs, der ganzen Menschheit geschehen würden. Sie haben dieses Ereignis als so wichtig erachtet, dass sie beispielsweise in der Schweiz einen grossen Astrologiekongress zum exakten Zeitpunkt der Konjunktion (12. Januar 2020) veranstalteten. In diesem Heft (anderswo auch) wurde seit Jahren in vielen Beiträgen ausdrücklich und eindringlich auf diesen Moment im Zeitgeschehen hingewiesen als eine Zäsur. Natürlich hat niemand gewusst, in welcher Ausgestaltung die Krise sich genau manifestieren würde, die Astrologie kann ja nur bedingt konkrete Voraussagen machen. Kaum ein Astrologe hat es gewagt, mit einer derartigen Pandemie und diesen weltumspannenden radikalen Konsequenzen zu rechnen, obwohl genau das ins Charakterprofil dieser Konstellation passt! (Wie auch die Virologen schon wussten, dass so etwas passieren kann.) Wovor aber beispielsweise Claude Weiss seit Langem und immer wieder und konkret in diesem Heft gewarnt hat, ist der gewaltige Börsensturz, der mit der Krise einherging. Trotz grosser und weit verbreiteter Euphorie und Höchstkursen an den Aktienmärkten besonders im letzten Jahr und noch bis in diesen Februar hinein, hat er mit Blick auf die Saturn/Pluto-Konjunktion genau einen solchen Crash angesagt.

Es ist nicht nur eine Krise, es ist für sehr viele Menschen eine veritable Katastrophe! Die Einschnitte sind existenziell und umfassend. Diese winzigen (aus menschlicher Sicht bösartigen) Viecher stellen unser ganzes modernes Leben infrage. Unsere Sicherheiten und Selbstversicherungen, die Selbstverständlichkeiten und Selbstbespiegelungen. Wir sind zum Umdenken gezwungen. Mit der kosmischen Auslösung von Saturn/ Pluto werden ja nicht nur diese beiden Prinzipien aktiv, gleichzeitig sind damit auch alle anderen wichtigen Konstellationen kollektiver Kräfte wie Uranus in Stier oder Neptun in Fische befeuert. In gleicher Art löst auch die Coronavirus-Bedrohung Krisen auf mannigfaltigen Ebenen aus: wirtschaftlich, ideologisch, medizinisch, zwischenmenschlich, staatlich, finanziell, politisch usw. usf. Diese waren aber – das sagt uns Saturn/Pluto – im Grunde alle schon da: unterschwellig. Was zuvor innerlich angeknackst, brüchig, überholt und auf tönernen Füssen, wird nun von der Macht der kollektiven Kräfte durchgerüttelt, durchgeschüttelt und niedergemacht … und eventuell später einmal wieder neu zusammengesetzt.

Was mit Saturn und Pluto auch kam: Not, Verzweiflung, Schmerz, Angst, Ohnmacht, Verlust, Trauer und Tod. Die gesellschaftlichen, staatlichen und wirtschaftlichen Strukturen (Saturn), sie alle wurden weitgehend lahmgelegt (Pluto). Das Coronavirus ist saturnisch/plutonisch, indem es gleichzeitig trennt und verbindet. Kontaktsperre, Isolation, Quarantäne, Blockade, Grenzschliessung, einsamer Tod und abgeschottetes Begräbnis – gleichzeitig kämpfen die Menschen weltweit nicht mehr gegeneinander, sondern gemeinsam gegen eine alle bedrohende Gefahr. Das ist grenzüberschreitend und verbindet ungemein. Es lässt Blüten spriessen der Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, des Mitfühlens und Mittrauerns, des Zusammengehens, Aufeinanderschauens und der visionären Hoffnung (Neptun in Fische). Es bringt auch den Gedanken in die Menschen, dass es möglich ist, dass sich alles fundamental ändert. Es könnte vielleicht auch die Entschlossenheit in die Runde bringen, mehr Sorge zu unserer Erde zu tragen, zu jenem Planeten, der uns letztlich alle verbindet, nährt und am Leben erhält, denn Letzteres steht auf tönernen Füssen (Uranus in Stier).

Armando Bertozzi
Redaktor

Artikel mit dem Thema Coronavirus-Pandemie:

– Claude Weiss: «China und die Coronavirus-Epidemie» (Online-Artikel)

– Claude Weiss: «Die Coronavirus-Epidemie als Korrektur verschiedener Fehlentwicklungen»

– Claude Weiss: «Die Coronavirus-Pandemie, Mars, Uranus und das Menschheitshoroskop»

– Alexandra Klinghammer: «In Zeiten wie diesen wird auch noch die Venus rückläufig»

– Claude Weiss: «Mit den Sternen investieren»


Armando Bertozzi, von 1976 bis 1981 Kurse in Astrologie, Alchemie und Kabbala; 1980 bis 1988 Redaktor und Mitherausgeber von «Essentia – Zeitschrift für evolutionäre Ideen»; seit 1989 Chefredaktor von ASTROLOGIE HEUTE (E-Mail: Armando Bertozzi)